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stadtblatt  / 23. Januar 2019 2 CDU Martin Ehrbar Ehrenamt und Glück Man fragt sich oft,was benötigt man um glücklich zu sein,eigentlich ist es ganz einfach. Es gibt 7 gute Gründe um sich ehrenamtlich zu engagieren und sich somit glücklich zu machen: Der 1. Grund ist Helfen, denn Helfen macht Spaß undmacht glücklich.Der Helfende bekommt oft die direkte Rückmeldung mit einem z.B. „Dan- keschön“, oder er sieht direkt die Er- folge auf sein Handeln hin. Zum 2. gibt das Ehrenamt einen Sinn, Selbstbestimmung und Halt. Es bringt auf freiwilliger Basis eine sinnvolle Aufgabe, was einem z.B. das tägliche Fernsehprogramm nicht geben kann. Der 3. Grund ist, dass das Ehrenamt das Gemeinschaftsgefühl stärkt und den Teamgeist weckt. Man erfährt tolle Gemeinschaften, lernt neue Menschen kennen und schließt auch Freundschaften. Sicher ist es aber auch nicht immer leicht, sich in eine Gemeinschaft einzugliedern, da ist bei Alt und Jung Teamgeist ge- fragt. Aufgaben verteilen und sich auf andere verlassen können und auch selbst verlässlich sein. Zum4.stärkt das Ehrenamt das Selbst- bewusstsein! Das Gefühl gebraucht zu sein, etwas Gutes tun und etwas gut gemacht zu haben,gibt die Sicherheit, diewir dann auch ausstrahlen. Eigene soziale Kompetenzen werden 5. durch das Ehrenamt verbessert. Hier haben wir die Chancen, be- stimmte Situationen diplomatisch zu lösen und das jederzeit und täg- lich aufs Neue! 6. macht es glücklich, sich aktiv zu engagieren. Die Zeit vergeht, ob wir wollen oder nicht, und wenn wir die Zeit durch unser Handeln nutzen, kann die Welt für uns alle ein klei- nes bisschen besser und lebenswer- ter werden. Zum guten Schluss steht der 7. Grund: Wer viel gibt, bekommt auch viel zurück. Ein Lächeln, Erfahrung, Wissen, soziale Kompetenzen und das Gefühl, etwas geschafft zu ha- ben. Sie fragen sich nun sicher, was hat das mit Stadtpolitik zu tun? Sehr viel, denn all die Menschen, die in einem der vielen Vereine aktiv tätig sind und ein Vorstandsamt haben, oder einen bestimmten Bereich in einem Verein begleiten, tragen zum Gemeinwohl bei. Denn müssten all die vorgenannten Leistungen erkauft werden,könntenwir uns alle dies nie leisten! Was ist das Fazit daraus: Machen Sie sich selbst glücklich und engagieren Sie sich in einem Verein, tragen Sie mit dazu bei, dass unser soziales Ge- füge nicht aus dem Takt gerät, auch dem Gemeinwohl zuliebe. Besuchen Sie mich bei einer meiner nächsten Sprechstunden, z. B. am 15.02.19 im Boxberg, am 18.02.19 in Kirchheim oder am 25.02.19 im Pfaf- fengrund, ich freue mich auf Sie! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Christoph Rothfuß Verkehrswende – wie kann sie in Heidelberg gelingen? Unter diesem Titel fand vergan- gene Woche eine von uns organi- sierte Veranstaltung vor knapp 100 interessierten Bürger*innen statt. Warum ist eine Verkehrswende not- wendig? Der Verkehr ist einer der größten Emittenten von CO 2 und zugleich der einzige Bereich, in dem die Emissionen nicht zurückgehen. Deshalb besteht hier noch großer Handlungsbedarf, um die Klimazie- le zu erreichen. Auch in Heidelberg fehlen die konkreten Zwischenziele, um das gesetzte Ziel, den CO 2 -Aus- stoß bis 2050 um 95% zu verringern, zu erreichen. Der Begriff Verkehrs- wende,also weniger Autos und mehr umweltgerechte Mobilität (ÖPNV, Rad, Fuß) war vor einigen Jahren hauptsächlich aus Grünem Munde zu hören, inzwischen haben dies auch andere Parteien aufgenommen. Der Hauptgeschäftsführer des Deut- schen Städtetages, Helmut Dedy, meint: „Die Städte ersticken teilwei- se im Verkehr. So wie bisher geht es definitiv nicht weiter. Wir müssen hinkommen zu einer Verkehrswen- de, zu einer grundlegenden Umori- entierung imVerkehr der Städte.