Ausländerrat / Migrationsrat

Meilensteine in der Integrationspolitik

Mit den Beschlüssen zum Kommunalen Integrationsplan (KIP), zur Erstellung eines Informationsportals zum Thema Integration für Migrantenselbstorganisationen (MSOen)und zur Kofinanzierung eines Interkulturellen Kalenders wurde auf der Sitzung des Ausländerrats/Migrationsrats (AMR) am 20. Oktober ein weiterer Meilenstein zur Optimierung der Integrationsarbeit in Heidelberg gelegt. Der nun beschlossene KIP wird wegweisend für die zukünftige Integrationspolitik in Heidelberg sein. Durch die vom AMR in mehreren Arbeitssitzungen erarbeiteten Empfehlungen wird die Bedeutung der MSOen und die Notwendigkeit, diese in ihrer Rolle als Akteure in der Integrationsarbeit zu stärken, deutlich gemacht.

Ein guter Plan, der nicht bei den Menschen ankommt, verpufft allerdings und verkehrt sich in sein Gegenteil. Neben dem AMR spielen die Migrantenselbstorganisationen eine entscheidende Rolle, damit der KIP und seine Segnungen bei den Menschen ankommen. Deshalb zeigt sich der AMR entschlossen, die MSOen zu stärken.

Ein wichtiger Schritt, um die Öffentlichkeitsarbeit der MSOen zu verbessern, ist ein lokaler interkultureller Kalender 2011. Dieser wird in einer Auflage von mindestens 5000 Stück als Wandkalender aufgelegt. Um eine Ressourcen schonende Durchführung zu gewährleisten, kooperiert der AMR mit dem Eine-Welt-Zentrum, das auch für die Erstellung des Kalenders verantwortlich ist.

Weitreichend ist das vom AMR einstimmig beschlossene Internetportal für Integration und Migration. Mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und der Freiwilligenbörse als Tandempartner verfolgt der AMR das Ziel, mehr lokale Transparenz für Integration zu schaffen. Es sollen etwa fünf Vertreter/-innen von MSOen als Freiwillige unter Expertenanleitung das Portal innerhalb von sechs Monaten erstellen. Dafür ist beachtlicher Einsatz gefordert: mit acht Stunden pro Woche inklusive Fahrtzeiten/Qualifizierung/Besprechungen ist zu rechnen. Dafür erhalten die Beteiligten die Chance, sich entsprechend zu qualifizieren. Neben der Kompetenz eigene Webseiten zu erstellen, gewinnen die MSOen zusätzlich eine Plattform, sich, ihre Arbeit und Veranstaltungen zu präsentieren. Der Zugang steht aber natürlich auch jenen Organisationen offen, die nicht unmittelbar an der Erstellung beteiligt sind. Trotz der erheblichen Mehrarbeit, freut sich der AMR gemeinsam mit den Projektpartnern über den Mehrwert, der für die Integrationspolitik Heidelbergs durch die Projekte entsteht.

Verantwortlich für den Inhalt:

Der Vorstand des Ausländerrates/Migrationsrates Yeo-Kyu Kang, Michael Mwa Allimadi, Hülya Amhari

Geschäftsstelle:

Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, Tel. 06221 58-10360, E-Mail: auslaenderrat@heidelberg.de, weitere Infos unter www.auslaenderrat.heidelberg.de.