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stadtblatt  / 19. August 2020 7 AKTUELLES GGH baut Wohnungsbestand weiter aus Die städtische Woh- nungsbaugesellschaft legt ihren Geschäfts- bericht 2019 vor D ie Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) hat im Jahr 2019 mit 233 fertiggestellten Mietwohnungen neuen Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen geschaffen. Es ist eine der Kernauf- gaben des städtischen Unterneh- mens „bezahlbarem Wohnraum zu schaffen, der individuellen Lebens- entwürfen ebenso gerecht wird wie einer nachhaltigen Stadtentwick- lung“, sagt GGH-Geschäftsführer Pe- ter Bresinski. So entstanden und entstehen unter anderem: ›› Das Quartier „MEILEN.STEIN“ in der Bahnstadt mit 185Wohnungen, einer Kindertagesstätte, Büros, Ge- werbeeinheiten und einem Hotel. ›› 38 barrierefreieMietwohnungen für Senioren in der Bluntschlistraße. ›› 85 überwiegend seniorengerech- te Mietwohnungen werden im letzten Bauabschnitt des Höllen- stein-Quartiers derzeit erstellt. 6,59 Euro Durchschnittsmiete 2019 hat die GGH ihren Bestand auf knapp 7.200 Wohnungen ausgebaut. Sie ist größter Wohnungsanbieter in Heidelberg. Insgesamt liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete der GGH im Berichtsjahr bei 6,59 Euro, das sind fast 40 Prozent unter der durchschnittlichen Mietspiegelmiete in Heidelberg. 26 Millionen Euro flos- sen 2019 inModernisierungen. Projekte für die Stadtentwicklung Die GGH ist intensiv an der städte- baulichen Entwicklung der großen Konversionsflächen beteiligt. ›› In Rohrbach entwickelt sie das Hospital zu einem emissionsar- men Quartier. Rund 600 Wohnein- heiten werden für Haushalte mit unteren und mittleren Einkom- men geschaffen. Baustart ist 2021. ›› 1.200 Wohneinheiten entstehen in Mark-Twain-Village. Diese entwi- ckelt die MTV Bauen und Wohnen GmbH. Zu der haben sich die GGH, die Baugenossenschaften Fami- lienheim Heidelberg und Neu Heidelberg sowie die Heidelber- ger Volksbank und die Volksbank Kurpfalz zusammengeschlossen. 70 Prozent derWohnungen stehen Menschen mit kleinen und mitt- leren Einkommen zur Verfügung. Bauleistungen für Sport und Kultur ›› Die neue Großsporthalle an der Speyerer Straße, der SNP dome, bietet Platz für bis zu 5.000 Zu- schauer. Die Tochter der GGH, die Bau- und Servicegesellschaft BSG, ist künftiger Eigentümer und ver- antwortlich für Bau und Betrieb. ›› Im Auftrag der Stadt hat die GGH die Projektleitung für das neue Kulturzentrum Karlstorbahnhof in der ehemaligen Kutschenhalle der Campbell Barracks übernommen. ›› Auch die Sanierung des Inneren der Stadthalle koordiniert die GGH. ›› DieBSGübernimmt diePlanung,den Bau sowie das Gebäudemanagement des Konferenzzentrums am Bahn- hofsplatz Süd. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2023 geplant. GGH www.ggh-heidelberg.de 38 barrierefreie Mietwohnungen für Senioren baute die städtische Wohnungsbau- gesellschaft GGH in der Bluntschlistraße in Bergheim. ( Foto GGH/Buck) Masterplanverfahren: Vorschläge auf Realisierbarkeit prüfen Lenkungskreis befasste sich mit der nächsten Phase des Masterplan- prozesses Im Neuen- heimer Feld D er Lenkungskreis des Master- planverfahrens Im Neuenhei- mer Feld hat sich kürzlich mit der nächsten Phase des Masterplanpro- zesses befasst. Die Projektträger sind sich einig, dass die bisherigen Pla- nungen nun möglichst stark konkre- tisiert werden müssen. Unabdingbar sei, auch die Realisierbarkeit der ver- schiedenen Vorschläge zu prüfen. Der Heidelberger Gemeinderat hatte zuvor entschieden, das Verfahren mit zwei Planungsbüros fortzusetzen.Der Lenkungskreis begrüßte es, dass das Gremium vier Eckpfeiler bestätigte, die unter Beteiligung der Öffentlich- keit von den Projektträgern gemein- samvorgeschlagenwordenwaren: ›› Durch die Zusammenfassung von Nutzungen und Nachverdichtun- gen werden Quartiere herausgebil- det und eine weitgehend verkehrs- freie Campusmitte gesichert. ›› Das bestehende Baurecht für den Hühnerstein wird erst dann ge- nutzt, wenn die wissenschaftsad- äquaten Verdichtungspotenziale im heutigen Campus weitgehend ausgeschöpft sind. Geprüft werden soll auch ein „Bauflächen-Tausch“ zwischen Teilen des Hühnersteins und heutigen Sportflächen. ›› Es soll eine durchgängige Freiraum- verbindung vom Handschuhshei- mer Feld durch den Campus bis zum Neckar geben. Das erhöht die Aufenthaltsqualität und schafft ein engmaschiges,grünes Wegenetz. ›› Der Neckarbogen bleibt in einer Tie- fe von 60 Metern frei von Bebauung. In der anstehenden Phase seien die Vorgaben der Projektträger durch die Planungsbüros konsequent zu beach- ten,betont der Lenkungskreis.Insbe- sondere müssen alle verkehrlichen und städtebaulichenAnsätze auf ihre Realisierbarkeit überprüft werden. Mitglieder des Lenkungskreises sind Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Finanzstaatssekretärin Gisela Splett, Uni-Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel und Oberbürgermeister Prof.Dr. Eckart Würzner. cat www.masterplan- neuenheimer-feld.de Neuer amtlicher Stadtplan Mit Darstellung künftiger Planungen Der neue amtliche Stadtplan der Stadt Heidelberg ist erschienen. In der Neuauflage aktualisiert sind die im Umbau befindlichen Kon- versionsflächen. Gezeigt werden auch die kommenden Planungen dort. Die Darstellung der Bahnstadt wurde dem Ausbau folgend über- nommen. Erstmalig sind die Ein- bahnstraßen mit ihrer Richtung im Plan integriert und auch öffent- liche Rettungspunkte dargestellt. Alle Veränderungen seit der letzten Aktualisierung 2014 sind im neuen Plan dargestellt. Die Auflage der Ausgabe 2020 ist auf 2.000 Exemplare limitiert. Der Plan ist ab dem 20. August zum Preis von 6,87 Euro über den örtlichen Buch- handel erhältlich.

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