stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 3. Februar 2021 2 Stadthalle: Sanierung schreitet voran Bürgermeister Ods- zuck: „Für die meisten Maßnahmen grünes Licht vom Denkmal- schutz“ D ie Sanierung der Heidelberger Stadthalle schreitet weiter vor- an: Im Bereich des Montpellierplat- zes finden demnächst routinemäßi- ge Sondierungsgrabungen durch das Kurpfälzische Museum statt, um die Erde auf archäologische Funde zu untersuchen. Das wird voraussicht- lich im Februar passieren, wenn die Witterung sowie die Corona-Pande- mie es zulassen. Für die meisten geplanten Sanie- rungsmaßnahmen in der Stadthalle hat der Denkmalschutz mittlerweile grünes Licht gegeben. Lediglich bei einzelnen Punkten besteht noch Ge- sprächsbedarf. Der Bauantrag liegt derzeit beim Regierungspräsidium Karlsruhe, das für die Erteilung ei- ner Baugenehmigung zuständig ist. Hubböden möglich Erster Bürgermeister Jürgen Ods- zuck: „Wir freuen uns sehr, dass der Denkmalschutz uns für die meisten Maßnahmen grünes Licht signali- siert. Für uns ganz zentral: Das Lan- desdenkmalamt geht bei den Hub- böden mit – unter der Vorgabe, dass keine Veränderungen außerhalb des Bodenbereichs durchgeführt werden, zum Beispiel an den Säulen. Der Ein- bau der Hubböden ermöglicht es uns künftig, den großen Saal mit anstei- genden Sitzreihen anzuordnen und den Gästen dadurch ein neues Sicht- undKlangerlebnis zu bieten.Zugleich kann der Saal aber auch weiterhin mit einem ebenen Parkett genutzt werden. Bei ein paar Einzelmaßnah- men sind wir noch in Klärungsge- sprächen mit dem Denkmalschutz. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir hier zeitnah eine gute Lösung finden. Durch die Sanierung wird unter an- derem der Brandschutz verbessert, das dient auch dem Schutz des Denk- mals.“ Diese Sanierungsmaßnahmen sind unter anderem bereits genehmigt: Hubböden: Diese bieten künftig für den großen Saal mit ansteigenden Sitzreihen eine bessere Sicht und Akustik sowie eine Nutzung mit ebenem Parkett. Die historischen Säulen bleiben unverändert. Empore: Die Ergänzung zweier Stuhlreihen auf insgesamt fünf Rei- hen entspricht dem historischen Zustand. Portikus: Der Säulengang zum Ne- ckar hin wird verglast und damit wieder zugänglich gemacht. Rondell: Gegen den Abbruch des erst 1979/80 nachträglich errichteten Rondells am Montpellierplatz beste- hen keine Bedenken des Denkmal- schutzes – die Stadthalle nähert sich auch dadurch wieder ihrem histori- schen Originalzustand an. Fenster: Nachträglich eingesetzte, nicht-historische Fenster werden gegen neue Fenster ausgetauscht Aktuell erfolgen noch Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege, unter anderem zumgeplanten Durch- gang zwischen Foyer und Meriansaal. Hier ist eine Glaswand angedacht,die sich in das optische Erscheinungsbild einfügt. Zudem gibt es noch Abstim- mungsbedarf bezüglichder geplanten Volumenerweiterung oberhalb der Sitzreihen auf der Empore. lgr Mehr unter www.heidelberg.de/stadthalle Blick von der Empore in den großen Saal der Stadthalle: Die Kronleuchter sind mittlerweile abgehängt und werden eingelagert. ( Foto Buck) Nächste Phase für Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld Die zwei Planungs- büros erarbeiten ab Frühjahr konkurrierend je einen Entwicklungs- entwurf D as Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld ist in die nächste Phase eingetreten. Die zwei Planungsbüros Astoc und Höger er- arbeiten ab diesem Frühjahr je einen Entwicklungsentwurf im konkurrie- renden Verfahren. Beide konkretisie- ren unabhängig voneinander und im vertraulichen Rahmen ihre Ideen für die Entwicklung des Gebiets. „Die jetzige Phase ist ein ‚Wettbewerb der Ideen‘“, beschreibt es Erster Bür- germeister Jürgen Odszuck. „Die bei- den Büros treten mit ihren Entwick- lungsentwürfen gegeneinander an. Am Ende soll der Gemeinderat ent- scheiden, welcher Entwurf zu einem Masterplanweiterentwickelt wird.“ Die Büros haben derzeit Gelegenheit, nochmals Rückfragen zu stellen, bei- spielsweise an die Nutzer des Campus. Zudemerhalten sieweitere gutachter- liche Grundlagen – zu Infrastruktur und Logistik,zu Umweltbelangen und zum Verkehr. Externe Verkehrsgut- achter berechnen zum Beispiel aktu- ell Mobilitätsvarianten.So können die Büros belastbare und vergleichbare Lösungen für denVerkehr vorlegen. So geht es weiter › Im Frühjahr arbeitet jedes Büro für sich seinen Entwicklungsentwurf im Detail aus – ohne weitere Kon- takte mit Akteurinnen und Akteu- ren des Masterplanverfahrens. › Die Entwürfe werden voraussicht- lich im Sommer der Öffentlichkeit vorgestellt. › Geplant sind eine öffentliche Ver- anstaltung und eine Forumssitzung mit Experten sowie lokalen Fach- vertretern. › Angedacht ist auch eine Online-Be- teiligung, in der Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen in den Masterplanprozess einfließen las- sen können. Projektträger des Masterplanverfah- rens sind die Universität Heidelberg, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg. lgr www.masterplan- neuenheimer-feld.de Kurz gemeldet Stimmen aus dem Gemeinderat pausieren SechsWochen vor der Land- tagswahl am 14.März pausie- ren die Stimmen aus dem Ge- meinderat,um die Neutralität der Kommune zu gewährleis- ten.Die nächsten „Stimmen“ erscheinen am 17.März. Baumfällungen im Mühltal Aus Sicherheitsgründen fällt die Stadt – wie angekündigt – amMittwoch, 3. Februar, im Mühltal 29 akut umsturz- gefährdete Bäume.Die meisten der Bäume stehen zwischen Talweg Winterseite und dem Bachlauf entlang des kleinen Fußwegs. AKTUELLES

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx