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stadtblatt  / 26. Juni 2019 2 CDU Kristina Essig Lebendiges Heidelberg Die letzten beiden Wochen waren zwar in Heidelberg Ferienzeit, doch konnte man diese bei den verschie- densten Veranstaltungen ausgiebig und aktiv erleben. Mit dem Lebendi- gen Neckar stand an dem Wochen- ende nach Pfingsten einer der Hö- hepunkte auf dem Programm. An dem Sonntag wurde das nördliche Neckarufer für die Autofahrer ge- sperrt, sodass man ganz befreit eine Radtour ins Neckartal unternehmen konnte.Bis nach Eberbachwurde den Menschen ein hervorragendes Pro- gramm geboten, auch wenn erst dort etwas verspätet die Sonne zum Vor- schein kam. Dennoch konnte man an den verschiedensten Stationen Rast machen und sich kulinarisch verwöhnen lassen, oder vom Rad auf das Boot umsteigen und eine Neckar- fahrt genießen. Mittelpunkt dieser großartigen Veranstaltung war die Neckarwiese in Heidelberg gewe- sen,welche mit großartigen Ständen und Aktionen Tausende Menschen anlocken konnte. Für die musikali- sche und kulinarische Begleitung des Tages war auch hier bestens ge- sorgt. Gespickt mit den verschie- densten Ständen, einem Flohmarkt in der Uferstraße und Aufführungen der unterschiedlichsten Vereine aus dem Kreis Heidelberg, konnten sich Groß und Klein aktiv beteiligen oder staunend den anderen zuschauen. Von Gleitschirmfliegern bis hin zur Radakrobatik und natürlich dem RNF-Truck kam an einem frühsom- merlichen Tag keine Langeweile auf. Unter der Theodor-Heuss-Brücke konnten die Kleinsten beim Jugend- zirkus Peperoni die künstlerischen Darbietungen bestaunen. Einer der Höhepunkte und schon zur Tradition beim Lebendigen Neckar geworden, ist das Entenrennen mit der Vergabe toller Preise. Die Enten konnte man zuvor erwerben und ein Teil des Er- löses geht über den Lions Club guten Zwecken zu. Die Preise wurden von verschiedenen Heidelberger Einzel- händlerngesponsert und sowurde als erster Preis ein hochwertiges Fahrrad ausgeschrieben. Doch nicht nur so fanden die Enten großen Zuspruch, sondern es gab auch noch eine Mög- lichkeit, seiner künstlerischen Frei- heit freien Lauf zu lassen und so die Enten kreativ zu verändern. Zeitgleich fand in Handschuhsheim die traditionelle Kerwe statt,wo man den aktivenTeil des Tages ausklingen lassen konnte und bei schönstem Wetter die Tiefburg und die umlie- genden Möglichkeiten zum Verwei- len genießen konnte. Es ist wunder- bar, dass die Heidelberger Stadtteile diese Straßenfeste noch ausrichten, sie sind ein fester Bestandteil unserer Stadt.Aber es zeigt auch derAufwand, welcher dafür aufgebracht werden muss, und dies geht nicht ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Diesen möchten ich meinen ganz be- sonderen Dank aussprechen. Ihre Stadträtin Kristina Essig 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Peter Holschuh Liebe Heidelberger Bürger*innen! Nach fast 20 Jahren im Gemeinde- rat verabschiede ich mich heute von Ihnen als Stadtrat. Gerne blicke ich auf viele Themen zurück, bei denen ich mithelfen durfte, eine positive Entscheidung für die Heidelberger Bevölkerung herbeizuführen. Stell- vertretend nenne ich hier: ›› Sozialticket ›› Beitragsfreie Kita für Eltern bzw. Alleinerziehende mit wenig Geld ›› Schulsanierungen ›› Straßenbahn für Kirchheim ›› Bau von Radwegen ›› Finanzielle Sicherstellung des Frauennachttaxis ›› Mittelbereitstellung für soziale und kulturelle Einrichtungen und umweltpolitische Gruppen uvm. Natürlich kamen auch Projekte „un- ter die Räder“, die Heidelberg aus unterschiedlichen Gründen drin- gend gebraucht hätte, z.B.: ›› die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld und in die Altstadt ›› die Übernachtungssteuer (Einnah- men 1,5 Mio. Euro pro Jahr) Blicken wir nach vorne. Nach dem tollen Ergebnis der Grünen bei der Kommunalwahl kommt der neuen Fraktion eine große Verantwortung zu. Die 16 Stadträt*innen (davon zehn Neue) sind sich dieser Verant- wortung bewusst und ich bin