4 23. August 2023 AKTUELLES Knapp bei Kasse Wohngeld und Heidelberg-Pass helfen In Heidelberg hat sich die Zahl der Wohngeldbeziehenden im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. „Ich freue mich deshalb, dass wir die Wohngeldstelle personell deutlich aufstocken konnten, um Bürgerinnen und Bürger gut zu beraten und zu unterstützen“, sagt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen. Sie besuchte die städtische Wohngeldbehörde am 2. August in ihrem neuen Domizil am Friedrich-Ebert-Platz 3. Wer Wohngeld bekommt, ist auch für den Heidelberg-Pass berechtigt, der viele Vergünstigungen ermöglicht. Das Wohngeld können Haushalte beantragen, die zwar keine Sozialleistungen beziehen, trotzdem aber wenig Geld haben. Wohngeld online beantragen heidelberg.de/wohngeld Auf Baustellen-Sommertour Brückenneubau, Sanierungen und Baustellen - für die Infrastruktur wird an vielen Orten gebaut E rster Bürgermeister Jürgen Odszuck besichtigte bei seiner Sommertour diverse Bauprojekte in Heidelberg. Gneisenaubrücke: Neue Radverbindung nach Bergheim Für alle, die mit dem Rad oder zu Fuß regelmäßig die Bahngleise überqueren müssen, gibt es bald einen direkten und autofreien Weg: die Gneisenaubrücke. „Die Gneisenaubrücke ist ein wichtiger Baustein des Radwegenetzes und Teil einer künftigen schnellen Verbindung vom Süden ins Neuenheimer Feld“, sagt Jürgen Odszuck. Die Brücke, deren Bau im September starten soll, führt westlich der Czernybrücke über die Bahngleise. Im Zuge des Brückenbaus werden sieben Bäume gepflanzt und ein Reptilienbiotop angelegt. Montpellierbrücke: Sanierung geht voran Die Modernisierung der Montpellierbrücke schreitet mit großen Schritten voran. Der Radweg unter der Brücke vom Hauptbahnhof kommend nach Rohrbach wurde bereits wieder freigegeben. Bis Dezember sind unter anderem die Erneuerung des Gehwegs, der Geländer, des Berührschutzes am Geländer zu elektrischen Leitungen und der Fahrbahnübergänge geplant. Eppelheimer Straße: Bald wieder zweispurig Die Eppelheimer Straße wird umgestaltet. Fahrbahn und Gehwege werden neu angelegt sowie unter anderem separate Abbiegespuren für Radfahrende im Kreuzungsbereich und Platz für neues Grün geschaffen. Die mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen werden bald weniger: Die Verkehrsführung wird so geändert, dass die Eppelheimer Straße ab Anfang November wieder in beide Richtungen befahrbar ist. Schulsanierungen In die Digitalisierung und die Sanierung der Marie-Marcks-Schule investiert die Stadt 3,15 Millionen Euro. Am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium beginnt der Austausch von 120 Fenstern. cat/ls EBM Jürgen Odszuck begutachtete den Stand der Arbeiten an der Montpellierbrücke. Bisher wurden rund 3.000 Quadratmeter der Betonfläche instandgesetzt. (Foto Rothe) Straßenbenennung Beteiligung zivilgesellschaftlicher Gruppen Die Kommission für Straßenbenennungen hat neun Straßen und Plätze in Heidelberg identifiziert, die nach Personen benannt sind, deren Handeln zumindest teilweise nicht heutigen gesellschaftlichen Grundwerten entspricht. Sie empfiehlt deshalb eine Umbenennung von Marga-Faulstich-Straße, Karl-Kollnig-Platz, ErnstRehm-Straße, Felix-Wankel-Straße, Haberstraße, Endemannstraße, Richard-Kuhn-Straße, Reinhard-HoppeStraße und Rudolph-Stratz-Weg. Zivilgesellschaftliche Gruppen könnenbis zum31. Oktober dazuStellung nehmen und/oder Benennungsvorschläge einreichen. Diese werden auf ihre Tauglichkeit geprüft und in den Bezirksbeiräten beraten, bevor der Gemeinderat abschließend entscheidet. Die Vorschläge sollten begründet sein und möglichst einen Bezug zu Heidelberg, zum Stadtteil oder zur Örtlichkeit aufweisen. Thematische Zusammenhänge zu den umliegenden Straßennamen sollten gewahrt bleiben. Auch nicht-personenbezogene Vorschläge sind möglich. Kontakt: Kommission für Straßenbenennungen Gaisbergstraße 7 69115 Heidelberg s trassenbenennung@heidelberg.de Güterbahntrasse Umweltfreundliche Alternative gefordert Die Stadt Heidelberg und Nachbarkommunen haben sich zusammengetan, um gemeinsam eine umweltfreundlichere Trasse für den Neubau der Güterverkehrstrasse MannheimKarlsruhe zu finden als es die Deutsche Bahn (DB) bisher verfolgt. Diese würde unter anderem Ortsteile und Höfe von ihren Heimatgemeinden trennen, Biotope und Schutzgebiete seltener Arten zerstören und Wohngebiete von der umgebenden Freifläche abgeschneiden. Die Gemeinden haben ihre Argumente gemeinschaftlich an Bundesverkehrsminister und an den Bahnvorstand gerichtet, um Gehör zu finden. Im Oktober soll es eine weitere Konkretisierung der Planung der DB-Netze geben. Die Nachbarkommunen erwarten, dass dann endlich diese Linienvariante aufgegeben wird. Amtsantritt für die neue Leiterin des IZ Oberbürgermeister Eckart Würzner (r.) und Kulturbürgermeister Wolfgang Erichson haben amMontag, 21. August, die neue Leiterin des Interkulturellen Zentrums (IZ) im Rathaus offiziell im Amt begrüßt. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Bonka von Bredow eine erfahrene und regional vernetzte Expertin für interkulturelle Arbeit gewinnen konnten“, so Würzner. Wolfgang Erichson betont: „Ich bin gespannt, wie sie das IZ der Zukunft prägen wird.“ Die studierte Archäologin war zuletzt am Goethe-Institut Mannheim tätig. (Foto Dittmer)
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