“ Es geht also nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um mehr Lebensqua- lität,mehr Sicherheit,weniger Lärm und Abgase,mehr Platz für Fuß- und Radverkehr. Der Erste Bürgermeister der Stadt Heidelberg, Jürgen Odszuck, stellte die Maßnahmen der Stadt vor: u.a. dreineueElektrobusse,75Elektro-La- destationen im Stadtgebiet, zwei neue Fahrradparkhäuser am Haupt- bahnhof, sowie die Schnellradver- bindung Bahnstadt - Neuenheimer Feld, um die wichtigsten zu nennen. Die Richtung stimmt, jedoch ist uns das Umsetzungstempo deutlich zu langsam. Wir haben deshalb auch im Haushalt eine weitere Stelle im Bereich Radverkehrsplanung auf den Weg gebracht. Wir wollen bald- möglichst die schon beschlossenen Fahrradstraßen umsetzen, auch die Radschnellwege ins Umland, sowie Lücken im Radnetz schließen. Der ÖPNV muss weiter ausgebaut wer- den, vor allem ins Umland, um die Pendler*innen zu erreichen.Erstma- lig haben wir einen Haushaltstitel für Fußverkehr eingestellt. Auch die Möglichkeiten der Digitalisierung müssen künftig stärker berücksich- tigt werden: eine multimodale App, mit der nicht nur Verbindungen der verschiedenen Verkehrsträger kom- biniert werden können, sondern für diese auch gleich die Bezahlung er- folgt. On-demand-Verkehre können die Attraktivität und Flexibilität des ÖPNV erhöhen, Smart-parking den Parksuchverkehr reduzieren. Die Verkehrswende in Heidelberg kann, ja sie muss gelingen! Dafür sind vielfältige Maßnahmen not- wendig und vor allem mehr Tempo in der Umsetzung,wir Grüne setzen uns dafür ein. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de SPD Andreas Grasser 30 % aller Wohnungen im Eigentum der Stadt Diese Zielmarke wurde auf An- trag der SPD im Doppelhaushalt 2019/2020 beschlossen und steht für ein grundsätzliches Umdenken in der Wohnungspolitik, welches drin- gend erforderlich ist. Dass die bis- herigen Förderinstrumente keinen nachhaltigen Erfolg hatten, zeigen die folgenden Zahlen: Seit 2005 hat sich der Anteil der mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen am Heidelberger Wohnungsmarkt von 14 % auf 7 % halbiert. Dies ist da- rauf zurückzuführen,dass die früher festgelegten Mietpreisbindungen schon nach 10 bis 15 Jahren auslie- fen und auch bei den Wohnungen im Mark-Twain-Village werden die Mietpreisbindungen nach 30 Jah- ren auslaufen.Jedoch muss die Stadt auch über eine Perspektive von 30 Jahren hinaus ihre Steuerungs- möglichkeiten auf dem Heidelber- ger Wohnungsmarkt sichern. Hier- für muss der Anteil der städtischen Wohnungen am gesamten Woh- nungsmarkt kontinuierlich erhöht werden. Als Ziel ist nun festgelegt, dass die städtische Wohnungsbau- gesellschaft GGH – welche ca. 7.000 Wohnungen im Bestand hat – ihren Anteil am Heidelberger Wohnungs- markt von derzeit 10 Prozent auf 30 Prozent erhöht. Damit diese Zielmarke auch erreicht wird, müssen konkrete Maßnah- men folgen: Stetige Erhöhungen des Grundstücksfonds zum Ankauf von Grundstücken sowie regelmä- ßige Eigenkapitalerhöhungen der GGH sind notwendig. Darüber hin- aus lohnt sich ein Blick nach Ulm: Die Stadt Ulm kauft mittelfristig und langfristig Flächen auf, um sie dann eines Tages gezielt einzuset- zen.Das Grundprinzip dabei ist,dass die Stadt einen Bebauungsplan für ein künftiges Baugebiet erst dann in ein Verfahren einbringt,wenn sie auch Eigentümerin der betroffenen Flächen ist. Zudem verhindert das Ulmer Wiederkaufsrecht, verbun- den mit einer Auflassungsvormer- kung, eine Spekulation mit Bauland. Das bedeutet, dass ein unbebautes Grundstück, das aus kommunalem Eigentum verkauft wird, nicht zum Weiterverkauf spekulativer Art an Dritte verwendet werden kann. Die- se Maßnahmen der Stadt Ulm sollte die Stadt Heidelberg übernehmen. 06221 58-4715-0/-1 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft GAL/HD pflegen & erhalten Judith Marggraf Die Verkehrsanbindung des Neuenheimer Feldes ... ... muss natürlich verbessert wer- den. Nach dem Scheitern der Stra- ßenbahn-Planung ist es aus unserer Sicht sinnvoll und auch kurzfris- tig möglich, die Anbindung durch STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

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