mir sicher, die neue Fraktion wird be- sonnen handeln und nach der Som- merpause entsprechende Aktivitä- ten starten. Zum Schluss möchte ich einen Punkt ansprechen, der mir sehr am Herzen liegt – der Bürgerentscheid zur Grünfläche Ochsenkopfwiese. Radeln oder spazieren Sie mal hin, ein Biotop mit über 200 Pflanzenar- ten mitten in der Stadt. Diese Fläche zu bebauen wäre nicht richtig. Aus Umweltschutzgründen ist die Och- senkopfwiese der falsche Standort. Aber es sprechen auch andere wich- tige Punkte dagegen. Bereits heute ist Fakt, dass die Ochsenkopfwiese für einen Betriebshof zu klein ist. Derzeit könnten dort elf Fahrzeuge nicht untergebracht werden. Mit der Verkehrswende müssen weite- re Fahrzeuge angeschafft werden. Wohin damit? In meiner 20-jähri- gen Tätigkeit imGemeinderat gab es noch nie ein Projekt, bei dem bereits vor Baubeginn feststeht, dass die benötigte Fläche nicht reicht, und kein Potenzial zur Erweiterung be- steht. Für viel Geld müsste ein zwei- ter Standort an anderer Stelle gebaut werden. Zukunftsfähige und seriöse Politik sieht anders aus. Darüber hi- naus ist der Standort Ochsenkopf- wiese mit über 87 Mio. Euro über 20 Mio. Euro teurer als beispielsweise der Standort Recyclinghof/Airfield. Was könnte man in Heidelberg mit 20 Mio. Euro alles machen? Ich bitte Sie: Gehen Sie am 21. Juli zur Wahl und stimmen Sie mit JA! Am Dienstag, 2. Juli 2019, informie- ren die Grünen um 20 Uhr im Lite- raturcafé über den Bürgerentscheid zum Betriebshof. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Mathias Michalski Heidelberg als Stadt der interna- tionalen Kommunikation Wer kennt es nicht: Die Sonne scheint über Heidelberg, das Ther- mometer steht konstant über 30 Grad und draußen begegnet man sonnengebräunten Gesichtern, die sich auf der Neckarwiese, in den Freibädern – oder hoffentlich in Zu- kunft auf dem Stadtpark Airfield – vom Alltag erholen. Sommer be- deutet aber auch Urlaubszeit und zehntausende Menschen aus vielen verschiedenen Ländern besuchen unsere wunderschöne Stadt als Tou- risten – und das ist auch gut so. Ich sage Ihnen auch warum. Die Stadt erhält regelmäßig Auszeichnungen im Bereich Kommunikation für ihre Pressearbeit oder für Aktionen wie „Hol den Oberbürgermeister“ – aber die entscheidende Auszeichnung erhält die Stadt von mir. Den Preis für mehr zwischenmenschliche Kommunikation auf Heidelbergs Straßen! Nachdem ich mich im Rat- haus gerade darauf vorbereitet habe, dem 100. Touristen den Weg auf die öffentliche Toilette zu erklären, hat die Stadt mit einer besseren Beschil- derung feinjustiert und mich bei 99 stehen gelassen – auch das ist gut so. Aber sobald man die Rathaustüren öffnet, blickt man häufig in viele ratlose Gesichter, die nach demWeg suchen, und so kommt manmit Per- sonen unterschiedlicher Herkunft ins Gespräch. Wer also ein bisschen zwischenmenschliche Kommunika- tion sucht und auch noch minimal ortskundig ist, sollte sich einfach auf unseren Straßen bewegen und kommt mit vielen Menschen ins Ge- spräch, denenmanmit einer Wegbe- schreibung ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann – nur, weil die Be- schilderung ausbaufähig ist. Dafür gibt’s heute einen neuen Preis! Aber by the way: Als digitale Stadt würde es uns gut zu Gesicht stehen, wenn wir die Möglichkeiten nutzen und die Menschen selbstständig mit Hil- fe z.B. eines QR-Codes wissen, vor welchem historischen Gebäude sie stehen. Man muss nicht immer in Großprojekten denken. Seine Haus- aufgaben im Kleinen ordentlich zu machen, kann auch für Zufrieden- heit sorgen – das meint Ihr Stadtrat Mathias Michalski. PS: Achtung Iro- nie! 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Prof. Dr. Thilo Hilpert Gedanken zur Alten Brücke Auch wenn man nicht überall mit- singt, hat „Heidelberg, pflegen und erhalten“ ein wichtiges Wort. Um zu zeigen, dass Kritik auch positiv STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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