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stadtblatt  / 16. September 2020 7 AKTUELLES Erster Bürgermeister Odszuck auf Baustellentour In der Bahnstadt wach- sen Plätze und Parks – Hebelstraßenbrücke nimmt Gestalt an A n der Pfaffengrunder Terrasse – zwischen Gadamerplatz und Promenade – laufen seit April 2020 die Bauarbeiten für den nächsten öf- fentlichen Platz.Ziel ist,einen neuen Treffpunkt für alle Altersklassen mit vielen Sitzmöglichkeiten zu schaf- fen, der zugleich der Naherholung und Bewegung dient.Mit rund 12.000 Quadratmetern wird dieser nach dem Zollhofgarten die zweitgröß- te Grünfläche der Bahnstadt. Ers- ter Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Plätze, die einen Treffpunkt bieten, erfüllen ein neues Quartier mit Le- ben. Das ist in neuen Stadtvierteln sehrwichtig.In der Bahnstadt gibt es öffentliche Flächen für verschiedene Nutzungen, beispielsweise zur Nah- erholung, für denWochenmarkt und für Veranstaltungen.“ Der Baubürgermeister informier- te sich auf seiner Sommertour auch über den Baufortschritt der neuen Hebelstraßenbrücke. Hier soll ab März 2021 der Verkehr wieder rollen. Bis jetzt verlief der Neubau reibungs- los und vollkommen im Zeitplan. Weitere Stationen der Tour waren unter anderem der Neubau des Hau- ses der Jugend, der Erweiterungsbau der Marie-Baum-Schule sowie weite- re Plätze in der Bahnstadt. cat Web-Konferenzen zum Verkehrsentwicklungsplan Start am 17. Septem- ber – Pendlerkonferenz am 22. September Der neue Verkehrsentwicklungs- plan (VEP) soll die Grundlage für alle Heidelberger Verkehrsprojekte bis 2035 bilden. Jetzt können sich Bür- gerinnen und Bürger beteiligen: Am Donnerstag, 17., und Mittwoch, 23. September, finden für die Bereiche Südwest (Kirchheim und Rohrbach) und Zentrum (Altstadt, Südstadt, Weststadt, Bergheim) die ersten zwei von insgesamt sechs digitalen Lokalkonferenzen zum Thema Mo- bilität online statt.Die Anliegen und Themen der Teilnehmenden fließen in den VEP ein. Stadtteilübergreifend gibt es zu- dem am Dienstag, 22. September, eine Konferenz für Pendlerinnen und Pendler. Für die rund 116.500 Berufspendler, die für ihre Arbeit in, aus und nach Heidelberg unterwegs sind, spielt die Verkehrsinfrastruk- tur der Stadt eine wichtige Rolle. Die ersten Schritte zum neuen VEP sind schon getan: Eine umfangrei- che Situationsanalyse erfasst den Istzustand in Heidelberg. Sie ist als Online-Broschüre kostenlos zugäng- lich. Ziele für die Zukunft des Stadt- verkehrs – etwa der Ausbau des Car- sharings und des Radverkehrs bis hin zum emissionsfreien Nahver- kehr – hat der Gemeinderat im Mai 2020 beschlossen. cat Weitere Infos und Anmeldung unter www.heidelberg.de/vep Gemeinderat auf Waldbegehung Mitglieder des Gemeinderats haben sich am 11. September über den Zu- stand des Stadtwalds informiert. Mit Bürgermeister Wolfgang Erichson und Vertretern des Landschafts- und Forstamts besichtigten sie auch ein Areal auf dem Königstuhl, das wegen Borkenkäfer-Befalls gerodet werden musste. Für die Wiederaufforstung wurden Bäume ausgewählt, die Trockenheit und Hitze besser vertragen – darunter Douglasie, Wildkirsche und Atlas-Zeder. Aktuell stehen im Stadtwald hauptsächlich Buchen und Fichten. ( Foto Stadt HD) Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (7.v.r.) und Bürgermeister Wolfgang Erichson (4.v.r.) besuchten die Baustelle an der Pfaffen- grunder Terrasse in der Bahnstadt. Dort entsteht ein großer Platz mit viel Grün und 125 neuen Bäumen. ( Foto Stadt Heidelberg) Flüchtlinge aus Moria aufnehmen Städtebündnis bekräftigt Bereitschaft Das Bündnis „Städte sicherer Häfen“, zu deren Gründungsmitgliedern die Stadt Heidelberg gehört, hat erneut die Bereitschaft seiner Mitglieder bekräftigt, Menschen aus griechi- schen Flüchtlingslagern aufzuneh- men.Die Bilder nach dem Großfeuer im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos seien erschütternd: „Die Katastrophe ist nicht mehr zu leugnen“, erklärt das Bündnis in einer Mitteilung. Seit Monaten be- kräftigt der Zusammenschluss aus mittlerweile 64 Städten bundes- weit seine Bereitschaft, geflüchtete Menschen zusätzlich aufzunehmen und ihnen eine sichere Perspektive zu bieten. Heidelberg ist seit Bestehen des Bündnisses im Juni 2019 Mitglied. Wegen des Landesankunftszentrums in Patrick-Henry-Village ist Heidel- berg eigentlich von der Zuweisung von Flüchtlingen zur kommunalen Unterbringung befreit. Die Stadt hat aber immer wieder freiwillig Flücht- linge aufgenommen. Seit 2015 wa- ren es mehr als 500 Personen. Die konkrete Zuweisung erfolgt aber im Rahmen eines gemeinsamen euro- päischen Vorgehens,auf das die Stadt Heidelberg keinen Einfluss hat.

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