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stadtblatt  / 27. März 2019 2 CDU Otto Wickenhäuser Jahrhundertprojekt Die CDU-Gemeinderatsfraktion hatte die Möglichkeit, sich über den Stand der Entwicklung des Pa- trick-Henry-Villages durch die In- ternationale Bauausstellung (IBA), genau und detailliert am Modell in den Räumlichkeiten der IBA zu in- formieren. Der geschäftsführende Direktor der IBA, Professor Braum, ermöglichte den Besuch dort im Derzernat 16, dem Zentrum für Akteure der Kul- tur- und Kreativwirtschaft in Hei- delberg. An einem großen Modell der Planung und zukünftigen Be- bauung des Geländes und heutigen Ankunftszentrum erläuterte Prof. Braum den Stand der Entwicklung und wie der zukünftige Stadtteil aussehen könnte. Die Chance eines solchen Projektes und der Verwirk- lichung zukunftsorientierter Ent- wicklungen gibt es nicht oft und die Chance, die Heidelberg dadurch bekommt, darf nicht leichtfertig vertan werden, denn wenn das An- kunftszentrum bleibt, ist die PHVi- sion nicht zu realisieren. In Europa wäre die Umsetzung der PHVision ein absolutes Vorzeigeprojekt und würde darstellen, wie aus einer be- stehenden und bebauten Fläche mit verwendbaren Strukturen ein Stadt- teil der Zukunft entstehen kann.Die Verknüpfung zwischenWohnen und Arbeiten kommt zum Tragen,wie es auch schon vergleichbar in der Hei- delberger Altstadt vorzufinden ist. Die neueste Technologie zu verbau- en und die Planung so zu gestalten, dass gleichzeitig bezahlbarer Wohn- raum, aber auch Raum für gehobe- neresWohnen entsteht,ist einmalig. Auch spielt in der Planung und Um- setzung der Vision die Natürlichkeit eine wichtige Rolle.Im inneren Ring des neu gestalteten Patrick-Hen- ry-Villages soll ein grünes Herz ent- stehen mit vielen Grünflächen und angrenzend daran einer weiter ge- fächerten Bebauung. Im äußeren Ring findet man dagegen dann eine dichtere Bebauung vor. Die Lage des Patrick-Henry-Villages ist ein großer Vorteil, denn die Anbindung an die Autobahn ist direkt gegeben und nach Heidelberg,wie auch nach Schwetzingen, ist eine Anbindung vorhanden, sodass hier weniger in- vestiert werden muss. Man darf nicht vergessen, dass Hei- delberg seit 2015 Verantwortung übernimmt und Land und Bund beim Bewältigen der Migrationskri- se unterstützt. Als wachsende und attraktive Stadt benötigt Heidelberg die gesamten PHV-Flächen in den nächsten Jahren zur Stadtentwick- lung. Die Weiterentwicklung und Vergrößerung der Stadt muss durch die endgültige Lösung der Stand- ortfrage für das Ankunftszentrum zeitnah geklärt werden, denn die Ausschreibungen zur Umsetzung der Pläne werden jetzt getätigt, auch wenn ein Baubeginn erst 2020 zu realisieren ist. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Peter Holschuh Fahrplanwechsel Für viele Nutzer*innen des öffent- lichen Nahverkehrs hat der Fahr- planwechsel im Dezember massive negative Auswirkungen. Seit zehn Tagen kommt ein weiterer Punkt hinzu: Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) hat Fahrpläne verän- dert. Bisher benötigte die Linie 26 vom Bismarckplatz nach Kirchheim (Rathaus) 18 Minuten, seit 15.3.2019 ist man zwei Minuten länger unter- wegs. Besonders ärgerlich daran ist, dass man die Fahrgäste über diese Änderung nicht informiert hat. Die inoffizielle Begründung für die län- gere Fahrtzeit lautet, dass diese zwei Minuten aufgrund der Baumaßnah- me am Hauptbahnhof notwendig wären. Tatsächlich? Die Linie 26 ist von der Baumaßnahme am Haupt- bahnhof gar nicht betroffen. Der Plan der rnv ist durchschaubar.Man will die Pünktlichkeit dadurch ver- bessern,indemman den Fahrplan an die Verspätungen „anpasst“.Deshalb müssen die Fahrtzeiten verlängert werden. Dieses ärgerliche Unter- fangen hätte man verhindern kön- nen, wenn die Stadt unseren Antrag vom 10.12.2018 wie vorgesehen am 27.02.2019 im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss und in den betroffenen