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stadtblatt  / 13. Januar 2021 2 Bündnis 90/Die Grünen Felix Grädler Klimaschutz steht 2021 im Fokus Viele Hoffnungen ruhen auf 2021. Wann und wie wir in eine Art „Nor- malität” zurückkehren können, hängt davon ab,wie gut und schnell der Corona-Impfstoff verbreitet wer- den kann undwiewir diewirtschaft- lichen und sozialen Folgen der Pan- demie bewältigen. Wegen Corona wird der Doppelhaushalt 2021/2022 erst Mitte dieses Jahres beschlossen. Auch Sie können zwischen dem 19. März und 16. April Ihre Anregungen einbringen! Über Corona kam der Klimaschutz zu kurz. Die einzelnen Maßnah- men des Aktionsplans müssen nun schnell und konsequent umgesetzt werden – effektiv, sozial ausgewogen und partizipativ. Hierzu müssen im Haushalt Prioritäten gesetzt werden. Dann kann das neue Dezernat für Klimaschutz, Umwelt und Mobili- tät richtig mit der Arbeit beginnen. Zeit wird’s, der Klimawandel wartet nicht. Beim Thema Digitale Bildung traten durch Corona die massiven Defizite zutage, diese müssen jetzt zeitnah behoben werden. Bei der Kinderbe- treuung setzen wir weiterhin auf ein gestaffeltes Beitragssystem und vor allem auf einen weiteren Ausbau der Qualität und der Plätze, auch durch städtische Angebote. Das Stadt- wachstum wollen wir urban, sozial und ökologisch gestalten! In diesem Jahr stehen u.a.die Straßenbahntras- se ins PHV,ein neuer Standort für das Ankunftszentrum und die weitere Entwicklung von PHV als Stadtteil der Zukunft im Fokus. Auch mögli- che Wohnbebauungen entlang des KirchheimerWeges und die Entwick- lungen an der Speyerer Straße wollen wir begleiten. Mittel- und langfristig beschäftigt uns die Entwicklung von „Heidelbergs neuem Westen“ – dem Gebiet zwischen Kirchheim, Bahn- stadt,Pfaffengrund und PHV. Wir werden alles dafür tun, den Akteur*innen der Kulturbranche aus ihrer schwierigen Situation zu helfen und,wo möglich, ein Kultur- programm auf die Beine zu stellen. Auch für die Clubkultur wollen wir die Rahmenbedingungen verbes- sern. Wir möchten Heidelberg als nachhaltigen Standort für Kreativ- wirtschaft weiterentwickeln. Des- halb habe ich einen 5-Punkte-Plan als Zukunftskonzept entwickelt, den wir nun mit unserem neuen Dezernat angehen. Wir haben gera- de einen Wirtschaftsausschuss ins Leben gerufen und werden zeigen, dass Ökologie und Ökonomie zu- sammenpassen. Wir arbeiten daran, den ÖPNV at- traktiver zu machen und die Radin- frastruktur auszubauen.Wir fordern schnellstmöglich die Verbindung über die Radbrücke ins Neuenhei- mer Feld, Lückenschlüsse innerhalb der Stadt sowie Radschnellwege in die Region. Weiterhin ist es eines unserer Ziele, schnellstmöglich eine Multimobilitäts-App für die Region einzuführen. Sie sehen, es gibt viel zu tun! Ihnen und Ihren Familien wünschen wir für 2021 nur das Beste! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Anbindung von PHV Wieder einmal tritt die Stadt Heidel- berg in Vorleistung, um PHV bzw. das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) an die Stadt anzubinden. Ab dieser Wo- che fahren Busse vom Hauptbahn- hof zum ZIZ. In absehbarer Zeit gibt es für Heidelberger Sportvereine die Möglichkeit, auf den Sportflächen von PHV zusätzlicheTrainingszeiten anzubieten, und schon im nächsten Jahr sollen erste Pioniere auf PHV wohnen. Bis dahin wird die Straßen- bahn längst nicht fahren und kon- krete anderweitige ÖPNV-Planun- gen sind nicht bekannt. Ein Bus vom HBF und ein Ruftaxi von Kirchheim reichen nicht aus.Daher fordern wir zum wiederholten Mal zusätzliche Wasserstoff- oder Elektrobuslinien, die die südlichen Stadtteile an PHV anbinden und rechtzeitig zur Verfü- gung stehen! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Michael Pfeiffer Silvester Immer noch gab es ausreichend Sil- vesterknallerei, aber deutlich weni- ger als in den Vorjahren. Hierdurch wurden in Deutschland ca. 3.500.000 kg Plastikmüll eingespart! Positive Nebeneffekte waren weniger Ver- letzte,Brände,Müll,der durch unsere Straßenreinigung entsorgt werden mussteundLärmbelästigung fürälte- re Menschen, Kleinkinder und Tiere. Das traditionelleAbbrennen von Feu- erwerkskörpern ist nicht mehr zeit- gemäß. In Pforzheim hatten 2 junge Männer die Idee, anstatt dem Feuer- werk beleuchtete Drohnen in den Himmel zu schicken. Eine wunder- bare Lichterschau, die man im Inter- net sehen kann.Die von Privatleuten abgefeuerten Raketen wirkten nur noch störend.Wäre das nicht auch et- was für Silvester 2021 in Heidelberg, warum nicht neueWege gehen? mp-pfeiffer@gmx.net Die Linke Zara Kızıltaş Neues Jahr, alte Herausfor- derungen Die Pandemie hat noch immer gro- ßen Einfluss auf unser aller Leben. Dieses Jahr müssen wir noch soli- darischer sein. Noch mehr als zuvor müssen wir der sozialen Spaltung, die durch die Pandemie vorange- trieben wird, entgegentreten. Es ist unerlässlich, dass die am härtesten Getroffenen mehr Unterstützung er- halten und die Finanzierung von Be- ratungsstellen gesichert ist. Vor allemwünschen wir uns Sicher- heit vor dem Virus. Als Gemeinderat sind wir genauso in der Pflicht, bei der Eindämmung des Virus mitzu- wirken. So hoffen wir, dass es bald die Möglichkeit gebenwird,Gemein- deratssitzungen digital abzuhalten – denn gerade ist jeder physische Kontakt einer zu viel.Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesundes 2021! gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Karl Breer Augenmaß ... ... und gesunder Menschenverstand bei Bürgern, Behörden und Politi- kern sind derzeit wichtiger denn je. Denn die vom Bund erlassenen Corona-Vorschriften sind nicht alle zielführend. Ohne Abmilderung des Lockdowns auf Landes- bzw. kom- munaler Ebene würde er noch stär- ker Familien belasten und Bildungs- u. Erwerbsbiografien zerbrechen. Alternativen: Effektivere Impfstra- tegie u. intensiverer Schutz vulne- rabler Gruppen. Bessere digitale Ver- folgung der Infektionsketten. Bevor die Bewegungsfreiheit so massiv eingeschränkt wird,kann der Daten- schutz befristet ausgesetzt werden (das sage selbst ich als Liberaler). Positiv am letzten WE war, dass die Polizei nur mäßig die nachvollzieh- baren Kurzausflüge der Familien in die Winterlandschaft einschränkte. breer@fdp-heidelberg.de Über Corona geriet der Klimaschutz aus dem Augenmerk. Nun müssen wir mit aller Kraft die einzelnen Maßnahmen des Klimaschutz-Aktionsplans umsetzen, bevor es zu spät ist. ( Foto TheDigitalArtist / Pixabay)

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