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stadtblatt  / 9. Dezember 2020 4 AKTUELLES Erste PHV-Bewohner bereits 2022 „Vitaler, heterogener, grüner“ ist Leitgedanke für den neuen Stadtteil D ie Bundesanstalt für Immobi- lienaufgaben (BImA) beginnt jetzt auf Patrick-Henry-Village (PHV) mit der Sanierung von mehreren Hundert Mietwohnungen (siehe auch Seite 1). Im Süden des Quartiers soll eine vielfältige Mischung von Nut- zungen und Bauformen entstehen. Damit werden die städtebaulichen Ziele verwirklicht, die die Stadt und die Internationale Bauausstellung (IBA) imdynamischenMasterplan für PHV entwickelt haben.Diesen hat der Gemeinderat im Juni beschlossen. „Vitaler, heterogener, grüner“ ist der Leitgedanke für die Entwicklung des neuen Stadtteils. Zukunftsfähiges Wohnen und Arbeiten, innovative Freiraum- und Mobilitätskonzepte, eine klimaneutrale Energieversor- gung sowie digitale Technologien sollen PHV zu einem Zukunftsstadt- teil werden lassen. Ein zentraler Park mit einem See zum Wasser- management, Vielfalt in der Archi- tektur und bei der Nutzung von Ge- bäuden, die Produktion von Energie direkt im Quartier sind Bestandteile des ganzheitlichen Ansatzes. Dank Quartiersgaragen in Randlage sind der öffentliche Raum und die Quar- tiere fußgängerfreundlich und stell- platzfrei. Bereits 2021 will die BimA mit den Bauarbeiten beginne n, bis 2026 sol- len die meisten Gebä ude fertig sein. 2022will die Bundesanstalt die ersten Wohnungen vermieten. Neben den beiden Baufeldern im Süden möchte sie noch auf einer weiteren Fläche in PHV aktiv werden: der ehemaligen Offizierssiedlung imNorden. Die BImA arbeitet bei der Entwick- lung ihrer Wohnungen eng mit der Stadt zusammen. Im Oktober 2019 haben beide die gemeinsame bau- liche Entwicklung dieser knapp 100 Hektar großen Fläche vereinbart. Im Zuge der Wohnraumoffensive von Bund, Län dern und Kommunen spielt dabei insbesondere die Schaf- fung von bezahlbarem Wohnraum eine wichtige Rolle. tir Weitere Informationen unter www.konversion.heidelberg.de Patrick-Henry-Village soll als „Wissensstadt der Zukunft“ zum Arbeits- und Wohnraum für bis zu 15.000 Menschen werden. ( Entwurf IBA/KCAP) Sparkasse will klimaneutral werden Co 2 -Ausstoß soll weiter sinken Die Sparkasse Heidelberg intensi- viert ihre Aktivitäten für mehr Nach- haltigkeit. Der Finanzdienstleister in kommunaler Trägerschaft verpflich- tet sich, den Geschäftsbetrieb CO 2 - neutraler zu gestalten. Finanzie- rungen und Eigenanlagen sind auf Klimaziele auszurichten und gewerb- liche wie private Kundinnen und Kunden bei der Transformation zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu unterstützen. So hat sich die Spar- kasse zum Ziel gesetzt, den CO 2 -Aus- schuss bis 2025 um weitere 20 Pro- zent zu senken. Passend dazu wird die neue Zentrale am Europaplatz im Passivhausstandard gebaut. „Unsere Kundinnen und Kunden sol- len wissen, dass sie bei uns Angebote zur nachhaltigen Finanzierung be- kommen und dass auch die Sparkasse selbst immer nachhaltiger wird“, so Vorstandsvorsitzender Rainer Arens. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betont als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse: „Eine gute Balance aus ökologischer, sozia- ler und unternehmerischer Nachhal- tigkeit passt sehr gut zur Sparkasse. So wird deutlich,was Sparkassen und Kommunen beim Umwelt- und Kli- maschutz erreichen können.“ Nachtbürgermeister Bewerbungen noch bis 13. Dezember möglich Die Position der Nachtbürgermeiste- rin oder des Nachtbürgermeisters für Heidelberg wurde neu ausgeschrie- ben. Die Bewerbung für die auf ein Jahr befristete Stelle ist noch bis 13. Dezember möglich. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Entwick- lung eines Nachtkulturkonzepts und die Vermittlung im Spannungsfeld Anwohnende, Gewerbetreibende, Nachtkulturschaffende und Feiernde. Eine Kommissionwird nach Ende der Bewerbungsfrist entscheiden, wel- che Personen zu einem ersten Vor- stellungsgespräch eingeladen wer- den. Die endgültige Entscheidung über die Besetzung fällt am 10. Feb- ruar 2021 im Gemeinderat. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ stellenausschreibungen Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen Infos am 16. Dezember Die Städte Heidelberg und Leimen planen an ihrer Gemarkungsgrenze die gemeinsame Entwicklung eines Interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiets. Mit knapp 100 Hektar wird es das größte Inter- kommunale Gewerbegebiet in der Metropolregion Rhein-Neckar. Beide Städte informieren amMittwoch,16. Dezember 2020, um 18 Uhr in einer digitalen Veranstaltung über die Pla- nungen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und sein Amtskol- lege Hans D. Reinwald aus Leimen stellen Interessierten die Pläne und Ziele vor. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der digitalen Infover- anstaltung teilzunehmen. Die Ver- anstaltung wird online übertragen über www.leimen.tv/live Sensoren erfassen Verkehr 15 Zählstellen liefern Daten für nachhaltige Verkehrsplanung Zahlen, Daten und Fakten bilden eine wichtige Grundlage für die Er- stellung nachhaltiger Mobilitäts- konzepte, wie sie die Stadt anstrebt. Datenmaterial erhält die Stadtver- waltung jetzt noch mehr. Jüngst wurden an verschiedenen Orten in der Stadt 15 Verkehrssensoren der Firma SMIGHT angebracht. Mit den gesammelten Daten lassen sich in Kombination mit Daten bereits vor- handener Zählstellen konkrete Maß- nahmen für die Verkehrslenkung ableiten. Personen und Nummern- schilder werden nicht erkannt. kie Dieser Sensor am Hackteufel liefert wertvolle Verkehrsdaten. ( Foto SMIGHT)

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