stadtblatt zum Blättern

Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 23. Januar 2019 / Woche 4 / 27. Jahrgang HEIDELBERG UND EUROPA Zukunftsvisionen Austausch im Dezernat 16 Wie sieht das Europa der Zukunft aus? Und wie wird sich Heidelberg weiterentwickeln? Diese und viele weitere Fragen diskutierten rund 500 Besucherinnen und Besucher auf Einladung der Stadt Heidelberg im Dezernat 16. Mit dabei wa- ren unter anderem Vertreter der Stadtverwal- tung, Kommunal- und Europapolitiker, Jugend- vertreter und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. S. 5 › SICHERHEIT Feuerwehrbilanz 2.400 Einsätze im Jahr 2018 Auf ein ereignisreiches Jahr mit der Großveran- staltung Landesfeuerwehrtag hat die Feuerwehr Heidelberg bei ihrer Jahreshauptversammlung zurückgeblickt. Rund 2.400 Einsätze hat sie 2018 absolviert, annährend so viele wie im Vorjahr. Bei 221 Bränden wurden 58 Menschen gerettet. Feuer- wehrleiter Dr. Georg Belge spricht im Interview über wachsende Herausforderungen für die Feu- erwehr und über die neue Integrierte Leitstelle. S. 7 › STAATSANGEHÖRIGKEIT 367 neue Deutsche Einbürgerungzahlen weiter hoch Die Einbürgerungszahlen in Heidelberg sind wei- terhin auf hohem Niveau: 367 Menschen haben sich im Jahr 2018 in Heidelberg einbürgern lassen. Im Jahr 2017 waren es 468 Personen. Die hohen Einbürgerungszahlen sind auch auf den Brexit zurückzuführen: Noch bis März 2019 ist es für bri- tische Staatsbürgerinnen und -bürger vergleichs- weise einfach, innerhalb der „EU-Familie“ einen deutschen Pass zu beantragen und zu erhalten. S. 6 › V or 25 Jahren, am 9. Januar 1994, wurde die neue Heidelberger Synagoge mit dem jüdischen Ge- meindezentrum in der Weststadt eingeweiht. Rund 55 Jahre nachdem die Nazis die beiden Synagogen in der Stadt niederbrannten, hatte die jüdische Gemeinde wieder ein Gotteshaus. Das 25-jährige Bestehen feierte sie auf Einladung der Stadt mit einem Festakt im Großen Rathaussaal. Rami Suliman, Mit- glied des Direktori- ums des Zentral- rats der Juden in Deutschland, hob in seiner Ansprache unter an- derem die Teilnahme der Gemeinde am interreligiösen Dialog der Stadt hervor. Er sei aber auch „erschüt- tert von der Zunahme des Antisemitismus“ in Deutschland. „Die schweigende Mehr- heit muss begin- nen, ihren Mund auf zumachen“, forderte er. Dr. Vadim Galperin, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Heidel- berg, würdigte das gute Verhältnis zur Stadt.„Wir sind o en für Kontak- te mit allen Leuten, die unsere Wer- te achten und Verständnis für die Geschichte und das Schicksal des jü- dischen Volkes haben.“ Landesrab- biner Moshe Flomenmann beschei- nigte der jüdischen Gemeinde eine „hervorragende Integrationsarbeit“, gerade bei den Menschen, die in den 90er Jahren aus der Sowjetunion nach Heidelberg gekommen waren. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bezeichnete die Synagoge als „Mahnmal der Zuversicht“. Sie sei „ein Zeichen für das Vertrauen in Heidelberg, in die Menschen, in die gemeinsame Zukunft.“ Im Rathaus ist noch bis einschließ- lich 25. Januar eine Ausstellung über das jüdische Gemeindezentrum zu sehen. red „Mahnmal der Zuversicht“ Festakt zu 25 Jahre neue Synagoge der Jüdischen Kultus- gemeinde Heidelberg Gedenkveranstaltung Erinnerung an Opfer des Nazi- terrors am 27. Januar S. 6 › Clever heizen Tipps für geringeren Energieverbrauch S. 8 › Städtische Gebäude Hochbauamt der Verwaltung mit neuem Leiter S. 7 › Streich- quartettfest ab 2 4. Jan uar S. 12 › Beim Festakt im Großen Rathaussaal (v.l.): Gemeinderabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin, Dr. Vadim Galperin, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, OB Prof. Dr. Eckart Würzner, Landesrabbiner Moshe Flomenmann und Rami Suliman, Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland. ( Foto Rothe)

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1