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stadtblatt  / 10. April 2019 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Denn die Stadt ist auf Expansions- kurs. Sie hat in ein paar Jahren mehr zugewanderte junge Einwohner als die Arbeiterstadt Ludwigshafen (jetzt: 166.621 EW in LU gegen 156.267 EW in HD).War das alte Heidelberg noch eine monozentrische Stadt, so ist das neue Heidelberg Teil eines polyzentri- schen Stadtsystems.Eine Stadt mit ei- nemZentrum,eineTouristenstadt,die Altstadt wird ergänzt werden durch eine Wissenschaftsstadt, durch eine Kulturstadt …usw. Menschen aus der ganzenWeltwerden imneuenHeidel- berg lebenund forschen – so dieVision des Oberbürgermeisters und mit ihm aller Bürger, die an die Zukunft den- ken. Patrick-Henry-Village, von 1952 bis 1956 geplant,war schon immer ein „Dorf“ (10-12.000 EW). Das war einst: AFN-music, der ‚Weather Report‘ von Werner Lamm und im Anschluss die Zahl der getöteten Vietcong … Jetzt kommt es auf die Planung an,die posi- tiven Potenziale der vorhandenen Be- bauung, wie z. B. die offene Struktur der Wohngrundrisse zu nutzen und ergänzen.Qualitäten,die wir nur zum Teil in dem Konzept von Kees Christ- iaanse und Winny Maas realisiert fin- den.Wirwartenmit Spannung auf die digitale Präsentation. thilo.hilpert@hs-rm.de DIE HEIDELBERGER Larissa Winter-Horn Zweites Ausbildungshaus in Pat- rick Henry Village Das erste Heidelberger Ausbildungs- haus bietet Wohnraum für 66 Auszu- bildende aus 13 Unternehmen. Das Gebäude ist voll belegt, weitere An- fragen stehen auf einer Warteliste. Die Einrichtung wird von allen Be- teiligten positiv bewertet. Sie ist ein wichtiger Baustein, um die Attrak- tivität des Ausbildungsstandortes Heidelberg zu erhöhen, bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende zu bieten sowie Betriebe bei der Suche nach geeigneten Nachwuchskräften zu fördern. Der Wunsch nach einem zweiten Ausbildungshaus wurde vielfach geäußert. Bisher konnte jedoch kein geeigneter Standort gefunden werden. Die Heidelber- ger stellen daher den Antrag an die Verwaltung, die Realisierung eines zweiten Ausbildungshauses in PHV zu planen. PHV ist eine sehr attrak- tive Fläche (dort sollen etwa 5.000 Arbeitsplätze entstehen, aber auch Wohnraum für rund 10.000 Einwoh- ner). Die kurzen Wege wären für die Bewohner/innen ideal. Gleichzei- tig weist PHV eine ganze Reihe von Bestandsgebäuden auf, die mit dem ersten Ausbildungshaus vergleich- bar sind. Eine wirtschaftliche Lö- sung sollte daher möglich sein. i nfo@dieheidelberger.de FWV Raimund Beisel Lieferverkehre, insbesondere die haushaltsbezoge- nen Paketlieferungen nehmen einen immer größeren Anteil am Stadt- verkehr ein. Durch den wachsenden Internethandel leiden immer stärker unsereoft inhabergeführtenGeschäf- te. Sicher haben Sie es auch erlebt, in der Postfiliale stehen die Internet- käufer mit zahlreichen Paketen und schicken diese oft gratis wieder zu- rück. Man hat sein Kleidungsstück gleich in drei verschiedenen Größen bestellt, eines wird schon passen. Zurück beim „Schnäppchenanbie- ter“ wird die noch neue Kleidung oft im Müll entsorgt. Neue Ideen und Innovationen in neue Citylogis- tik-Konzepte müssen her, aber auch ein Umdenken beim Verbraucher. Es gibt schon Paketstationen und die Einrichtung von Mikro-Hubs in zen- tralen Bereichen ist zu prüfen. Von diesen kann dann durch Lastenräder ausgeliefert werden. Es geht auch an- ders, ein dänischer Freund erzählte mir, dass in seiner Stadt die bequeme Haustürbelieferung 16 Euro oder die in eine Abholstation, z. B. Tankstelle, 8 Euro kostet. Die vielen Pakettrans- porter belasten dort nicht mehr den Stadtverkehr. stadtrat.beisel@gmx.