stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 26. Juni 2019 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT sein kann, hier unser Vorschlag für die Schaffung eines permanenten Showrooms im Rahmen einer IBA, Internationale Bauaustellung. Weil zum Pflegen auch gehört, dass man Neues baut. Aber wie? Als alle Städ- te rundum in Schutt und Asche la- gen, wurde hier die erste Architek- tur-Zeitschrift der BRD gegründet. 1947. Sie hieß: Baukunst und Werk- form. Sie hatte ihre Redaktion im Turm an der Alten Brücke. Dort wo nun der Showroom sein soll. Denn es ist ein Problem vieler Gemeinden: Wie und wo zeigt man die Leistun- gen beimWiederaufbau, bei der Ver- bindung von Alt und Neu (z.B. Rö- merberg in Frankfurt)? Aber solange alle positiven Anstren- gungen um Heidelberg in einer Ausstellung von Leichenteilen gip- feln, die Herr Hagens über die Stadt kippt, bleibt dem Chronisten nichts anderes als die Wiederholung eines Satzes – immer und überall: ImÜbri- gen meine ich, dass ein Werben mit Leichenteilen verboten gehört. thilo.hilpert@hs-rm.de DIE HEIDELBERGER Larissa Winter-Horn Besseres Klima durch weniger Verpackungen Die Reduktion von Verpackungen (Plastik wie Papier) trägt erheblich zum Klimaschutz bei – dafür setzen wir uns ein und haben einen ent- sprechenden Antrag gestellt! Plastikverpackungen haben den größten Anteil am Kunststoffver- brauch und bei Erzeugung und ggf. Recycling von Kunststoff werden er- hebliche Mengen Energie benötigt. Aber auch die Nachfrage nach Holz für die Papierproduktion ist eine Ursache für die globale Abholzung und somit für die Klimaerwärmung, und Verpackungen machen 50 % des Papierbedarfs aus. Der verpackungsfreie Einkauf be- deutet eine Umstellung für die Kun- den. Der Einkauf will geplant sein. Aber es ergeben sich auch Vorteile, wie z.B. weniger Verpackungsmüll. Sicherlich kann auch auf längere Sicht nicht alles unverpackt ange- boten werden und auf Kundenseite gibt es Lebensumstände, die es er- schweren, unverpackt einzukaufen. Aber jede Plastikverpackung und jede Papierverpackung weniger ist ein Schritt in die richtige Richtung! i nfo@dieheidelberger.de FDP Michael Eckert Was ist Gift für die Stadt? Wenn Herr Bürgermeister Erichson sich über den grünen Wahlerfolg freut, ist das nachvollziehbar. Un- angemessen ist jedoch die Freude über seine „Giftliste“. Hier geht es um das Wohl der Stadt. Mit solchen Listen vergiftet er die Atmosphä- re und das Miteinander! Nicht je- der kann immer alle Wege mit dem Fahrrad zurücklegen. Die FDP denkt unter anderem auch an Berufstätige, Betriebe und ältere Menschen. Die geplante Verteuerung ist rechtlich unzulässig. Der Preisvergleich mit der Monatskarte hinkt auch: Eine Monatskarte garantiert die Beför- derung, ein Parkausweis garantiert aber keinen Parkplatz! Parkaus- weise dienen dem Anwohnerschutz und nicht deren „Abzocke“: Die ge- parkten Autos der Heidelberger Bür- ger gefährden das Klima nicht,wohl aber das Verhindern eines Parks mitten in Bergheim und eines neu- en Betriebshofs für den öffentlichen Nahverkehr! Hier sollten die Grünen das Thema Klimaschutz einmal zu Ende denken! PS: Gegen das Kohlhofurteil müssen wir Berufung einlegen! Ihr FDP-Stadtrat Michael Eckert eckert@fdp-heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Alexander Schestag Barrierefreiheit von Bürgerämtern Bürgerämter sind ein wesentlicher Bestandteil der Dienstleistungen, die die Stadt den Bürgerinnen und Bür- gern anbietet. Daher müssen die Bür- gerämter inden jeweiligen Stadtteilen auch Menschen mit Behinderungen barrierefrei zugänglich sein. In den meisten Fällen ist das so. Es gibt aber auch Bürgerämter, die nicht vollstän- dig barrierefrei sind. Ein Beispiel ist Kirchheim.Die Eingangstür geht sehr schwer auf und eine Schwelle behin- dert beispielsweise Rollstuhlfahrer beim Betreten der Räumlichkeiten. Daher haben wir beantragt, dass die Verwaltung zusammen mit dem Bei- rat vonMenschenmit Behinderungen alle Bürgerämter auf Barrierefreiheit überprüft und die Beseitigung even- tueller Defizite in dieWege leitet. i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel „Grüne Giftliste“ Die Grünen wollen laut ihrer „Giftlis- te“ das Parken für Anwohner um das 14-Fache (!) verteuern, zum „Klima- schutz“. Jeder weiß, dass teures Par- ken in Heidelberg nichts am Klima ändern, aber manche Familie an den Rand ihrer Belastungsgrenze bringen wird.Ähnlich wird es mit der grünen „Klimapolitik“weitergehen.Wussten die Wähler, was mit den Grünen auf sie zukommt? Nein, denn die Grünen haben es ihnen vor der Wahl ver- schwiegen. Kleiner Hinweis: Es ist nicht Aufgabe von Kommunen, das Weltklima zu retten, sondern für das Wohl der Bürger zu sorgen. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Hildegard Stolz Bürgerplakette für Kinder- und Jugendaktion Für ihr herausragendes bürger- schaftliches Engagement soll die 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ der Katholischen Jugend die Bürgerplakette bekommen. Das unterstütze ich sehr gern. Nicht nur EIN Mensch sondern VIELE Kinder und Jugendliche gemeinsam aus 14 Gruppen in und um Heidelberg ha- ben vom 23. – 26. Mai an verschie- denen Stellen buchstäblich „Hand angelegt“ und ihre eigenen Treff- punkte und die anderer verschönert und ergänzt.Danke dafür – natürlich auch den Eltern und Unterstützern im Hintergrund! hilde.stolz@t-online.de Waseem Butt Nein zu CDU-Idee, Ja zu direkter Demokratie! Der CDU-Minister Strobl versucht gerade mit Rechtsgutachten, Bür- gerbegehren einzuschränken. Wenn das gelänge,dann gäbe es in Zukunft keinen Bürgerentscheid wie zur Ochsenkopfwiese. Sein Argument: Bürger*innen verstehen komplizier- te Sachverhalte nicht genug. Heidel- berg in Bewegung (HiB) sagt dazu: Quatsch! Niemand ist von vornhe- rein klüger als die anderen und die Schweiz zeigt, dass direkte Demo- kratie funktioniert. Wenn wir dem Volk schonWahlen zutrauen,warum nicht auch Einzelentscheidungen. stadtrat@waseembutt.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx