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stadtblatt  / 25. November 2020 5 Vermittler zwischen Bürgern und Stadt Bürgerbeauftragter Gustav Adolf Apfel legt Bericht für 2019/2020 vor H ilfe für eine obdachlose Familie bei der Wohnungssuche und Unterstützung für einen Großvater mit seiner schwerkranken Enkelin bei einem Umbau: Heidelbergs Bür- gerbeauftragter Gustav Adolf Apfel berichtete kürzlich dem Gemeinde- rat über seine Tätigkeit im Zeitraum vom 1.Juni 2019 bis zum 31.Mai 2020. Zu den Bürgeranliegen gehörten auch Themen wie der Schulwechsel eines Inklusions- kindes, fehlende Fahrradständer, ab- gesperrte Parkplät- ze oder die Corona- Beschränkungen. Häufig beschäftigt sich Gustav Adolf Apfel bei seiner Arbeit mit persönlichen Schicksalen der Bürgerinnen und Bürger. 133 Anliegen bearbeitete der Bürger- beauftragte im Berichtszeitraum. 123 Fälle wurden abgeschlossen, 47 davon erfolgreich. Bei 31 weiteren Fällen reichte eine Information oder eine Beratung aus, 28 Fälle wurden anderweitig erledigt. Nur 17 blieben erfolglos. Der Bürgerbeauftragte ist als neutra- ler Vermittler für Anliegen von Bür- gerinnen und Bürgern zuständig,die ein Amt der Stadtverwaltung oder städtische Einrichtungen betreffen. Er wird vom Gemeinderat für die Dauer von drei Jahren gewählt. Un- abhängig von der Stadtverwaltung ist er ehrenamtlich ohne Vergütung tätig. „Seit meinem Amtsantritt vor acht Jahren haben rund 1.200 Per- sonen das Hilfsangebot in Anspruch genommen“, sagt Gustav Adolf Apfel. Sein Bericht ist online abrufbar. red www.heidelberg.de/ buergerbeauftragter Corona-Infektionszahlen weiter hoch Stadt schlägt Impfzen- trum auf PHV vor – Bei Risikokontakten ohne Verzug in Quarantäne D ie Corona-Infektionszahlen haben sich zuletzt stabilisiert, bewegen sich aber weiter auf hohem Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gesunken auf rund 120. Das bedeutet, dass sich innerhalb einer Woche 120 von 100.000 Menschen angesteckt haben. „Wir sind alle ge- fordert, die Maßnahmen wie Maske tragen und Abstand halten weiter konsequent einzuhalten. Wir müs- sen vor Weihnachten die Infektions- zahlen dringend reduzieren, um eine Überlastung der Krankenhäu- ser zu verhindern“, sagt Oberbürger- meister Prof.Dr. Eckart Würzner. Vorbereitungen für Impfzentren Stadt und Rhein-Neckar-Kreis ha- ben dem Land angeboten, auf Pa- trick-Henry-Village (PHV) ein über- regionales zentrales Impfzentrum einzurichten. Hier könnte bereits ab Mitte Dezember geimpft werden. Es soll betrieben werden, bis eine flä- chendeckende Versorgung durch re- gionale Impfzentren und Arztpraxen gewährleistet ist. Der Vorschlag ist mit dem Universitätsklinikum ab- gestimmt. Das Impfzentrum würde sehr von der Nähe zum Uniklinikum profitieren. Daneben ist ein Kreis- impfzentrum der Stadt Heidelberg im Gesellschaftshaus Pfaffengrund vorgesehen. Ausstattung für Schulen Die Stadt stellt Schulen hochwertige FFP2-Masken für Lehrerinnen und Lehrer zurVerfügung.Hinzukommen einzelne Luftreinigungsgeräte für be- sonders schutzbedürftige Gruppen undwenn Lüften nicht möglich ist. Quarantäne: Appell zur Eigenver- antwortung bei Infektionen In den Gesundheitsbehörden arbei- tenalleBeschäftigtenmitvollerKraft. Angesichts der hohen Fallzahlen kann es Tage dauern, bis die Ermitt- lung und Information aller Kontakt- personen abgeschlossen ist.Bis dahin haben die Betroffenen oft schon über andere Kanäle oder dieWarn-App von einem Risikokontakt erfahren. Dann ist Eigenverantwortung gefragt: Be- troffene sollten selbstständig in Qua- rantäne gehen, um Ansteckungen zu verhindern. Darauf weisen Gesund- heitsamt und Stadt hin. „Wir appellieren besonders an die Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber. Bit- te fordern Sie Beschäftigte nicht dazu auf, an ihren Arbeitsplatz zu kom- men,wenn diese auf einTestergebnis warten oder Kenntnis von einer In- fektion im nächsten Umfeld haben“, so Prof. Würzner. Die Stadt kontrol- liert regelmäßig die Einhaltung der Quarantänepflichten. Wer dagegen verstößt,muss mit Strafen rechnen. Kampagne Zeig´s uns! Mit der Kampagne „Zeig´s uns!“ werben Stadt und Kreativwirtschaft seit gut zwei Wochen für die Einhal- tung der Hygieneregeln. Die bunte Kampagne lebt vom Mitmachen: Viele Personen,Unternehmen,Insti- tutionen und Einrichtungen unter- stützen sie auf Plakaten und als On- line-Botschafter. Jetzt hängen die ersten Großplakate in der Stadt.„Zeig‘s uns Heidelberg!“ fordern sie alle zur Einhaltung der Hygieneregeln auf. Wer selbst krea- tiv die Kampagne unterstützen möchte, findet alles, was man dazu braucht, auf der Webseite www. zeigsuns.heidelberg.de . red Aktuelle Corona-Informationen 06221 321 8212 (Corona-Hotline) www.heidelberg.de/ coronavirus Mehr zur Kampagne: www.zeigsuns.heidelberg.de Sie machen mit bei der Kampagne „Zeig’s uns!“ und werben für die Einhaltung der Coronaregeln (v.l.): Die Kreativen und Künstler aus dem Studio Breidenbach, die Volksbank Kurpfalz und die Friedenskirchengemeinde. ( Fotos privat) Gustav Adolf Apfel ( Foto Stadt HD) Lesung mit Florence Brokowski-Shekete Die erste schwarze Schulamtsdirekto- rin in Baden-Württemberg, Florence Brokowski-Shekete, ist am Freitag, 27. November,18 Uhr,online Gast bei den Heidelberger Antidiskriminierungs- gesprächen. Gerade ist ihre Autobio- grafie „Mist, die versteht mich ja! Aus dem Leben einer schwarzen Deut- schen“ erschienen.LaraTrack undYa- semin Soylu von Mosaik Deutschland sprechen mit ihr über ihre Erfahrun- gen als schwarze Frau in einer wei- ßen Gesellschaft. Die Veranstaltung wird vomAmt für Chancengleichheit mitorganisiert. Anmeldung ist nicht nötig,Zugangsdaten im Internet. www.mosaik-deutschland.de AKTUELLES

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