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stadtblatt  / 24. Juni 2020 5 CORONAVIRUS / AKTUELLES Kitas und Grundschulen sind ab 29. Juni wieder für alle Kinder geöffnet Regelbetrieb unter Pan- demiebedingungen – Strenge Bestimmungen für Infektionsschutz G ute Nachricht für Eltern: Ab Montag, 29. Juni, kehren die Kitas und Grundschulen im Land wieder in einen „Regelbetrieb un- ter Pandemiebedingungen“ zurück. Grundlage sind die Ergebnisse einer Studie der vier baden-württembergi- schen Universitätskliniken zum In- fektionsgeschehen bei Kindern. Regelbetrieb in Kitas Alle Träger von Heidelberger Kitas haben signalisiert, dass eine Rück- kehr zum Regelbetrieb unter be- stimmten Vorgaben umsetzbar ist, so Myriam Lasso, Leiterin des Kin- der- und Jugendamts. Für den Ki- ta-Betrieb gelten besondere Regeln: ›› Oberste Priorität hat der Infek- tionsschutz. Jede Kita benötigt ihr eigenes Hygienekonzept. ›› In den Einrichtungen dürfen nur gesunde Kinder ohne Symptome von SARS-CoV-2 betreut werden. ›› Auch Personal, Eltern und sonstige Personen, die das Kind zur Betreu- ung bringen,müssen gesund sein. ›› Für Kinder gibt es keine Abstands- regelung. ›› Erwachsene sollen die Abstandsre- gel von 1,5 Metern einhalten. In den Kindertageseinrichtungen wird auf eine möglichst stabile und konstante Zusammensetzung der Gruppen geachtet. Die Betreuungs- gruppen sollen möglichst getrennt werden.Neuaufnahmen von Kindern können wieder erfolgen. Eltern, de- ren Kinder nicht in der Notbetreuung waren, können direkt bei den Kitas den Betreuungsbedarf besprechen. Grundschulen: Präsenzunterricht mit vier Zeitstunden Ebenso wie die Kitas sollen ab 29. Juni auch die Grundschulen in Ba- den-Württemberg zu einem „Re- gelbetrieb unter Pandemiebedin- gungen“ zurückkehren. Das hat die Landesregierung bekannt gegeben. Täglich gibt es Präsenzunterricht mit vier Zeitstunden und verlässli- chem Stundenplan. Für den Betrieb gelten besondere Re- geln: ›› Beispielsweise müssen die jeweili- gen Gruppen oder Klassen unterei- nander bleiben. ›› Auf Abstandsgebote im Klassen- raum wird verzichtet, Hygienere- geln gelten weiterhin. ›› Eltern, die nicht wollen, dass ihr Kind am Präsenzunterricht teil- nimmt, können dies der Schule formlos mitteilen. ›› Eltern können ihr Kind aufgrund einer Vorerkrankung von der Teil- nahme am Unterricht entschuldi- gen. ›› Das kommunale Betreuungsan- gebot außerhalb des verlässlichen Unterrichts erfolgt durch päd-ak- tiv entsprechend der Verträge der Eltern mit dem Verein. Weitere Infos zum Regelbetrieb gibt es auf der Internetseite des Kultusmi- nisteriums,Auskünfte zur Betreuung auf denWebseiten von päd-aktiv. eu www.km-bw.de und www.paed-aktiv.de Ab 29. Juni können alle Kinder wieder regelmäßig in Heidelbergs Kindertagesstätten und Grundschulen. ( Foto Dorn) Vision eines Zukunftsstadtteils auf PHV Gemeinderat bestätigt Masterplan von Stadt und Internationaler Bauausstellung Ü ber drei Jahre intensive Ar- beit stecken hinter dem dy- namischen Masterplan für das Pa- trick-Henry-Village (PHV). Das 120 Seiten starke Werk entstand in Zu- sammenarbeit mit internationalen Expertenteams undunter Beteiligung von Stadtverwaltung und Bürgern. „Vitaler, heterogener, grüner“ ist der Leitgedanke des Stadtteils. Zeit- gemäße Wohn- und Arbeitswelten, innovative Freiraum- und Mobili- tätskonzepte und klimaneutrale Ener- gieversorgung sollen ihn auszeich- nen.Ein zentraler Parkmit einem See, Vielfalt in der Architektur, die Pro- duktion von Nahrungsmitteln und Energie direkt im Quartier – das sind nur einigeAspekte des ganzheitlichen Ansatzes. Dank Quartiersgaragen in Randlage ist der öffentliche Raum fußgängerfreundlich und stellplatz- frei. „Unser Ziel ist es, einen in allen Belangen nachhaltigen, zukunftswei- senden und lebenswertenWohn- und Arbeitsort zu entwerfen“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. tir www.konversion.heidelberg.de Im Zentrum des künftigen PHV ist auch ein See geplant – die grüne Mitte wird das neue Herz von Heidelbergs 16. Stadtteil. ( Entwurf IBA HD | KCAP) Corona-Testzentrum ab 1. Juli im „Stand-by“ Fieberambulanz bleibt Aufgrund geringer Fallzahlen ruht der Betrieb des Corona-Testzentrums auf dem Kirchheimer Messplatz ab 1. Juli bis auf Weiteres. Testungen übernimmt das Zentrum in Schwet- zingen. Die Infrastruktur bleibt vor- erst erhalten. Auch für das Testzentrum in Schwet- zingen müssen Patienten grundsätz- lich einen Termin über das Gesund- heitsamt ausmachen: Telefon: 06221 522-1881. Die Fieberambulanz auf dem Mess- platz wird vorerst weiterbetrieben. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Verdacht auf eine In- fizierung mit dem Coronavirus. Der Weg in die Ambulanz führt über die telefonische Absprache mit dem Hausarzt,über den ärztlichen Bereit- schaftsdienst (116 117) oder das Ge- sundheitsamt (06221 522-1881).

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