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stadtblatt  / 21. August 2019 5 AKTUELLES Gerichtsurteil: längere Sperrzeiten in der Altstadt Kneipen sollen unter der Woche um Mitter- nacht und am Wochen- ende um 2.30 Uhr schließen Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat die Stadt dazu verurteilt, über eine Änderung der bisherigen Sperr- zeitverordnung zu entscheiden. Ge- klagt hattenAnwohner der Altstadt. Dazu erklärt Bürgermeister Wolf- gang Erichson: „Die Stadt begrüßt grundsätzlich die Klarheit der Ent- scheidung, da nun konkrete Uhrzei- ten vorgegeben sind. Die Stadtver- waltungwird demGemeinderat nach der Sommerpause die Vorgaben des Gerichts vorlegen und die nächsten Schritte mit dem Gremium klären. Dazu gehört die Frage,ob die Stadt ge- gen das Urteil in Berufung gehen be- ziehungsweise welche neuen Sperr- zeiten für welchen Geltungsbereich beschlossenwerden sollen.“ Laut Gericht gehen vom Gaststätten- betrieb lärmbedingte Gesundheits- gefahren für die Anwohner aus. Sie hätten daher einen Anspruch dar- auf, „dass die Gaststätten unter der Woche, also auch am sogenannten studentischen Donnerstag, spätes- tens um Mitternacht schließen. (…) In den Nächten zum Samstag und Sonntag muss die Sperrzeit spätes- tens um 2.30 Uhr beginnen“. Bisher dürfen Kneipen in den Nächten auf Montag bis Donnerstag bis 1 Uhr, in der Nacht auf Freitag bis 3 Uhr und amWochenende bis 4 Uhr öffnen. cca Bürgermeister Erichson auf Sommertour Dezernent informierte sich über vier Projekte aus seinem Zuständig- keitsbereich B ürgermeister Wolfgang Erich- son informierte sich kürzlich bei seiner Sommertour vor Ort über Projekte von Ämtern, die zu seinem Dezernat für Umwelt, Bürgerdienste und Integration gehören. › › Treffpunkt für die Jugend: Eine Anlage vor allem für Jugendli- che entsteht derzeit an der Bahn- stadt-Promenade: Hier haben sie bald die Möglichkeit, sich zu tref- fen und sich sportlich zu betätigen. Dafür stehen unter anderem ein Soccercourt und die erste Calisthe- nics-Anlage in Heidelberg bereit. › › Alpakas gegen Wildschweine: Bei der Futtersuche durchpflügen Wildschweine gern Grundstücke in Waldnähe. Dagegen „schützen“ in Ziegelhausen vier Alpakas jetzt den Pferchelhang. Flächen, auf denen Schafe, Kühe oder Alpakas weiden, bieten Wildschweinen keine De- ckung. Diese Strategie von Stadt und Grundstücksbesitzern hat sich inHandschuhsheimund Ziegelhau- sen bereits bewährt. › › Hilfe für Menschen in der Pros- titution: Ein Team des Diakoni- schen Werks berät Menschen in der Prostitution. Die Stadt fördert „Anna“, so der Name des Angebots. „Dank ,Anna‘ werden Frauen, die in der Prostitution tätig sind und sich häufig in sehr prekären Lebensla- gen befinden, tatsächlich erreicht“, erklärte Bürgermeister Erichson. Die Beratungsstelle ist unter Tele- fon 06221 537533 oder 537525 und per E-Mail: anna@dwhd.de erreichbar. › › Perspektiven für junge Mütter : „SchwuPs – Schwanger und beruf- liche Perspektiven schaffen“ gibt jungen Müttern, die Grundsiche- rungsleistungen erhalten, neue Perspektiven: Sie werden auf die El- ternrolle vorbereitet und dabei un- terstützt, ihr Leben selbstständig zu gestalten. Die Stadt unterstützt das Angebot des Berufsbildungs- werks Neckargemünd. cca Alpakas beweiden „im Auftrag der Stadt“ den waldnahen Pferchelhang in Ziegel- hausen, damit Wildschweine dort das Gelände nicht umpflügen. ( Fotos Rothe) Sportangebote für Jugendliche in der Bahnstadt stellten Dr. Ernst Baader, Leiter des Landschafts- und Forstamtes (l.), und Bürgermeister Erichson vor (4.v.l.). Mit dem E-Tretroller durch die Stadt Auch in Heidelberg sind jetzt E-Tretroller verfügbar. Die Ausleihe erfolgt über die App des Dienstleisters TIER. Dieser hat mit der Stadt eine Vereinbarung geschlossen, um die sichere Nutzung der E-Roller zu gewährleisten. Mit denen darf auf Radwegen, Radfahrstreifen und gemeinsamen Geh- und Radwegen gefahren werden. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu. Nach der Nutzung werden sie einfach abgestellt. Die wichtigsten Regeln fürs Fahren sind zu finden unter www.heidelberg.de/E-Tretroller . ( Foto Stadt HD)

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