AKTUELLES 4 13. September 2023 Quartier Poststraße Ausstellung zum Ideenwettbewerb Mit dem Umzug der Sparkasse Heidelberg und der Volksbank Heidelberg an den neuen Europaplatz in der Bahnstadt kann das 2,6 Hektar große Gebiet zwischen KurfürstenAnlage und Poststraße mitten in der Heidelberger Innenstadt neu geplant werden. Die Ausstellung der Planungsentwürfe erfolgt am Donnerstag und Freitag, 14. und 15. September, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Foyer des Hochbauamtes, Römerstraße 5. Im Anschluss wird der Siegerentwurf im Zeitraum vom 18. bis 29. September im Büro des Innenstadtmanagements in der Poststraße 24 während der Öffnungszeiten zu sehen sein. Am Dienstag, 19. September, steht hier von 16 bis 18 Uhr eine Mitarbeiterin der Stadt für Rückfragen zur Verfügung. Start des Schuljahres Angebote für Schulkinder laufen wieder an Zum Schulstart starten wieder Unterstützungsangebote wie beispielsweise die Sprachförderung oder das Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS). An fünf Tagen können Eltern zudem eine Betreuung außerhalb der Schulzeit bis 17 Uhr buchen. Schülerinnen und Schüler unter 21 Jahren mit Erstwohnsitz in Heidelberg können das Jugendticket BW für neun Euro imMonat nutzen. Rund 1.400 Schulanfänger sind in Heidelberg an 18 öffentlichen und 9 privaten Grundschulen angemeldet. „Für sie alle wollen wir in Heidelberg gute Lernbedingungen schaffen“, sagt Bildungsbürgermeisterin Stefanie Jansen. „Dank der Unterstützung des Gemeinderats können wir die Modernisierung unserer Schulen in den kommenden beiden Jahren mit 24 Millionen Euro vorantreiben.“ Kinderbetreuung Mehr bezahlbare Kitaplätze Zum 1. September ist die neue Richtlinie zur Förderung von Kindertageseinrichtungen in Heidelberg in Kraft getreten. Dadurch erwartet die Stadt eine deutliche Zunahme bezahlbarer Kinderbetreuungsplätze. Die Förderrichtlinie richtet sich an die 45 in Heidelberg ansässigen freien und privat-gewerblichen Träger von Kindertageseinrichtungen, die hier insgesamt 108 Kindertageseinrichtungen betreiben. „Für Eltern sind das gute Nachrichten. Denn durch die Neuregelung der städtischen Förderung für die Kita-Träger kann sich bei einigen Trägern auch deren Entgelt künftig am Einkommen der Eltern orientieren. Wir kommen so unseremZiel ein großes Stück näher, jeder Heidelberger Familie einen bezahlbaren Betreuungsplatz anbieten zu können“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit. Durch die Neuregelung gibt es zudem eine hundertprozentige Förderung angemessener Mietkosten der Träger oder die Aufstockung der Elternbeiträge von einkommensschwachen Familien. Damit will die Stadt den Trägern ermöglichen, niedrige Elternentgelte und eine schwarze Null unter einen Hut bringen zu können. Autos, Amphibien und Abfall Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain auf Sommertour R aoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität hat während der Sommerpause Projekte im Naturschutz und der Abfallwirtschaft sowie die Verkehrsüberwachung und die Mitarbeiter des Bergfriedhofs besucht. Die Kiesgrube als Lebensraum Eine Vielzahl von Vögeln, Amphibien, Reptilien und Heuschrecken haben ein neues Zuhause in der Kiesgrube Engelhorn westlich des Grenzhofs gefunden. „Das Gelände liegt seit fast zehn Jahrenbrachundhatmittlerweile naturschutzfachlichen Wert. Doch durch fehlende Pflege ist der wertvolle Lebensraum der Tiere gefährdet. Umdie dort angesiedelte Artenvielfalt zu erhalten, will das Umweltamt die stillgelegte Kiesgrube pflegen und fördern“, so Raoul Schmidt-Lamontain. Zu den Maßnahmen gehört die Anlage neuer Laichgewässer und eines Wassermanagements. Davon profitieren etwa die Kreuzkröten. Nicht heimische Pflanzenarten sollen entfernt werden. Durch das Zurückdrängen von Brombeergebüsch sollen Steinschüttungen wieder zum Lebensraum für Reptilien werden. Biogas aus Abfall erzeugen Bei einemBesuch des Kompostwerks in Wieblingen erfuhr er, dass bis zu 140 Tonnen Biomüll aus der Region können hier pro Tag verarbeitet werden. In Heidelberg wird bereits seit 30 Jahren der Bioabfall getrennt gesammelt. In den kommenden Jahren soll auf dem Gelände eine Vergärungsanlage entstehen. Hiermit kann aus den Bioabfällen Biogas hergestellt werden, bevor die Restmasse in der Rottehalle kompostiert wird und zu Komposterde verarbeitet wird. Das verkürzt den Rotteprozess. Die effiziente Nutzung der Biomasse kann dazu beitragen, dass weniger fossile Energieträger verbraucht werden. rr Der Teich in der Kiesgrube Engelhorn bietet Amphibien ein Zuhause. (Foto Dittmer) Unterwegs mit einem Team der Verkehrsüberwachung (Foto Stadt HD) Im Kompostwerk in Wieblingen soll eine Vergärungsanlage entstehen. (Foto Rothe) Leiterin der Stadtplanung verabschiedet Die Leiterin des Stadtplanungsamtes, Annette Friedrich, verabschiedet sich in den Ruhestand. „In knapp zwei Jahrzehnten hat Annette Friedrich unsere Stadt ganz wesentlich geprägt, etwa nach dem Abzug der Amerikaner, als wir die einmalige Chance hatten, 180 Hektar Fläche neu zu gestalten sowie bei der Entwicklung des Passivhaus-Stadtteils Bahnstadt“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Von ihrer Weitsicht und ihrer Leidenschaft werden wir und alle kommenden Generationen auch in Zukunft profitieren.“ (Foto Dittmer)
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