stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 27. März 2019 6 KONVERSION Entwicklungsstart auf Hospital-Gelände Großer Park, attraktive öffentliche Räume und rund 600 Wohnungen – ein Streifzug durch das Hospital-Quartier 1 Das Zentrumdes Quartiers bildet ein großer Park mit einer zentralen Spiel- und Liegewiese, großzügigen Spielplätzen und einerWasserfläche. 2 Rund um die ehemalige Kapelle, die öffentlich weitergenutzt werden soll, entsteht ebenfalls ein Grünbe- reich mit Kinderspielplatz. 3 Der Platzbereich an der Freiburger Straße wird das urbane Zentrum und die „Visitenkarte“ des Quartiers. In den Erdgeschosszonen der umliegen- den Gebäude sorgen kleine Ladenge- schäfte für Belebung. Mehrere Sitz- gelegenheiten und ein großes Baum- dach mit Spielangeboten für alle Al- tersstufen sollen zudem für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. 4 Der zweite Quartierseingang entsteht an der Karlsruher Straße. Hier wird das Collegium Academi- cum im ehemaligen Pförtnerhäus- chen ein Café mit Außenbereich be- treiben. 5 Der Eingang an der Straße Kol- benzeil dient vor allem als Quar- tierszugang aus dem westlich gele- genen Viertel Hasenleiser und soll Sitzmöglichkeiten und einen Spiel- punkt erhalten. 6 Der Autoverkehr soll im zukünf- tigen Wohnquartier stark reduziert werden. Eine Quartiersgarage an der Freiburger Straße und weitere Tief- garagen sollen vermeiden, dass Stra- ßen zugeparkt werden. 7 Das Collegium Academicum (CA) wird in einem Bestandsgebäude und einem ergänzenden Neubau in Holz- bauweise ein Wohnheim für Studie- rende, Promovierende und Auszubil- dende einrichten. Es wird dort über 200 Plätze sowie einen Tagungs- und Seminarbereich geben. „Wir glauben, dasswir durch die Schaffungvon öko- logisch nachhaltigemWohnraum für junge Menschen inAusbildung einen Teil zur Vielfalt des Geländes beitra- gen können, und freuen uns auf eine gute Nachbarschaft“,erklärt das CA. 8 9 11 EinigeBestandsgebäude im Quartier können erhalten werden. Das ehemalige Theater (8) und die Sporthalle (9) sind aufgrund ihrer Dachkonstruktionen denkmalge- schützt und erhaltenneue,öffentliche Nutzungen.Ebenso erhaltenbleibt ein Gebäude an der Karlsruher Straße (11),das für Gewerbe vorgesehen ist. 10 Das Montessori Zentrum wird in ein Bestandsgebäude an der Karlsru- her Straße und zwei rückwärtige Neubauten ziehen. Grund- und Ge- meinschaftsschule und eine Kinder- tagesstätte werden dort angesiedelt. „Wir freuen uns sehr,dass wir in und für Heidelberg dieses Zentrum mit einem durchgängigen Bildungskon- zept von Krippe bis zum Schulab- schluss realisieren können. Das An- gebot richtet sich an jungeMenschen mit und ohne Behinderung jeglicher Konfession und Kultur“, sagt Ursula Bork, Vorstand im Montessori Zent- rumHeidelberg. 12 Die Lebenshilfe Heidelberg hat bereits einen Standort an der Frei- burger Straße und erhält in direkter Nachbarschaft einen Erweiterungs- bau. Dort werden Menschen mit schwerer geistiger oder mehrfacher Behinderungen unterstützt. „Wir schaffen damit für die von uns be- treuten Menschen mit hohemHilfe- bedarf ein örtlich und räumlich pas- sendesAngebot und können so ihren Alltag erleichtern und bereichern“, sagt Thomas Diehl, Vorstand der Le- benshilfe Heidelberg. tir www.heidelberg.konversion.de st 6 AKTUELLES 1 9 5 3 11 7 7 7 2 12 10 10 10 6 4 8 Planstraße B Planstraße A Kolbenzeil Karlsruher Straße Der aktuelle Rahmenplan für das Hospital-Gelände sieht drei Quartierseingänge und einen großen Park im Zentrum des Quartiers vor – künftig entstehen hier rund 600 Wohnungen. ( Grafik Hähnig/Gemmeke/Fromm) Thomas Diehl (u.li., Lebenshilfe), Ursula Bork (u.re. Montessori-Zentrum), Franziska Meier und Nicolai Ferchl (o.re., Collegium Academicum) mit Ronald Odehnal, Gerald Kraus (GGH), Bürgermeister Heiß, OB Würzner und EBM Odszuck (o.v.li). ( Foto Rothe) Wohnkonzept ›› Bei 40 Prozent des Wohn- raums soll der Grundsatz gel- ten, dass Mieter nicht mehr als 30 Prozent ihres Net- to-Einkommens bezahlen. ›› Es gelten die Einkommens- grenzen des Landeswohn- raumfördergesetzes, die um maximal 30 Prozent über- schritten werden dürfen. ›› 50 Prozent des Wohnraums gehen auf den freien Woh- nungsmarkt. Zehn Pro- zent sind als Eigentum zur Selbstnutzung für Schwel- lenhaushalte vorgesehen.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx