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stadtblatt  / 14. Oktober 2020 5 AKTUELLES Zuschüsse in voller Höhe Gemeinderat bewilligt für 2021/2022 jährlich 13 Millionen Euro für freie Träger aus den Bereichen Soziales und Kultur D er Gemeinderat hat am 8. Okto- ber nicht nur die Fortsetzung von 40 Bauvorhaben in den nächsten zwei Jahren beschlossen (siehe Spal- te rechts). Er hat auch Zuwendungs- verträge der Stadt mit sozialen und kulturellen Trägern verlängert. Die freien Träger erhalten in den Jah- ren 2021 und 2022 die gleichen Zu- schüsse wie 2020.Eine Haushaltssper- re von bis zu fünf Prozent ist möglich. Die Zuschüsse haben ein Volumen von mehr als 13 Millionen Euro jähr- lich. Davon profitieren rund 50 freie Träger aus folgenden Bereichen: › › Jugendhilfe (unter anderem für Erziehungsberatung, Schulsozial- arbeit und offene Jugendarbeit): rund 6,5 Millionen Euro jährlich. › › Soziales und Senioren (unter an- derem für Seniorenzentren, Hil- fe für Wohnungslose, Suchtbe- ratung): rund 3,4 Millionen Euro jährlich. › › Kultur: Empfänger sind unter an- deremdie Schurmann-Gesellschaft als Träger des Deutsch-Amerikani- schen Instituts, das Kulturhaus Karlstorbahnhof, das Zimmerthea- ter und der Heidelberger Kunstver- ein (insgesamt rund 2,4 Millionen Euro jährlich). › › Chancengleichheit (unter ande- rem für Beratung von Mädchen und Frauen, die von Gewalt betrof- fen sind oder eine Behinderung oder eine chronische Erkrankung haben): rund 500.000 Euro jährlich. › › Angebote im Stadtteil Emmerts- grund (unter anderem Stadtteil- management, Bürgerhaus „Heidel- BERG“): 375.000 Euro jährlich. › › Partnerschaftsbegegnungen und Austausche: rund 100.000 Euro jährlich. chb Der Gemeinderat hat freien Trägern für 2021/2022 die Zuschüsse bewilligt und damit unter anderem die Kinder- und Jugendarbeit in den Stadtteilen, Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen sowie kulturelle Angebote gesichert. ( Fotos Rothe, Karlstorbahnhof) 40 Vorhaben werden fortgesetzt Gemeinderat beschloss Investitionen 2021/2022 In den kommenden beiden Jahren sollen 40 Bauvorhaben fortgesetzt werden. Der Gemeinderat hat be- schlossen, dass entsprechende Mit- tel im Doppelhaushalt 2021/2022 vorgesehen werden sollen. Gesamt- volumen: rund 36 Millionen Euro. Dazu gehören unter anderem: ›› Erneuerung des Schulcampus Mitte ›› Sanierung der Sporthalle der Ge- schwister-Scholl-Schule ›› Verbesserung der Betreuungssitua- tion in der Mönchhofschule ›› Erweiterung des Turnzentrums ›› Stadtbücherei: Dach- und Fassa- densanierung ›› Fahrradparkhaus am Hauptbahn- hof Nord ›› Umgestaltung der Dossenheimer Landstraße ›› Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (Sicherheitsau- dit) ›› Für die Kindertagesstätten Hardt- straße und Otto-Hahn-Platz sollen die Planungen erfolgen. ›› Neu aufgenommen auf die Liste wurde das stadtweite Sirenennetz. Weitere Infos in den Gemeinderats- unterlagen vom 8. Oktober unter www.gemeinderat.heidelberg.de Großer Ochsenkopf als Grünfläche ausgewiesen Umwandlung der bis- herigen Gewerbefläche Der „Große Ochsenkopf“ wird bei der nächsten Fortschreibung des Flä- chennutzungsplans als Grünfläche ausgewiesen. Das beschloss der Ge- meinderat am 8.Oktober. Die Fläche ist aktuell im Flächennut- zungsplan noch als Gewerbefläche ausgewiesen. Es war geplant, dort den neuen Betriebshof der Rhein-Ne- ckar-Verkehr GmbH zu errichten. Ein Bürgerentscheid gegen den entspre- chenden Gemeinderatsbeschluss scheiterte im Juli 2019 zwar am er- forderlichen Quorum. In der Folge revidierte der Gemeinderat aber sei- ne Standortentscheidung und be- schloss, dass der neue Betriebshof am Altstandort in Bergheim errich- tet werden soll.Hierzu laufen aktuell vorbereitende Planungen. „Es ist nur konsequent, nach den Ent- scheidungen zum Erhalt der Och- senkopfwiese das Gebiet jetzt auch planungsrechtlich als Grünfläche festzuschreiben“, sagte Oberbürger- meister Prof.Dr.EckartWürzner zu der Entscheidung. „Das habe ich bereits vor Monaten gesagt. Wir brauchen aber zugleich auch eine Perspektive für Unternehmen in unserer Stadt. Es bringt nichts, wenn wir zwar Gewer- begebiete ausweisen, aber sie nicht realisieren. Ich erwarte, dass der Ge- meinderat in den kommenden Mona- ten klar benennt, welche Flächen wir für produzierende Betriebe und deren Belegschaft anbieten.Und zwar in der Realität,nicht nur auf Papier.“ red Insgesamt 21 Kameras werden installiert Videoüberwachung am Hauptbahnhof startet Ende Oktober 21 Kameras werden am Bahnhofsvor- platz ab Ende Oktober das Geschehen aufzeichnen. Aktuell, während des Aufbaus, wird noch nicht gefilmt. Für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum hatte der Gemeinderat die An- schaffung von Kameras bewilligt. In einer ersten Phase wertet eine Poli- zeibeamtin oder -beamter die Bilder aus. Nach Abschluss der Pilotphase der Videoüberwachung in Mann- heim soll die neue „intelligente“ Soft- ware, die bei ungewöhnlichen Bewe- gungsmustern Alarm gibt, auch in Heidelberg zum Einsatz kommen. Kameras werden bald die Sicherheit am Hauptbahnhof erhöhen. ( Foto Stadt HD)

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