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stadtblatt  / 27. Mai 2020 2 Bündnis 90/Die Grünen Derek Cofie-Nunoo Danke,Heidelberger Alten- pflege-Einrichtungen! Es ist höchste Zeit, einmal einen großen Dank an die Heidelberger Al- tenpflege-Einrichtungen auszuspre- chen, da in der öffentlichen Wahr- nehmung oft nur die Pflege in den Krankenhäusern im Vordergrund steht. Wie professionell aber auch in der Altenpflege von allen Seiten mit den sich ständig verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen der Corona-Verordnungen umge- gangen wurde, verdient unseren höchsten Respekt. Aber, es ist noch nicht vorbei. Mit den Lockerungen treten ab dem 18. Mai 2020 an die Stelle der Besuchs- verbote Regelungen, die Besuche er- möglichen. Das ist grundsätzlich im Sinne der Familien, die endlich ihre Angehörigen wiedersehen können. Die Einrichtungenmüssen jetzt aber erneut den Spagat zwischen Fürsor- ge und Selbstbestimmung schaffen und die erforderlichen Besuchskon- zepte ausarbeiten. Hier bitten wir Sie als Angehörige um Verständnis und Geduld, wenn zu Beginn aus Kapazitätsgründen die Umsetzung vielleicht noch nicht in Ihrem Sinne zu organisieren ist. Alle Beteiligten arbeiten möglicherweise bereits am Rande ihrer Kräfte.Dennwas bedeu- tet die Lockerung des Besuchsver- bots konkret in der praktischen Um- setzung? Die Einrichtungen müssen in einem einrichtungsspezifischen Konzept festlegen, wie sie Besuche nach den rechtlichen Vorgaben er- möglichen, dies unter Beachtung der Grenzen der eigenen Leistungs- fähigkeit. Und das muss alles orga- nisiert werden: Besuchswünsche sollen bei der Einrichtung vorab angemeldet werden, um diesen ein Besuchsmanagement zu ermögli- chen. Die Besucher*innen müssen registriert werden, um nötigenfalls eine Kontaktnachverfolgung durch- führen zu können. Dabei ist pro Be- wohner*in pro Tag grundsätzlich ein Besuch erlaubt. Der Besuch wird dabei auf zwei Personen beschränkt. Ja, Sie haben natürlich ein Recht auf Besuch, aber möglicherweise in „Besucherzonen”, um weiterhin die Gefahr zu minimieren, dass sich das Virus in einer Einrichtung aus- breiten kann. In Abhängigkeit von den personellen Kapazitäten und örtlichen Gegebenheiten können die möglichen Besuchszeiten und die -dauer festgelegt werden. Selbst die begründete Ablehnung eines Be- suchswunsches ist möglich. Selbst- verständlich werden alle versuchen so viel Besuch zu ermöglichen, wie nach den Kapazitäten leistbar und im Rahmen des Infektionsschutzes vertretbar ist. Im Umgang mit der Corona-Pande- mie ist es dringend erforderlich, die Expertise derAltenpflege in die kom- munale Strategie mit einzubinden. Daher begrüßen wir ausdrücklich die Aufnahme der Geschäftsführe- rin der Altenhilfe der Evangelischen Stadtmission Heidelberg gGmbH, Heidi Farrenkopf, als Vertreterin der stationären Langzeitpflege in den Heidelberger Corona-Krisenstab. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Sport im Freien Endlich dürfen die Sportler*innen in HD wieder mit dem Sport begin- nen.In denWochen davor hatten die Vereine einiges zu tun,um die Sport- plätze entsprechend vorzubereiten. Plätze mussten in Zonen eingeteilt, Plakate mit Hygienehinweisen auf- gehängt, Infos an Abteilungen und Verantwortliche verschickt,Teilnah- meformulare entworfen, ein neues Zugangssystem installiert werden uvm. Dann konnte es in kleinen Gruppen und mit Abstand losgehen. Für die überwiegend ehrenamtlich geführten Vereine keine leichte Auf- gabe. Gehören doch Hygienepläne und Abstandsregeln nicht zu den eigentlichen Themen, mit denen sie sich normalerweise beschäftigen. Trotzdem ist es ein gutes Zeichen, dass auch im Sport langsam wieder ein Stück Normalität einkehrt. i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Raimund Beisel Neubau Feuerwehrgerätehaus Ziegelhausen Das alte Gerätehaus in der Kleinge- münder Str.gewährleistete keine ad- äquate Unterbringung mehr für die Einsatzkräfte und deren Material. So waren keine Dusch- und Wasch- möglichkeiten für die Kameraden/ innen vorhanden, Fahrzeughalle und Umkleide nicht frostsicher etc. Nach langer Verzögerung erfolgte im Winter der Abriss und in den letz- ten Tagen wurde das Fundament für den Neubau gegossen. Dieser wird 2-stöckig in Passivhaus-Bauweise errichtet. Die Dachfläche wird be- grünt und mit Photovoltaik-Anlage versehen. Aufgrund der Entfernung Ziegelhausens zur Berufsfeuerwehr war es unerlässlich für die Einsatz- bereitschaft der Freiwilligen Wehr, diese durch den Bau einer Interims- halle auf dem Gscheidle-Parkplatz sicherzustellen. stadtrat.beisel@gmx.de Die Linke Bernd Zieger Bezahlbarer Wohnraum und Ver- bleib desAnkunftszentrum in PHV! Gegen den Verbleib des Ankunfts- zentrums in Patrick-Henry-Village (PHV) wird angeführt, dass das Ge- biet schnell entwickelt werdenmüs- se, auch für die Schaffung bezahlba- renWohnraums. Unsere Fragen nach konkreten woh- nungspolitischen Konzepten blei- ben aber unbeantwortet. Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass große Teile des PHV an profitorientierte Inves- toren verkauft werden sollen und dies die Umsetzung beider Ziele ver- hindert? Wir fordern als DIE LINKE den Verbleib des Ankunftszentrums in PHV. Außerdem unterstützen wir die Ziele des Einwohnerantrages. In PHV müssen mindestens 2.000 So- zialwohnungen für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen gebaut werden. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Häuser für Kinder Ohne Wenn und Aber haben wir in der letzten Sitzung des Gemeinde- rates den Vorschlag der Stadtver- waltung zum Bau neuer Kinderta- gesstätten in Holzmodulbauweise akzeptiert. Damit sind auch Kosten verbunden, allerdings nehmen uns die Beschlüsse der Landesregierung in die Pflicht und eiliges Handeln von den Kommunen ist gefordert. Ohne weitere Unterstützung. Wie leider oft in der letzten schwieri- gen Zeit. Wir müssen nun unserer Verwaltung vertrauen und freuen uns mit den Familien und Kindern auf die neuen Gebäude! Allerdings ist häufiger Eile bei den Beschlüs- sen geboten und man hört danach – auch als Stadtrat – gar nichts mehr, so zum Beispiel beim Betriebshof. Unsere Straßenbahnen brauchen ja bekanntlich auch neue Häuser ... schenk@fdp-fraktion-hd.de Ein herzliches Dankeschön an die Heidelberger Altenpflege-Einrichtungen, wie z.B. das Mathilde-Vogt-Haus, Agaplesion Maria von Graimberg und die Südstadtresidenz Caroli- ne Sammet, die auch jetzt professionell und umsichtig arbeiten ( Foto Grüne Heidelberg)

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