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stadtblatt  / 10. April 2019 2 CDU Dr. Jan Gradel Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die heiße Wahlkampfphase hat be- gonnen und es stehen uns spannen- de Wochen bevor. Bitte nutzen Sie die Chance zur aktiven Beteiligung und gehen Sie zur Kommunal- und Europawahl am 26.5.2019. Unter- stützen Sie unsere Arbeit und geben sie Ihre 48 Stimmen unserer Liste 1 mit 48 großartigen Kandidaten. Die CDU-Gemeinderatsfraktion Heidel- berg steht für Fortschritt und bei der rasanten Entwicklung, welche Hei- delberg erfährt, muss die Zukunft vorausschauend und mit Augenmaß geplant werden. Wir setzen uns für die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs ein, wozu die Verlegung des Heidelberger Be- triebshofs die höchste Priorität hat. Der Ochsenkopf ist dabei die richtige Entscheidung und Bergheim kann dadurch aufgewertet werden. Am heutigen Standort wollen wir mit dem Bau von bezahlbarem Wohn- raumund zentralen Grünflächen ein neues urbanes Quartier erbauen. Um einerWissenschafts- und Univer- sitätsstadt wie Heidelberg gerecht zu werden, muss die Infrastruktur den Ansprüchen angepasst werden, so- wohl in der klassischen Formwie den VerkehrswegenwieauchbeimAusbau der digitalen Infrastruktur. Mit Blick auf das Neuenheimer Feld muss zeit- nah und schnell reagiert werden, die Verkehrssituation ist sowohl für die Heidelberger wie auch die Einpendler unbefriedigend. Die Zukunftsfähig- keit einer solch großen Fläche und der Tausenden Menschen, die tag- täglich zur Arbeit müssen, steht hier auf dem Spiel. Bis die fünfte Neckar- querung Gestalt annimmt, müssen schnelle und konkrete Lösungen zur Entlastung gefunden werden. Gleich- zeitig möchten wir betonen, dass wir für das Handschuhsheimer Feld als Landwirtschafts-, Kleingärtner- und Naherholungsfläche stehen. Ein weiterer wichtiger Punkt der Heidelberger Zukunft ist die Stadt an den Fluss, denn durch die Schaf- fung von Plätzen und der Verkehrs- entlastung in den verschiedenen Stadtteilen kannman zu einer höhe- ren Lebens- und Aufenthaltsqualität beitragen. Heidelberg muss auch in Zukunft eine Stadt sein, in der jun- ge Menschen die Möglichkeit haben, sich kreativ zu entfalten, kulturel- le Angebote wahrnehmen können, und auch das Nachtleben soll wei- terhin Bestand haben.Wir möchten, dass die Menschen in Heidelberg in einer Stadt leben, die für die Mitbür- gerinnen und Mitbürger einsteht und dafür Sorge trägt, dass auch in Zukunft der hohe Lebensstandard gehalten werden kann. Dazu bedarf es einer zukunftsorientierten Poli- tik, die sich den Kindern und jun- gen Familien widmet, das Ehrenamt weiter fördert und für die benötigte Sicherheit in unserer Stadt sorgt. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg Felix Grädler Schulcampus mutig entwickeln Der Vandalismus in der Pestalozzi- schule war nicht der erste Grund,über das Schulareal zwischen Weststadt und Südstadt nachzudenken. Schon vor Jahren führte eine Begehung der IBA zu Überlegungen, ob man dieses eigentlich attraktive, aber etwas ver- nachlässigte Gelände zwischen Rohr- bacher Straße und Römerstraße mit demHaus der JugendunddenSchulen nicht anders und besser entwickeln könnte. Jetzt beschleunigt das Van- dalismus-Problem die Überlegungen. Da gibt es die Willy-Hellpach-Schule (WHS), die kaum zu sanieren ist und über deren Neubau man nachdenken muss.Da steht das ehemalige Schulge- bäude der Julius-Springer-Schule (JSS) zur Verfügung, die in die ehemalige amerikanische Highschool umgezo- gen ist. Da gibt es den künftig größe- ren Raumbedarf der Pestalozzischule, weil das Einzugsgebiet in der Südstadt wächst. Da gibt es die alte Hotelfach- schule, für die eine sinnvolle Nutzung gefunden werden muss. Da gibt es Außenanlagen, die in anderer Form besser genutzt werden könnten. Und da werden Ideen gesucht,wie das Ge- lände so gestaltet werden kann, dass die Schulgebäude auch abends und am Wochenende sicher sind. Die