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stadtblatt  / 4. Dezember 2019 7 AKTUELLES Im Tandem für die Bildung Zehn Jahre Bildungs- region: Heidelberg und das Land Baden-Würt- temberg feierten gemeinsam W enn es um das Thema „Bil- dung“ geht, sind die Stadt Heidelberg und das Land Ba- den-Württemberg erfolgreich als Tandem unterwegs. „Bildung ge- meinsam verantworten“ ist seit zehn Jahren zentraler Anspruch der Bildungsregion Heidelberg. Als erste Kommune in Nordbaden richtete Heidelberg 2009 ein Regio- nales Bildungsbüro ein – angesiedelt im städtischen Amt für Schule und Bildung und in gemeinsamer Trä- gerschaft von Stadt und Land. Hier arbeiten Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter der Stadt und des Landes gemeinsam an vielen zentralen Bil- dungsprojekten. Ob Sprachförderung oder Digitalisierung: Ziel ist,Kindern vor Ort optimale Lern- und Lebens- chancen zu bieten. Das zehnjährige Bestehen der Bildungsregion Heidel- berg feierten Stadt und Land gemein- sam mit einer Jubiläumsveranstal- tung am 27.November im Prinz Carl. Wie wichtig das kommunale En- gagement im Bildungsbereich ist, betonte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner: „Gerade vor Ort können gut abgestimmte Maßnahmen und hochwertige Programme dazu bei- tragen,dass Schülerinnen und Schü- ler die individuell bestmögliche Förderung erhalten. Das gelingt in Heidelberg, weil den Akteuren die Verhältnisse vor Ort bestens ver- traut sind und die Netzwerke stabil und effektiv arbeiten“, so Gerner. Stephan Brühl, Leiter des Regiona- len Bildungsbüros resümierte: „Mit der Bildungsregion Heidelberg ha- ben wir 2009 ein Erfolgsmodell ge- startet. Um lebenslanges Lernen vor dem Hintergrund der spezifischen Heidelberger Ansprüche zu ermög- lichen, braucht es die Fachexpertise vor Ort und den guten Dialog derer, die Bildung verantworten. Das ha- ben Stadt und Land in den zehn Jah- ren beispielhaft praktiziert. Das ist uns Ansporn für die Zukunft.“ eu Die Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik, aber auch der Umgang damit sind Themen der Bildungsregion Heidelberg. ( Foto Dorn) ›› „DigitalPakt Schule“ für eine bessere Ausstattung der Schulenmit digitalerTechnik ›› Durchgängige Sprachför- derung von der Kita bis zur Sekundarstufe ›› Heidelberger Unterstüt- zungssystem Schule (HÜS): kostenlose kompetente För- derung für versetzungsge- fährdete Schülerinnen und Schüler ›› Inklusion: gemeinsames Ler- nen von behinderten und nicht behinderten Schülern ›› Übergang von der Schule in den Beruf: Unterstützung bei Berufsorientierung und Ausbildungsplatzsuche ›› Interkulturelle Elternmento- ren unterstützen Familien mit Migrationshintergrund ›› Bildungsangebote für Neu- zugewanderte: zum Bei- spiel die Sommerschule für Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklassen www.heidelberg.de/ bildung Themen des Bildungs- büros seit 2009 Neue Sportanlage für den IGH-Schulhof „Sportpark West“ haben die Schüerinnen und Schüler der Internationalen Gesamtschule (IGH) ihren neu gestalteten Schulhof getauft. Bei der Eröffnung im November hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (auf dem Rad) die neue „Pumptrack“ gleich selber ausprobiert. Die Anlage für Mountain- bike- und BMX-Fahrräder hatten sich viele Schülerinnen und Schüler ge- wünscht. Fit halten können sie sich zudem auf der „Calisthenics“-Sportanlage oder an den vier neuen Tischtennisplatten. ( Foto Dittmer) Stadt erwirtschaftet deutliches Plus Haushaltsjahr 2018: Einnahmen überstie- gen Ausgaben um 24,5 Millionen Euro Die Stadt Heidelberg hat das Haus- haltsjahr 2018 mit einem deutlichen Plus in der laufenden Verwaltungs- tätigkeit abgeschlossen: Die Einnah- men im Ergebnishaushalt übertrafen mit 702,7 Millionen Euro um 24,5 Mil- lionen Euro die Ausgaben von 678,2 Millionen Euro. Äußerst positiv ist auch der Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 115,5 Millionen Euro, der im laufenden Haushalt erwirtschaf- tet wurde und zur Finanzierung der Investitionen im Finanzhaushalt zur Verfügung stand. Die Stadtverwal- tung hat den Gemeinderat darüber jüngst informiert. Schuldenstand deutlich unter Plan Der Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 115,5 Millionen Euro liegt deutlich über den im Plan angesetz- ten 37,4 Millionen Euro. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich: Er kann für Investitionen im Finanzhaushalt verwendetwerden.Zudemverringert sich der notwendige Kreditbedarf für den städtischen Haushalt. Kredite wurden im Haushaltsjahr 2018 nur 15 Millionen statt geplanter 39,3 Millionen Euro aufgenommen. Dadurch blieb der Schuldenstand Ende 2018 mit 188,9 Millionen klar unter demPlanwert von 234,7 Millio- nen Euro. chb

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