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Alexander Schestag Auf Wiedersehen! In den letzten fünf Jahren habe ich die Piratenpartei im Heidelberger Ge- meinderat vertreten. Diese Zeit geht im August zu Ende. Ich möchte allen danken, die mich unterstützt haben, vor allem Sahra Mirow und Bernd Zieger von der Linkspartei.Wir haben nicht nur viel erreicht und vertrauens- voll zusammengearbeitet. Sie haben mich auch während langer Krank- heitsphasen tatkräftig unterstützt und vertreten. Und ohne unsere tol- len Fraktionsmitarbeiter wäre all das nicht möglich gewesen.Euch allen gilt mein besonderer Dank! Alles in allem waren es spannende,aber auch kräfte- zehrende und gesundheitlich schwie- rige fünf Jahre. Ich werde mich daher nach dem Ende der Wahlperiode aus dem politischen Geschehen zurück- ziehen und mich auf andere Dinge konzentrieren. Aber man sieht sich ja angeblich immer zweimal.Werweiß ... i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel Für neue bürgerliche Mehrheiten Das gesamte politische Spektrum in Heidelberg ist in den letzten Jahren immer weiter nach links und links- radikal abgedriftet.Abgehobene linke Ideologien spalten die Bürgerschaft undhabenviele Probleme geschaffen. Wir treten zur Gemeinderatswahl an, um dem bürgerlichen Lager wieder zur Mehrheit zu verhelfen. Wir wer- den verhindern, dass der Gemeinde- rat weiterhin für verfehlte linke Pro- jekte instrumentalisiert wird, wie z. B. die freiwillige Aufnahme weiterer Flüchtlinge. Eine lebendige Demo- kratie lebt von der Gegenstimme.Wir sind diese Stimme. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Hildegard Stolz Führung: Ausstellung „Grenzgän- ger“ imVölkerkundemuseum Das Völkerkundemuseum stellt sich nach und nach neu auf, wie vom Ge- meinderat gefordert. Die Bunte Linke begrüßt das.Prof.Dr.Wolfgang Scham- oni führt uns durch die Ausstellung „Grenzgänger“ um den Forschungs- reisenden Matsuura Takeshirô. Dieser erforschteum1850dendamalsweitge- hendunbekanntenNordenJapansmit Schwerpunkt „Kultur und Sprache der indigenen Ainu“. In diese Zeit fallen radikale politische, gesellschaftliche und geistige Umwälzung in Japan.Die Führung am So, 14. April, 14 Uhr (Völ- kerkundemuseum, Hauptstraße 235) ist öffentlich und kostenlos. hilde.stolz@t-online.de Waseem Butt Mit Ihnen: Mehr Bewegung im Gemeinderat! Am 26.05.2019 ist es so weit: Der Ge- meinderat wird gewählt und Heidel- berg in Bewegung (HiB) tritt mit 48 Kandidat*innen, die spitze sind, an! Als Liste 11 sind wir auf dem Wahl- zettel. Damit ist der Weg frei für mehr Menschenwürde,mehr Mitge- staltung durch Bürger*innen, mehr Nachhaltigkeit und Digitales in Heidelberg.HiB hat gezeigt,wie Bür- ger*innen aktiv mitgestalten; nun brauchen wir Ihre Stimme, damit Politik für alle mitgestaltbar wird! Denn die Liste Nr.11 steht für unsere Stadt: HiB. stadtrat@waseembutt.de

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