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stadtblatt  / 29. Januar 2020 5 AKTUELLES Bahnstadt: 94 Prozent weniger CO 2 Passivhausstandard und das Holz-Heizkraftwerk sorgen für sehr geringe Emissionen B ewohner der Bahnstadt verur- sachen für Strom und Fernwär- me nur 0,13 Tonnen CO 2 pro Person und Jahr. Das sind 94 Prozent weni- ger als das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) durchschnittlich für einen Heidel- berger erhoben hat. Danach lag die- ser Wert bei etwa zwei Tonnen pro Bürger. In der Bahnstadt ist damit der Ener- gieverbrauch aufgrund der Passiv- haus-Bauweise und der Versorgung über das Holz-Heizkraftwerk der Stadtwerke bereits heute sehr ge- ring. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Energie-Monitoring für Wohngebäude in der Bahnstadt. Erstellt hat es die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidel- berg – Rhein-Neckar-Kreis (KLiBA) für die Stadt. Damit schreibt sie das Energie-Monitoring von 2014 fort. Darüber wurde der Bau- und Um- weltausschuss am 21. Januar infor- miert. Weitere Verbrauchsdaten ›› Die untersuchten Wohnungen be- nötigen durchschnittlich 52 Kilo- wattstunden pro Quadratmeter und Jahr an Fernwärme für Heizung und Warmwasser. Verglichen mit dem durchschnittlichen Verbrauch an Fernwärme für Mehrfamilien- häuser ist das etwa die Hälfte. ›› Der reine Heizenergieverbrauch liegt durchschnittlich bei 18 Kilo- wattstunden pro Quadratmeter und Jahr und damit in dem für Pas- sivhäuser niedrigen Bereich. ›› Pro Bewohner ergibt sich ein rela- tiv geringer Stromverbrauch von rund 856 Kilowattstunden und Jahr (Bundesschnitt: etwa 1.200 Kilowattstunden). Um klimaneutral zu werden, muss Heidelberg den Energieverbrauch im Wohnbereich senken. Das ist ein Ziel des Klimaschutz-Aktionsplans. cat www.gemeinderat. heidelberg.de > Bau - und Umweltausschuss, 21. Januar 2020 www.heidelberg.de/ masterplan100 Ein offenes Ohr bei Ampelfragen Eric Sprißler ist neuer Ampelbeauftragter D er neue Ampelbeauftragte der Stadt heißt Eric Sprißler. Für Fragen und Kritik rund um das The- ma Ampeln hat er immer ein offe- nes Ohr. Seitdem er im September 2019 die Aufgabe übernahm, hat er rund 90 Anfragen bearbeitet. Die häufigsten Fragen und Antworten: Warum habe ich keine Grüne Welle? Bei der Grünen Welle werden be- nachbarte Ampeln aufeinander abge- stimmt,sodass Fahrzeuge bei zulässi- ger Höchstgeschwindigkeit mehrere Kreuzungen hintereinander ohne Halt passieren können. Dass das in der Praxis nicht immer funktioniert, hat verschiedene Ursachen. Zum Bei- spiel: Es wird schneller als erlaubt gefahren, das Verkehrsaufkommen ist zu hoch, der Verkehrsfluss wird durch Parker oder Abbieger beein- trächtigt, Busse und Bahnen unter- brechen dieWelle. Warum schalten an Straßen mit Mittelinsel Fußgängerampeln unterschiedlich? Die Ampel auf der Mittelinsel wird früher rot als die am Fahrbahnrand. Der Grund: Passanten werden ge- stoppt,wenn sie nicht mehr die gan- ze Straße queren können.So müssen sie nicht auf der Mittelinsel warten. Wieso ist die Fußgängerampel zu kurz grün? Die Dauer der Fußgänger-Grünphase ist grundsätzlich so lang, dass min- destens die halbe Fußgängerfurt mit „normaler“ Geschwindigkeit bei grün überquert werden kann. Dabei ist sichergestellt, dass auch Perso- nen, die noch in der letzten Sekunde der Grünzeit loslaufen, die gesamte Fahrbahn mit normalem Tempo si- cher queren können. pen Eric Sprißler kümmert sich um Fragen rund ums Thema Ampeln. ( Foto Pellner) Ausstoß pro Bahnstadt-Bewohner Ausstoß pro Person in Neubauwohnung Ausstoß pro Person in Heidelberger Durchschnittswohnung Quelle: Monitoring der KLiBA für das Jahr 2018/Grafik: ServiceDesign CO 2 -Ausstoß durch Wärmeenergie und Strom 0,13 Tonnen CO 2 pro Person im Jahr 1,58 Tonnen CO 2 pro Person im Jahr 1,97 Tonnen CO 2 pro Person im Jahr Eric Sprißler: „Jeder wünscht sich,möglichst schnell ans Ziel zu kommen. DiesemWunsch versuchen wir nachzukommen, denn unser Ziel ist es, einen möglichst flüssigen Verkehr in der Stadt zu erwirken, nicht zuletzt aus Klima- schutzgründen.Wir versu- chen,wo immer es möglich ist, Staus zu vermeiden, um so die Abgase zu reduzieren.“ Fragen zu Ampeln bitte mit möglichst konkreten Anga- ben an Eric Sprißler schicken, das verkürzt die Antwortzeit. 06221 58-30558 ampelbeauftragter@ heidelberg.de www.heidelberg.de/ ampelbeauftragter „Ziel ist ein möglichst flüssiger Verkehr“

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