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stadtblatt  / 6. November 2019 5 AKTUELLES Raum für junge innovative Unternehmen Business Development Center Heidelberg eröffnet – Zentrum für Zukunftstechnologien D er Heidelberg Innovation Park (hip) auf den ehemaligen Pat- ton Barracks wird zu einem neuen Zentrum für Innovationen und Zu- kunftstechnologien in der Stadt. Jetzt wurde als erstes neues Gebäude dort das Business Development Cen- ter Heidelberg (BDC HD) eröffnet. Es liegt an der Speyerer Straße schräg gegenüber der Feuerwache. Mit sei- nen flexibel nutzbaren Labor- und Büroflächen ist es auf Start-ups und Unternehmen zugeschnitten, die auf Biotechnologie, Gedruckte Elek- tronik, Umwelttechnik oder IT und digitale Medien spezialisiert sind. „Hier wird an Lösungen für die di- gitale Welt gearbeitet – interdiszi- plinär und im ständigen Austausch zwischen Forschern, Gründern und etablierten Unternehmen“,beschrieb Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner das BDC-Konzept bei der Eröffnung. André H.R. Domin, Ge- schäftsführer des Technologiepark Heidelberg, betonte die Vorteile des Coworkings: „Das gemeinsa- me Arbeiten ist in der Wissenschaft seit jeher fest etabliert. Neu und be- sonders ist, dass sich Akademia und Wirtschaft stärker verschränken und Neues in Start-ups ausprobieren.“ Das BDC HD ist der sechste Standort des Technologieparks, der seit 1984 den Transfer zwischen Forschung und Industrie sowie Ausgründungen aus derWissenschaft mit der nötigen Infrastruktur unterstützt. Auf 7.000 Quadratmetern findenMie- ter alles, was sie für das Wachstum ihres Unternehmens benötigen: vom Labor über reinraumfähige Flächen bis zur Werkstatt. Flexibel lässt sich das eigene Büro oder ein Schreibtisch auf Zeit nutzen. Benachbarte Labore und Büros können zusammengelegt werden. Eine Cafeteria und ein Kon- ferenzzentrum stehen allen Mietern zur Verfügung. „In diesen sogenann- ten Heidelberg Seed Labs lassen sich Geschäftsideen einfach und in ge- schützter Atmosphäre erproben“, so Dr. André H.R. Domin. Das Wirt- schaftsministerium des Landes för- dert die Seed Labs. red Auf 7.000 Quadratmetern verteilen sich in dem markanten Gebäude Büros, Labore und Werkstätten, die auch gemeinsam nutzbar sind. ( Foto Rothe) Im hip entstehen Lösungen für die digitale Welt. Eine offene Campus-Atmosphäre und flexible Nutzungsmodel- le in den Gebäuden fördern das kreative Zusammenwir- ken. Seit 2017 wächst der hip auf der rund 15 Hektar großen Fläche der ehemali- gen Patton Barracks.Die erste Firma ist imApril 2019 eingezogen. Es folgten die Digital-Agentur der Stadt und der vom Land geförderte Digital-Hub kurpfalz@bw der Metropolregion Rhein-Ne- ckar.Die Entwicklungsgesell- schaft Patton Barracks, die von der Stadt und der Spar- kasse Heidelberg getragen wird, treibt den Ausbau des hip voran. www.hip-heidelberg.com Heidelberg Innovation Park (hip) Karlstorbahnhof zieht in die Südstadt Baubeginn für neues Domizil in der ehemali- gen Kutschenhalle auf den Campbell Barracks D er Bau des neuen Karlstorbahn- hofs in der Südstadt hat begon- nen. Das Kulturhaus zieht Ende 2021 in die ehemalige Kutschenhalle di- rekt an der Straße ImBosseldorn. Dabei bleiben die Kutschenhalle und die nördlich und südlich anschlie- ßenden Flügelbauten äußerlich un- verändert. Ein neuer Vorbau markiert den Eingang in das Kulturhaus. Die neu aufgeteilteHalle verfügt über einen Veranstaltungssaal mit circa 480 Sitz- beziehungsweise mehr als 900 Stehplätzen. Dazu kommen ein Foyer und Nebenräume, ein Thea- terraum mit Foyer („Theater TIKK“) und das Kino des Medienforums. Im Vorbau wird die Kasse und Gardero- be und imObergeschoss der „Klub K“ sein. In den bestehenden westlichen Anbauten sind die Verwaltung und ein Seminarbereich untergebracht. Theater und Kino sind über den Haupteingang oder über separate Eingänge erreichbar. eu So soll der neue Karlstorbahnhof auf den Campbell Barracks aussehen. Der Vorbau wird Eingangsbereich des Kulturhauses. ( Entwurf Bernhardt + Partner Architekten) Völkerwanderung und Stadtgesellschaft Gespräch mit Doug Saunders im Kunstverein Im Rahmen seines 150-jährigen Be- stehens laden der Kunstverein und die IBA Heidelberg am Donnerstag, 7. November, um 19 Uhr zur Tafelrunde mit Doug Saunders in die Hauptstra- ße 97 ein.Der kanadisch-britischeAu- tor und Journalist widmet sich mit der globalen Völkerwanderung zu Beginn des 21.Jahrhunderts einer der zentralen Herausforderungen für die Stadtgesellschaft. Er wird einen Vor- trag zur „Offenen Gesellschaft“ hal- ten. Ursula Schöndeling, Direktorin des Kunstvereins, Carl Zillich von der IBA und Vertreter von „Teilseiend“, eine Initiative HeidelbergerMuslime, nehmen als Gesprächspartner an der Tafelrunde teil.Vortrag und Gespräch in Englisch werden simultan über- setzt.Der Eintritt ist frei.

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