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stadtblatt  / 17. November 2021 5 Oberbürgermeister Prof.Dr. Eckart Würzner: „Wir wollen als Stadt schnellstmöglich klimaneutral werden.Deshalb ist es eine gute Nachricht,dass wir über unsere Stadtwerke mit der Trianel Wind und Solar dort in Anlagen investieren können,wo passende Flächen zur Verfügung stehen.“ Prof.Dr.Rudolf Irmscher,Ge- schäftsführer Stadtwerke Heidelberg: „Uns als Stadtwerke bietet sich eine hervorragende Möglichkeit, in erneuerbare Energien zu investieren.So kön- nenwir die Stadt weiter unter- stützen,ihre ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen.“ „Schnellstmöglich klimaneutral werden“ AKTUELLES Stadtrat Lachenauer verabschiedet 27 Jahre lang gehörte er dem Gemeinderat an, jetzt ist Wolfgang Lachenauer (M.) zum 10. November aus dem Gremium ausgeschieden. Der Rechtsanwalt ist Mitbegründer der Wählerinitiative Die Heidelberger. „Ich bin ein bisschen stolz, dass ich so lange bei der Gestaltung meiner Vaterstadt mitwirken durfte“, sagte er in seiner „Stimme aus dem Gemeinderat“ vergangene Woche im Stadtblatt. Zum Abschied gab es langen Beifall im Gremium und Blumen von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner für Ehefrau Jutta Lachenauer. Matthias Fehser ist Nachfolger Lachenauers im Gemeinderat. ( Foto Rothe) „Wir brauchen Winter- Edition für das Feierbad“ Maßnahmenpaket vorgelegt Die Stadtverwaltung hat demHeidel- berger Gemeinderat zu seiner vergan- genen Sitzung ein Maßnahmenpaket vorgelegt,ummehrAngebote für jun- ge Menschen anzustoßen: „Wir brau- chen schnellstmöglich eine Winter- Edition für das Feierbad“, erklärte hierzu Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner. „Wir brauchen ein gutes Angebot, das noch in die- sem Jahr startet. Ich bin mir sicher, dass wir uns auf eine gute Lösung verständigen können.“ In den vergangenenMonaten hatten sowohl der Nachtbürgermeister der Stadt als auch eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung unter Leitung des Oberbürgermeisters viele Ge- spräche mit Vertreterinnen und Ver- tretern der Jugendlichen geführt. Der Gemeinderat hat eine Entschei- dung über das Maßnahmenpaket vertagt. Zunächst sollen demnach in den kommenden Wochen der Jugendgemeinderat und der Haupt- und Finanzausschuss in den Gremi- enlauf eingebunden werden. Das „Feierbad“ ist ein Party-Format, das über den Sommer 2021 sehr er- folgreich auf einem Freigelände beim Tiergartenbad angebotenwurde. Als weiteren Service hat die Stadt eine Infoplattform mit Angeboten für jun- ge Menschen in Heidelberg bereitge- stellt. Sie bietet einen Überblick über Anbieter und Locations unter af www.heidelberg.de/jungeorte Großer Schritt hin zur Klimaneutralität Stadt und Stadtwerke bauen Wind- und Solarenergie erheblich aus – Produktion von Ökostrom für 13.000 Haushalte H eidelberg ist einer der ersten Partner der neuen, bundes- weiten Gesellschaft Trianel Wind und Solar.Die Stadt beteiligt sich mit einem Anteil von fast sieben Prozent über die Stadtwerke Heidelberg dar- an.Ziel der Gesellschaft ist es,bis 2030 rund 350 Megawatt (MW) regenerati- ve Erzeugungskapazitäten bundes- weit aufzubauen. Dazu werden die Partner rund 500 Millionen Euro in- vestieren. Zum Kreis der Gesellschaf- ter gehören weitere 19 Stadtwerke. Am 11. und 12. November fand die Gründungsfeier in Heidelberg statt. Eine der bisher größten Investitions- maßnahmen für die Energiewende Es ist eine der bisher größten Inves- titionsmaßnahmen für den Klima- schutz in Heidelberg. Die Stadt zählt bundesweit zu den vier größten In- vestoren innerhalb der neuen Gesell- schaft. Stadt und Stadtwerke werden über die Kooperation Sonnen- und Windkraftanlagen mit einer Gesamt- leistung von 14 MW bis 2024 umset- zen: Umgerechnet können damit weitere 13.000 Haushalte, also jeder sechste in Heidelberg, mit grünem Strom versorgt werden. Zugleich spart Heidelberg weitere 15.300 Ton- nen CO 2 pro Jahr bis 2024 ein.Bis 2030 ist über Trianel sogar ein Wind- und Sonnenenergie-Ausbau für Heidel- berg von rund 24 MWgeplant. Noch mehr Photovoltaik-Leistung Ausbau der Photovoltaik und „grü- ner“ Stadtwerke-Strom für die Bürgerschaft gehören zu den 30 Maßnahmen im Klimaschutz-Akti- onsplan der Stadt. So wurden jüngst die Photovoltaik-Großanlage auf dem SNP dome und eine weitere im Recyclinghof Wieblingen installiert. 950 Photovoltaik-Anlagen gibt es derzeit in der Stadt. Die Stadtwerke werden im Auftrag der Stadt zudem bis 2025 auf Gebäu- den der Stadt oder der Wohnungs- baugesellschaft GGH weitere An- lagen installieren. Zudem gilt für Immobilienbesitzer bei Stadtent- wicklungsmaßnahmen und Grund- stücksverkäufen eine verbindliche Solarpflicht auf allen Neubauten. red Mehr unter: www.heidelberg. de/masterplan100 Die Trianel Wind und Solar will gemeinsam mit 20 Stadtwerken Wind- und Solarparks wie diesen in der Südwestpfalz entwickeln. ( Foto Trianel Erneuerbare Energien)

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