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5 10. Mai 2023 AKTUELLES Stadt baut Kinderbetreuung aus Bedarfsplanung zeigt gute Versorgungsquote in der Kinderbetreuung - aber auch Ausbaupotenzial D ie Stadt will das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen weiter ausbauen. Den größten Bedarf sieht die Verwaltung derzeit bei Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Eine entsprechende Planung hat das Kinder- und Jugendamt am Dienstag, 2. Mai, dem Jugendhilfeausschuss zum Beschluss vorgelegt. „Heidelberg verfügt seit Jahren über eine außerordentlich hohe Versorgungsquote in der Kinderbetreuung, ist aber einewachsende Stadt, die sich gerade an vielen Stellen verändert. Daher ist es notwendig, den Ausbau weiter aktiv voranzutreiben“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit. „Ebenso wichtig wie der Platzausbau ist die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte. Der Fachkräftemangel ist auch in Heidelberg bereits punktuell spürbar. Dieser Aufgabe wollen wir uns mit den Trägern der Betreuungseinrichtungen gemeinsam in einem Strategieworkshop stellen.“ Dass ein Ausbau der Betreuungsplätze erforderlich ist, zeigt die aktuelle Bestandsaufnahme des Kinder- und Jugendamtes. Demnach waren im Dezember 2022 bereits 90 Prozent der Kindergartenplätze und knapp 85 Prozent der Krippenplätze belegt. Für Kinder, die im Laufe des Jahres drei Jahre alt werden oder nach Heidelberg ziehen, stehen im laufendenKindergartenjahr demnach eine geringere Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Geplanter Ausbau von Betreuungsplätzen 2023/24 In den Kindergärten sollen 49 Plätze mehr geschaffen werden. Zugleich fallen durch den Ganztagesausbau Plätze weg und bei einer Einrichtung können 15 bestehende Plätze nicht mehr angeboten werden. Nach den aktuellen Ausbauplanungen werden im Krippenbereich zunächst keine neuen Plätze geschaffen. eu www.heidelberg.de/ kinderbetreuung Die Versorgungsquote in der Kinderbetreuung ist in Heidelberg hoch. Doch um dem Bedarf einer wachsenden Stadt gerecht zu werden, werden weitere Plätze gebraucht. (Foto Dorn) Barrierefrei spielen Neugestaltete Spielplätze öffnen ihre Tore Die Spielplätze am Erlenweg in Rohrbach-Hasenleiser und am Elsenzweg im Wieblingen wurden in den vergangenen Wochen saniert und umgestaltet. Jetzt darf auf beiden Plätzen wieder gespielt werden. Das besondere: einige Spielgeräte sind jetzt auch mit dem Rollstuhl nutzbar, darunter ein Trampolin und eine Sandspielanlange. Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain sagte zur Eröffnung des Spielplatzes am Erlenweg: „Es war uns ein großes Anliegen, die Bedürfnisse von Menschen, und vor allem Kindern, mit Behinderung in die Neugestaltung des Spielplatzes miteinzubeziehen. Das Ergebnis ist toll geworden. Es ist ein Konzept, das neue Wege geht, um jeden teilhaben zu lassen.“ An der Beteiligung zur Neugestaltung des Spielplatzes in Wieblingen hatten 35 Kinder und 25 Erwachsene teilgenommen. Der wichtigste Wunsch: Der hölzerne Ochsenkopf muss bleiben. Außerdem wurden zwei Bäume gepflanzt, um im Sommer Schatten zu spenden. Auch der Erlenweg erhielt, passend zum Namen, eine Erle. www.heidelberg.de/ buergerbeteiligung Land kündigt Ausschreibung an Konsortium begrüßt Anpassungen bei Ausschreibungskriterien für Windpark Das Land Baden-Württemberg möchte eine Waldfläche am Lammerskopf oberhalb von Heidelberg-Ziegelhausen und Schönau zur Nutzung durch Windräder europaweit ausschreiben. Dabei sollen die Ausschreibungskriterien gegenüber der bisherigen Praxis angepasst werden. Forst BWhat angekündigt, die finanziellen Kriterien künftig bei allen weiteren Ausschreibungen von Forst BWmit 60 statt bislang 70 Prozent zu gewichten. Inhaltliche Kriterien fließen nun damit zu 40 statt bislang 30 Prozent ein. Zudem sollen landesweit alle Flächen mit mehr als 500 Hektar in kleinere Lose aufgeteilt werden. Die 600 Hektar große Fläche amLammerskopf wird damit in zwei Losen ausgeschrieben. „Wir freuen uns, dass das Land seine Ausschreibungskonditionen überdacht und angepasst hat“, sagte Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg. Oberbürgermeister Eckart Würzner betont: „Ich freue mich, dass das Land die finanziellen Kriterien etwas zurücknimmt und lokalen Anbietern mit kleineren Flächen damit eher eine Chance bietet. Wir alle brauchen die Akzeptanz der Menschen vor Ort, wenn wir die Energiewende in der notwendigen Geschwindigkeit vorantreiben wollen.“ Die Stadtwerke Heidelberg, die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau und die Heidelberger Energiegenossenschaft hatten sich umdie Pacht und Errichtung eines Bürgerwindparks beworben. Das Konsortium hatte ein Konzept für ein Sonderverfahren als Innovationsprojekt eingereicht, um einer europaweiten Ausschreibung zuvorzukommen. Das Land hatte dies abgelehnt. red Die neuen Kriterien erhöhen die Chancen für lokale Anbieter. (Foto Shutterstock) Impressum Herausgeberin: Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Marktplatz 10, 69045 Heidelberg 06221 58-12000 oeffentlichkeitsarbeit@ heidelberg.de Amtsleitung: Achim Fischer (af) Redaktion: Hannah Lena Puschnig (hlp), Sascha Balduf (sba), Christian Beister (chb), Christiane Calis (cca), Julian Eichstädter (ej) Christina Euler (eu), Timm Herre (tir), Claudia Kehrl (ck), Julian Klose (jkl), Rebecca Rein (rr), Laura Schleicher (ls), Carina Troll (cat) Druck und Vertrieb: Rhein-Neckar-Zeitung GmbH Vertrieb-Hotline: 0800 06221-20 www.heidelberg.de

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