Stadtteilen (Bezirksbei- räte Kirchheim und Pfaffengrund) behandelt hätte. Unser Antrag steht aber erst in der nächsten Woche auf der Tagesordnung – also zu spät. Mit dem Fahrplanwechsel hatten die Fahrgäste aus Kirchheim bereits eine Verlängerung der Fahrtzeit in Richtung Bismarckplatz hinnehmen müssen, da die Linie 26 nun über die Bergheimer Straße geführt wird. Al- lerdings mit direktem Anschluss an den Hauptbahnhof (Süd), Betriebs- hof (Anschluss Neuenheimer Feld) und Volkshochschule/Thermalbad. Da sich auch OB Würzner zwischen- zeitlich geäußert hat,wird nun über die alte und die neue Linienführung gestritten. Aus diesem Grund haben wir für die Sitzung in der nächsten Woche beantragt, die Fahrgäste zu befragen. Bei aller Meinungsver- schiedenheit sollte man eines im Hinterkopf behalten: Der öffentliche Nahverkehr wird mit knapp 30 Mio. Euro jährlich bezuschusst. Deshalb ist ein Konzept für ganz Heidelberg wichtig. Auch aus diesem Grund müssen die Linien 22 und 26 zuver- lässig, pünktlich und innerhalb des bisherigen Fahrplans verkehren. Hier verlangen wir von der rnv und der Stadt endlich eine Lösung. Hilf- reich und ein erster Schrittwäre,fast alle neu installierten Ampeln in der Bahnstadt abzuschalten,bis die Bau- maßnahmen beendet sind. Haben Sie weitere Ideen? Die Grüne Frak- tion lädt alle Interessierten ein, die derzeitige Situation in Augenschein zu nehmen: Samstag,den 30.03.2019, 14.00 Uhr. Treffpunkt: Straßenbahn- haltestelle Hauptbahnhof Süd. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster Mathias Michalski Stellen Sie sich vor …, ... Sie flanieren am Wochenende durch das abendliche Heidelberg und Heidelberg ist voller Musik. Ob Jazz, Hip-Hop, Chansons – ob mo- dern oder traditionell – ob Club, Bar oder Gaststätte – sobald Sie eintre- ten, tauchen Sie ein in die faszinie- rende Stimmung live performender Künstler*innen unterschiedlichster Couleur. Sie lassen sich treiben von Session zu Session. Dies soll Wirklichkeit werden, des- halb haben wir die Clubförderung ganz oben auf die Agenda gesetzt.Zu- gegebenermaßen ist der Arbeitstitel „Clubförderung in Heidelberg“ etwas missverständlich. Das haben uns Künstler*innen und Vertreter*innen von EventKultur Rhein-Neckar, des Dachverbands der Clubbetreiber,Ver- anstalter & Kulturereignisschaffen- den der Metropolregion in den letz- ten Wochen klar vor Augen geführt. Er suggeriert,dass lediglich Instituti- onen – also Clubs – gefördert werden sollen. Es geht uns aber um struktu- relle Förderung. Deshalb wollen wir künftig vom Heidelberger Modell zur „Förderung von Livemusikmit eigen- ständigem künstlerischem Anteil“ sprechen. Zentrale Eckpunkte des Heidelberger Modells müssen sein: 1. Unbürokratische Beantragung der Förderung beimKulturamt 2. Realistische Voraussetzungen: So dürfen nicht zu viele Konzerte zur Programmdefinition hinterlegt sein; eine Mindestzahl von sechs Konzer- ten im Jahr erscheint uns ausrei- chend 3. Unterstützen des Zusammen- bringens von Künstler*innen mit denen, die in ihren Räumlichkeiten Live-Performance anbietenmöchten. Hier wäre eine digitale Meetup-Platt- form denkbar. 4.Beratender Inhaber*innenbei allen formalen Dingen, die für die Geneh- migung von Live-Performance-Ver- anstaltungen zu beachten sind. 80.000 € stehen für 2019 und 2020 als Startkapital für die Förderung zur Verfügung. Für uns 80.000 € zur direkten Förderung von Live-Pro- grammen.Im Juni wird der Gemein- derat darüber entscheiden. Bereiten Sie Ihre Programme jetzt schon vor, damit wir in diesem Sommer den Beginn Heidelbergs als Stadt voller Musik erleben können. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Judith Marggraf Für 6 € sicher durch die Nacht Das Frauen-Nachttaxi ist ein Erfolgs- modell! In seinen Ursprüngen ein heiß diskutiertes (dann wollen wir STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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