stadtblatt-heidelberg-download-2023-07

4 1. März 2023 AKTUELLES Kinderzuschlag Der Kinderzuschlag entlastet Familien mit geringem und mittlerem Einkommen. Seit Jahreswechsel beträgt er bis zu 250 Euro monatlich pro Kind und wird nach Bewilligung mit dem Kindergeld ausgezahlt. Berechtigte haben Anspruch auf weitere Unterstützungsangebote, wie den Erlass der Kita-Gebühren. kinderzuschlag.de Landesfamilienpass Familien, die in Besitz eines Landesfamilienpasses sind, erhalten ab sofort die neuen Gutscheine für 2023 bei den Bürgerämtern. Dazu sind der Familienpass, ein aktueller Kindergeldnachweis sowie gegebenenfalls ein Nachweis über den Bezug von SGB II- Leistungen mitzubringen. Mit dem Landesfamilienpass können viele Sehenswürdigkeiten ermäßigt oder kostenlos besucht werden. sozialministerium-bw.de Angebote für Familien 30 Jahre Städtepartnerschaft A nlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Heidelberg und Kumamoto besuchte eine Heidelberger Delegation um Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Stadträtinnen und Stadträte sowie Vertreter des Freundeskreises Heidelberg-Kumamoto, des Universitätsklinikums und des Sportkreises Mitte Februar die japanische Partnerstadt. „Auch wenn zwischen unseren beiden Städten mehr als 9.200 Kilometer liegen: Wir sind eng miteinander verbunden“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner nach einem Treffen mit Kumamotos Stadtoberhaupt Kazufumi Onishi und dem Stadtrat. Stärkere Kooperation in Medizin, Sport und Wirtschaft geplant Die beiden Oberbürgermeister vereinbarten die Wiederaufnahme des Mediziner-Austausches zwischen dem Stadtkrankenhaus Kumamoto und dem Universitätsklinikum Heidelberg. Neugestartet werden soll künftig auch ein Austausch im Sportbereich mit Jugendlichen. Die Heidelberger Delegation erhielt bei ihrem Besuch Einblicke in die Start-up-Förderung von Kumamoto. Unternehmen können dort Räume und Labore mieten und erhalten Beratung durch Wirtschaftsexperten. Heidelbergs Engagement für eine gerechtere Welt stand im Mittelpunkt einer Präsentation von OB Würzner bei einem Symposium in Kumamoto. chb Die Heidelberger Delegation um Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner kam anlässlich der 30-jährigen Städtepartnerschaft mit Kumamoto mit dessen Oberbürgermeister Kazufumi Onishi (Mitte) sowie Stadträtinnen und Stadträten zusammen. (Foto Stadt HD) Heidelberger Delegation in Kumamoto Heidelberg bekräftigt Solidarität mit Geflüchteten Ein Jahr seit Kriegsbeginn in der Ukraine Zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar bekräftigen Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen Heidelbergs Solidarität mit den Geflüchteten. „Wir stehen als Stadtgesellschaft zusammen, um geflüchtete Menschen aufzunehmen und die humanitäre Katastrophe in ihrer Heimat einzudämmen. Aber es braucht auch die Unterstützung von Bund und Land, damit wir diese Situation gesamtgesellschaftlich bewältigen können“, sagt Oberbürgermeister Würzner. Bürgermeisterin Jansen betont: „Der Krieg in der Ukraine zeigt uns einmal mehr, dass es keine Sicherheit für Demokratie und Freiheit gibt. Beides müssen wir leben und verteidigen.“ Schnelle Hilfe nach Kriegsbeginn Am Tag nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hatte die Stadt eine Task Force eingerichtet, um ein gutes Betreuungs- und Sicherheitsnetz aufzubauen. Die Stadt eröffnete eine Begegnungsstätte in der ehemaligen Julius-Springer-Schule. Spielgruppenwurden eingerichtet, Beratung, Sprach- und Freizeitkurse angeboten – ein Angebot, das in dieser Form bis heute einzigartig in der Region ist. Die Unterstützungs- und Spendenbereitschaft in Heidelberg war und ist seit Beginn des Krieges riesig. 2.000 Geflüchtete kamen bislang nach Heidelberg Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind circa 2.000 Geflüchtete nach Heidelberg gekommen. Einige davon sind zwischenzeitlich bereits weitergereist. Derzeit leben etwa 1.700 Ukrainerinnen und Ukrainer im gesamten Stadtgebiet. Etwa 600 sind in kommunalen Unterkünften und Wohneinheiten untergebracht. Die Mehrheit der Geflüchteten ist privat bei Verwandten und Bekannten untergekommen. Rund 70 Prozent sind Frauen. Unter den Geflüchteten sind rund 500 minderjährig. eu Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ukraine Vergangenes Jahr erleuchtete das Schloss in den Farben der ukrainischen Flagge. Die Anteilnahme in Heidelberg war von Anfang an groß. (Foto HDM/Schwerdt)

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