ersten Ideen brauchen Präzisie- rung und Unterstützung. Eine neue WHS kann energetisch auf hohem Niveau gebaut werden und architek- tonisch modernen pädagogischen Anforderungen den adäquaten Raum geben. Das Gebäude der JSS kann als Zwischenlösung für die WHS die- nen, braucht dann aber neue Nut- zung. Eine gemeinsame Mensa für die Schulen kann Synergieeffekte bringen und könnte abends als öf- fentliche Gastronomie das Gelände beleben und sicherer machen. Die Ansiedlung eines Wohnheims für Auszubildende oder Studierende kann dringenden Bedarf decken und ebenfalls zur Belebung beitragen. Und die Neugestaltung der Frei- und Grünflächen erhöht sicherlich die Attraktivität und die öffentliche Nutzung zwischen den Stadtteilen. Und wenn dann noch die gemein- same Mensa auf regionale und bio- logisch erzeugte Lebensmittel setzt, gewinnt Heidelberg einen Schulcam- pus der Extraklasse. Dazu gewinnen die angrenzenden Stadtteile attrak- tive Frei- und Grünflächen und evtl. ein angenehmes Lokal im Grünen, Studierende und/oder Auszubilden- de finden Wohnraum und die Nut- zungsmischung insgesamt sorgt für mehr Belebung und Sicherheit auf dem gesamten Campus. Die Planung braucht jetzt Weitsicht und Mut.Wir als Spitzenkandidatin und Spitzen- kandidat von Bündnis 90/Die Grünen werden uns dafür einsetzen,dass die- ser Schulcampus ein Schmuckstück wird – in jeder Hinsicht. Mit diesem Beitrag verabschieden wir uns in die Karenzzeit vor der Kommunal- und der Europawahl, verbunden mit der Bitte: Gehen Sie am 26.Mai wählen! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Karl Emer Dr. Monika Meißner Bauen und Leben Einige Stadträte, auch wir von der SPD, begleiteten den neu in Heidel- berg gegründeten Gestaltungsbeirat, der einige Neuvorhaben in der Stadt besuchte und bewertete, darunter auch das Seniorenheim St. Hedwig. Es soll abgerissen und neu gebaut werden, da es den heutigen ener- getischen und baulichen Standards für Pflege und Lebensqualität nicht mehr genügt. Die Planung ist weit fortgeschritten und hat lang gedau- ert. Beim Besuch der Gestaltungbei- räte wurden nun einige Punkte an- gesprochen, z.B. Lärmbelastung der Außenterrasse durch Autoverkehr, auch die Fassade zur Mönchhofstra- ße,die zu hoch und zumassiv sei und sich nicht in die Nachbarschaft ein- füge. Diese Bewertung ist gestalte- risch nachvollziehbar. Jedoch dienen solche Bauten primär dem Zweck, Menschen in unterschiedlichen Le- benslagen wie Alter, Demenz, Behin- derung o.ä. dauerhaft aufzunehmen. Als die frühere Gesundheitsministe- rin Ulla Schmidt die Feier von 10 Jah- ren Behindertenrechtskonvention der „Lebenshilfe“ besuchte, hielt sie einen Vortrag über Lebensbedingun- gen von Behinderten im städtischen Raum und den Konflikt zwischen Denkmalschutz und Barrierefrei- heit,der immer wieder gelöst werden muss. Auch das Bauvorhaben in der Mönchhofstraße fügt sich nicht ganz ins Umfeld. Priorität sollte jedoch die Funktion haben.So leistet der Gestal- tungsbeirat mit seinen Vorschlägen eine wertvolle Hilfe – der Gedanke, das Gebäude zu drehen,war der span- nendste, auch die Gestaltung des Au- ßenplatzes. Aber warum nicht auch einfach die von einer Landschafts- architektin vorgeschlagene südliche Fassadenbegrünung, mit der man Hitze abweisen, die Fläche gestal- ten und einen Beitrag zum Umwelt- schutz leisten kann? Ästhetische Stadtgestaltung und denkmalschützerische Aspekte in der Baukunst haben bei uns hohe Priorität.Noch höher anzusiedeln ist u. E. jedoch der Blick auf die jeweili- ge Lebenslage der Menschen, die die betreffenden Baulichkeiten nutzen bzw. in ihnen leben sollen. Bei da- raus resultierenden Zielkonflikten muss das Wohl der Menschen das Maß aller Dinge sein. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Prof. Dr. Thilo Hilpert „Ami come back“ „Heidelberg pflegen und erhalten“ wird seine Zielstellung erweitern. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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