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stadtblatt  / 24. Juli 2019 9 AKTUELLES Stadt investiert in Qualität der Kindertagespflege Tagesmütter und Tagesväter bekommen mehr Geld D er Stundensatz von Tagesmüt- tern und -vätern für die Be- treuung von Kleinkindern, Kinder- garten- und Schulkindern wird ab 1. September 2019 angehoben: für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren von 6,50 auf 6,70 Euro und für die Betreuung von Kindern über drei Jahren von 5,70 auf 6,70 Euro. Das hat der Gemeinderat am 27.Juni 2019 einstimmig beschlossen. Die Stadt investiert dafür zusätzlich 280.000 Euro in den Haushaltsjahren 2019 und 2020. Mit der Erhöhung der Geldleistung sollen Nachhaltigkeit und Qualität der Kindertagespflege sichergestellt werden. Tagespflege- personen erhalten je betreutem Kind ein Entgelt von der Stadt. Die Eltern zahlen im Gegenzug für die Betreu- ung einen Kostenbeitrag an die Stadt. Tagespflegepersonen können darü- ber hinaus noch private Zahlungen mit den Eltern vereinbaren. Die Kindertagespflege ist ein un- verzichtbarer Bestandteil vor allem beim Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren in Heidelberg. Oft sind berufstätige und alleinerzie- hende Eltern auf die zusätzliche Betreuung außerhalb einer Krippe angewiesen“, weiß Myriam Lasso, Leiterin des städtischen Kinder- und Jugendamts. Die Kinder werden in der Regel im Haushalt der Tages- mütter und -väter oder in dafür an- gemieteten Räumen betreut. Eltern schätzen an diesem Angebot vor al- lem die familiäre Betreuungssitua- tion und hohe zeitliche Flexibilität sowie die individuelle Förderung. Wer sein Kind statt in der Krippe lie- ber von einer Tagespflegeperson be- treuen lassen möchte, erhält Unter- stützung von der Stadt. eu Kontakt Kinder- und Jugendamt: tagespflege@heidelberg.de Die Kinder profitieren davon, wenn Tageseltern besser bezahlt werden. ( Foto Dorn) Beistehen statt rumstehen Für sein aufmerksames Verhalten wurde Jürgen Wimmer (2. v.l.) im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Er nahm die Auszeich- nung von Bürgermeister Wolfgang Erichson (2. v.r.), Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar vom Polizeipräsidium Mannheim (r.) sowie Reiner Greulich, Geschäftsführer des Vereins Sicheres Heidelberg e.V., entgegen. Zweimal hat der Bankangestellte verhindert, dass Kriminelle ältere Menschen mit dem sogenannten „Enkeltrick“ um ihr Geld bringen. ( Foto Sicheres HD e.V.) Heidelberg entwickelt sich nachhaltig Bereiche Umwelt und Arbeit besonders positiv Heidelberg entwickelt sich in den BereichenArbeit und Umwelt beson- ders positiv. Das geht aus dem Nach- haltigkeitsbericht 2018 hervor, den die Stadt jetzt dem Gemeinderat vor- gelegt hat. Dieser zeigt anhand von rund 130 Indikatoren auf, wie nach- haltig sich Heidelberg entwickelt. Die zehn untersuchten Bereiche sind Querschnittsanliegen, Städtebau- liches Leitbild, Arbeiten, Wohnen, Umwelt, Mobilität, Soziales, Kultur, Regionale Kooperation, Demografi- scherWandel.In fast allen Bereichen hat Heidelberg Fortschritte erzielt oder ein bereits hohes Niveau gehal- ten,so der Bericht. Im Bereich Arbeiten fiel beispiels- weise positiv auf, dass sich die Zahlen der Erwerbstätigen (+ 5.200) und des Bruttoinlandsproduktes (+ rund 1.200 Euro/Einwohner) von 2013 bis 2017 erhöht haben, während die Arbeits- losenquote zurückgegangen ist (-0,9 Prozentpunkte). Im Bereich Umwelt sind die gesamtstädtischen Kohlendi- oxid-Emissionen (ohne Verkehr) wei- terhin zurückgegangen (-9.900 Ton- nen/Jahr).Auch beimStromverbrauch (-75 Kilowattstunden/Einwohner) und der Menge der Siedlungsabfälle (-26 Kilogramm pro Jahr und Einwohner) gab es einen Rückgang. cca Der gesamte Bericht steht unter www.heidelberg.de/hd/HD/ Rathaus/Publikationen.html Nachhaltiges Wirtschaften Neue Projektphase läuft Mit acht teilnehmenden Unterneh- men startete kürzlich die 15. Phase des Projektes „Nachhaltiges Wirt- schaften“ der Stadt Heidelberg. In der aktuellen Phase beteiligen sich folgende Einrichtungen und Unter- nehmen: Anpfiff ins Leben e.V., Apartments & Hotel Garni Kurpfalz- hof in Heidelberg, Atos Klinik, AWO Seniorenzentrum Louise-Ebert-Haus, Hotel Chester Heidelberg, Sikom Software GmbH, Springer-Verlag. Als Revalidierer sind dabei: Best Wes- tern Plus Palatin Kongresshotel und Tagungszentrum in Wiesloch, Ge- sellschaft für Innovative Marktfor- schung,MTB Schreinerei,Stadtwerke Heidelberg Bäder. Damit steigt die Gesamtzahl der seit 2001 teilneh- menden Betriebe auf 140. Das Netzwerk „Nachhaltiges Wirt- schaften“ wird vom Umweltministe- rium des Landes gefördert. Ziel ist es, kleinen und mittelständischen Un- ternehmen bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems zu un- terstützen. Partner sind die „Klima- schutz- und Energie-Beratungsagen- tur Heidelberg – Rhein-Neckar Kreis“ (KliBA) und die geovotum GmbH. Kontakt: nachhaltiges.wirtschaften@ heidelberg.de

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