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stadtblatt  / 22. Januar 2020 6 AKTUELLES Barrierefrei in die Straßenbahn Gemeinderat beschließt Prioritäten- liste für Ausbau von Haltestellen – 75 Pro- zent bereits barrierefrei D ie Stadt will gemeinsam mit der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB) und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) alle Straßenbahnhaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei ausbauen. 75 Prozent der Heidelberger Straßen- bahnhaltestellen – 44 von 59 – sind bereits barrierefrei. Dazu zählen auch die zuletzt im Rahmen des Mobilitätsnetzes umgebauten Hal- testellen Hauptbahnhof Nord und Stadtwerke. Bereits in Planung Für die folgenden Haltestellen lau- fen bereits die Planungen: ›› Bunsen-Gymnasium ›› Technologiepark ›› Jahnstraße ›› Burgstraße ›› Biethsstraße und ›› Rohrbach Süd Die Umsetzung soll voraussicht- lich in den Jahren 2022 bis 2024 er- folgen. Vordringlicher Bedarf Die Haltestelle Wieblingen Mitte hat erste Priorität. Hier ist die Um- setzung für 2023 vorgesehen. Weiterer Ausbaubedarf besteht für die Haltestellen: ›› SRH Campus ›› Freiburger Straße ›› Taubenfeld ›› Bismarckplatz. Die Haltestellen auf dem Bismarck- platz sind durch die Podeste bereits teilweise barrierefrei. Bei fünf weite- ren nicht barrierefreien Haltestellen gilt ein nachrangiger Ausbaubedarf beziehungsweise ist der Ausbau nur mit hohemAufwand umsetzbar. Das Prioritätenkonzept wird zum bestehenden Nahverkehrsplan der Stadt hinzugefügt. Diesen ergänzt zu einem späteren Zeitpunkt eine Prioritätenliste für den Ausbau der noch nicht barrierefreien Bushalte- stellen im Stadtgebiet. Alle Umbau- maßnahmen werden gemeinsam mit dem Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) geplant und umgesetzt. as Die Haltestelle Brückenstraße ist seit 2002 barrierefrei ausgebaut. ( Foto Dittmer) Interreligiöser Dialog mit neuen Gesprächspartnern Die Stadt hat 2008 unter Federführung von Bürgermeister Wolfgang Erichson einen Dialog zwischen den Religionen in Heidelberg initiiert. Neu hinzugestoßen sind jetzt zum ersten Treffen im neuen Jahr in der Moschee in Rohrbach zwei neue Dekane: Dr. Christof Ellsiepen von der Evangelischen und Alexander Czech von der Katholischen Kirche. Auch der neue Leiter der katholischen Stadtkirche, Pfarrer Johannes Brandt, ist jetzt Mitglied. Dem Gesprächskreis gehören auch die Jüdische Kultusgemeinde, der „Türkisch-Islamische Kulturverein“, die „Bahá‘í-Gemeinde Heidelberg“ und der „Verein für Muslime in Heidelberg“ an. Gemeinsam wollen die Gesprächspartner das Miteinander in der Stadtgesellschaft fördern. ( Foto Rothe) Modell Räumliche Ordnung Gemeinderat beschließt Beteiligungskonzept Mit Bauland sorgsam umzugehen und Stadtentwicklungspotenziale zu analysieren, bewerten und um- weltverträglich zu aktivieren: Diese Leitidee liegt demModell Räumliche Ordnung (MRO) der Stadt zugrun- de. Die dynamische Entwicklung der letzten Jahre macht eine Fort- schreibung notwendig: Das dazuge- hörige Beteiligungskonzept hat der Gemeinderat kürzlich beschlossen. Start für die Fortschreibung ist An- fang 2020.Zu allen Phasen sind unter anderem öffentliche Veranstaltun- gen, Online-Beteiligung und Gesprä- che mit den Nachbargemeinden ge- plant. Das MRO ist ein Kernelement zur Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung in der Stadt.Es wurde erstmals 1999 beschlossen.

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