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stadtblatt  / 20. November 2019 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.gemeinderat.heidelberg.de zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner „Gehen, Sitzen, Spielen“ Als eine von acht Kommunen nimmt Heidelberg an dem Programm des Verkehrsministeriums Baden-Würt- temberg „Fußverkehrs-Check 2019“ teil. Exemplarisch wird im Stadtteil Kirchheim von Bürgern, Politik und Verwaltung vor Ort die Qualität von Gehwegen und öffentlichem Raum bewertet. Ziel ist es, durch weitere Maßnahmen sichere, barrierefreie und gute Wege zu schaffen, die ins- besondere Kinder und ältere Men- schen dazu motivieren, häufiger zu Fuß zu gehen. Qualitätsvoll ge- staltete Plätze sollen einladen, sich aufzuhalten, zu spielen und sich zu treffen. So kommen die Menschen zusammen. Das fördert Bewegung und das soziale Miteinander im Stadtteil. Eine gute Sache! Wir hof- fen, dass die gesammelten Anregun- gen umgesetzt werden. info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Michael Pfeiffer Den Jugendhof im Hasenleiser gibt es seit 1994. Fünf Jahre später erhielt er erstmals einen Zuschuss von 15tsd DM, der später auf 22.823 € erhöht wurde. In diesem Jahr erhält er bereits 104.800 €. Zweifellos ist der Jugendhof eine gute und sinnvolle Einrichtung für offene Jugendarbeit, doch darf er nicht zum Fass ohne Boden werden. Er beantragt nun eine Erhöhung um 65.000 € (+60%!), um eine weitere Personalstelle für Geschäftsführung und pädagogischeArbeit zu schaffen. Der Verein hat nur eine sehr über- schaubare Anzahl von Mitgliedern. Interessenten, die Mitglied werden wollten, wurden abgewiesen. Sollte der Vorstand (so wurde es begrün- det) berufsbedingt nicht mehr in der Lage sein, die Geschäfte zu führen, müsste er seine Strukturen ändern. mp-pfeiffer@gmx.net Die Linke Bernd Zieger Trimm-dich-Pfad auf dem Emmertsgrund und Boxberg Mit relativwenig Aufwand lässt sich das kostenlose Angebot für Freizeit- sport auf den Bergstadtteilen Box- berg und Emmertsgrund ausbauen. Der nahe Wald lädt zum Breiten- sport durch einen Trimm-dich-Pfad geradezu ein. Das Aufstellen von Sportelementen bzw. eines Par- cours-Konzepts für diese Wege wer- tet das Gebiet als Erholungs- und Freizeitfläche auf. Als Start- bzw. Endpunkte bieten sich beispielswei- se die Gabelung Oberer neuer Weg/ Zur Forstquelle sowie der Waldein- gang am Jellinekplatz an. Dies wäre eine gute Ergänzung zum schon gu- ten Vereinsportangebot. Die Fraktion DIE LINKE hat die Stadtverwaltung um entsprechende Prüfung gebeten. Das Thema wird im nächsten Gemeinderat behan- delt werden. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Michael Eckert Verkehr Leider muss ich hier heute die Ver- waltung rügen: Am Bahnhof ist die Ampelschaltung immer noch katas- trophal: Hintereinander geschaltete Ampeln sind teilweise grün und rot und verhindern so einen Verkehrs- fluss bzw. blockieren unnötig Kreu- zungszeiten. Die Auffahrt von der Lessingstraße auf die Montpellierbrücke ist immer noch einspurig beschildert, obgleich ein zweispurigesAbbiegen schon vor einem halben Jahr zugesagt wurde, um die Staus im Berufsverkehr zu vermeiden. Die Baustelle Ebert-Anlage/Sofien- straße behindert den Verkehr gleich von zwei Seiten unnötig lange. Wir hatten gegen diese Änderungen ge- stimmt. Auch an anderen Stellen fehlt es an Optimierung. Grüne Wellen sind auch ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz! Wir hoffen auf kurz- fristige Änderung! eckert@fdp-heidelberg.de AfD Sven Geschinski Historischen Charakter der Stadthalle bewahren Der geplante Umbau der Stadthalle droht mittlerweile in einen Glau- benskrieg auszuarten. Ursächlich dafür ist auch die gelinde gesagt zögerliche Informationspolitik der Stadt.Als Stadträte benötigen wir je- doch alle entscheidungsrelevanten Informationen rechtzeitig und um- fassend. Die Stadthalle ist ein inner- städtisches Kleinod ersten Ranges. Deshalbwird dieAfD sich durch eine Vorortbegehung ein eigenes Bild von den geplanten Umbauten machen und sehr genau darauf achten, dass die Eingriffe in die historische Bau- substanz verträglich sind. stadtrat@sven-geschinski.de Bunte Linke Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Poserwerbung auf der Alten Brücke Sieben Porsche-Sportwagen rasen mit 80 - 100 km/h über die für den Verkehr gesperrte Brücke.Sie werden in vielen Durchläufen gefilmt, um Werbefilme für den Porsche Taycan E zu erstellen (625 PS; 100 km/h in 3,2 s; CO 2 -Emission im normalen Betrieb: ca. 140 g CO 2 /km, Preis ab 105.000 Euro). Besser kann man kaum zum Posen und Rasen in der Stadt ani- mieren. Und dazu hochmotorisierte Fahrzeuge zu kaufen, die bereits im nächsten Jahr den CO 2 -Grenzwert er- heblich überschreiten. Offenbar mit dem Einverständnis des Oberbürger- meisters,der unlängst den Klimanot- stand erklärt hat. arnulf.lorentz@t-online.de HD in Bewegung (HiB) Waseem Butt Heidelberg baut Brücken durch kulturellen Austausch! Sollen unsere Kinder in einer Welt voller Angst leben, die in Gewalt ausbrechen kann? Nein! Aber in der christlichen und muslimischen Welt schüren Scharfmacher jeweils Ängste voreinander. Dagegen haben Kulturamtschefin Dr. Andrea Edel und ich an die Tradition des Heidel- berger Gelehrten Muhamed Iqbal angeknüpft und eine Kooperation mit Lahore in Pakistan eingefädelt: DurchHeidelberg als UNESCOCity of Literature ist Lahore seit 31.10.2019 eine UNESCO Creative City. Danke an den OB und alle Beteiligten. stadtrat@waseembutt.de

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