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stadtblatt  / 22. Januar 2020 7 AKTUELLES 290 Anregungen zu Patrick-Henry-Village Beteiligungsphase zum Entwurf des dynami- schen Masterplans beendet E s gab intensive Diskussionen über das Für und Wider einer Straßenbahnanbindung,viele Plädo- yers für landwirtschaftlich genutzte Flächen und eine breite Palette an Ideen – von beleuchteten Fahrrad- schnellwegen bis hin zu einer teil- weisen Überdeckelung der Auto- bahn A 5. Rund einen Monat lang konnten Bürgerinnen und Bürger auf dem Online-Beteiligungsportal www.phv-mitsprechen.de und di- rekt vor Ort am 12. Januar beim Bür- gerfest ihreAnregungen zur Zukunft von Patrick-Henry-Village (PHV) ab- geben. Seit dem 15. Januar ist die Beteili- gungsphase zum Entwurf des dyna- mischen Masterplans nun beendet. Insgesamt wurden 290 Eingaben mit Anregungen, Hinweisen und Ideen gemacht. Die Stadt und die Internationale Bauausstellung Hei- delberg (IBA) erfassen alle Eingaben und leiten sie für die weitere Dis- kussion an den Gemeinderat weiter. ImMärz 2020 soll der Rat dann über den dynamischen Masterplan für das Patrick-Henry-Village entschei- den. Für Prof. Michael Braum, geschäfts- führender Direktor der IBA, ist die Beteiligung eine wichtige Inspira- tion: „Die Bürgerinnen und Bürger haben so zur stetigen Weiterent- wicklung des dynamischen Master- plans für PHV beigetragen.“ Patrick-Henry-Village ist Heidel- bergs größte Konversionsfläche und wird zu einem in allen Dimensio- nen nachhaltigen Quartier heran- wachsen. Das ist das Hauptziel des dynamischen Masterplans. In Hei- delbergs 16. Stadtteil sollen einmal 10.000 Menschen wohnen, 5.000 sol- len dort ihren Arbeitsplatz haben. tir www.phv-mitsprechen.de Auf dem Bürgerfest zeigte ein Modell, wie Patrick-Henry-Village einmal aussehen kann. Vor Ort konnte man auch Ideen zum Zukunftsstadtteil einbringen. ( Foto Rothe) Gedenkfeier Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus Die Stadt Heidelberg erinnert am Montag, 27. Januar, mit einer Ge- denkfeier an die Opfer der Terror- herrschaft des Naziregimes. Um 18 Uhr steht im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10, die Erinnerung an die „stillen Helfer“ im Mittelpunkt, die den Verfolgten und Bedrohten geholfen haben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Nach der Rede des Ersten Bürger- meister Jürgen Odszuck stellt Ingrid Moraw das Buch „Stille Helfer - eine Spurensuche in Heidelberg“ vor. Im Anschluss spricht Professor Dr. Jo- hannes Heil, Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Am27.Januar 1945wurde das Vernich- tungslagerAuschwitz befreit.Bundes- präsident Roman Herzog hatte 1996 denGedenktag an die Opfer des Natio- nalsozialismus ins Leben gerufen. Erster Bürger- meister Jür- gen Odszuck bedankt sich für die Anre- gungen zu Patrick-Hen- ry-Village: „Ein Großteil kon- zentrierte sich auf die Straßen- bahnanbindung und Flächen- versiegelung.Die Stadt hat das klare Ziel,PHVmit einer Straßenbahn an Heidelberg undweiter in die Region anzubinden.Bei der Trassen- findung gibt es sehr viele Be- dürfnisse,auf die man Rück- sicht nehmen muss.“ Eine Herausforderung sei,dass ein eigenständiger Stadtteil ei- ne gewisse Größe brauche. „Wir haben das Ziel eines mo- dernen,urbanen Stadtteils – und allewarnen vor einer ‚Trabantenstadt‘ oder ‚Schlaf- stadt‘.Dieser Gefahr können wir begegnen,wennwir den urbanen Nutzungen ausrei- chend Raumgeben.Ich bin sicher,wir findenhiermit dem Gemeinderat eine gute Lösung.“ „Urbanen Nutzungen Raum geben“ Vorverkaufsstart Schlossfestspiele Die Heidelberger Schlossfestspiele finden in diesem Jahr vom 14. Juni bis 2. August statt. Seit 18. Januar läuft der Vorverkauf. Alle Schauspielfans erwartet im Dicken Turm des Schlosses eine Inszenierung von Marivaux´s „Das Spiel von Liebe und Zufall“. Im Schlosshof sind „Dracula“ und „Im weißen Rössl“ zu sehen. Für Kinder ab 6 Jahren spielt das Junge Theater „Die verzauberten Brüder“. Mehrere Schlosskonzerte ergänzen das Pro- gramm. www.heidelberger-schlossfestspiele.de ( Foto Reichardt) Sanierung der Klingenteichstraße Hang wird gesichert Die Klingenteichstraße ist zwischen Graimbergweg und Molkenkurweg in einem extrem schlechten bau- lichen Zustand und muss dringend saniert werden.Auch eine Stützmau- er muss dringend errichtet werden: Eine Untersuchung des Hangs hat ergeben,dass die talseitige Böschung auf einer Länge von circa 120 Metern nicht mehr standfest genug ist. Als Sofortmaßnahme soll daher die Klin- genteichstraße in einem ersten Bau- abschnitt von Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur erneuert und der Hang im oberen Abschnitt gesi- chert werden. Der Baubeginn ist im Frühjahr ge- plant, die Bauzeit beträgt etwa zwölf Monate. Die Straße ist bereits jetzt aus Sicherheitsgründen für den tal- wärts fahrenden Verkehr ab der Keh- re Molkenkur gesperrt.

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