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Junge Menschen ergreifen die Chance
Der Azubi-Fonds der Heidelberger Dienste stellte wieder 40 betreute Ausbildungsplätze bereit
Nicht jeder Heidelberger Lebenslauf ist geradlinig: Ein junger Mann hat Probleme in der Schule und entsprechende Zeugnisse. Familiäre Konflikte werfen ein Mädchen aus der Bahn. Eine Mutter, 30 Jahre alt, alleinerziehend, kämpft darum, ihr Leben zu stabilisieren.
Ihnen hilft der Azubi-Fonds der Heidelberger Dienste gGmbH: 2010 ermöglichte das städtische Unternehmen wieder 40 jungen Menschen den Beginn einer Ausbildung, die sonst keine Stelle bekommen hätten. Diese zusätzlichen Ausbildungsplätze werden gemeinsam mit Partnern, den kooperierenden Betrieben, den Kammern und Berufsschulen, dem Jobcenter Heidelberg und der Stadt Heidelberg geschaffen. Bereits seit 2002 bewährt sich diese Kooperationsausbildung.
Die jungen Menschen lernen Berufe wie Fliesenleger, Florist, Koch, Kfz-Mechatroniker oder auch Pferdewirt. Am 20. Oktober hieß Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die neuen Auszubildenden der Heidelberger Dienste im Spiegelsaal des Prinz Carl willkommen: „Der Azubi-Fonds ist ein wunderbares Projekt, das wir gerne unterstützen.“ 34 Betriebe stellten zusätzliche Ausbildungsplätze bereit, die Stadt Heidelberg übernimmt die Finanzierung von zehn zusätzlichen Ausbildungsplätzen, das Jobcenter Heidelberg finanziert weitere 30.
Der Azubi-Fonds bietet eine enge persönliche Begleitung während der Ausbildung. Jetzt wurde die Qualifizierung für die Teilnehmer/-innen noch erweitert. Im Mittelpunkt stehen die Verbesserung der Team- und Kommunikationsfähigkeit, außerdem die Vermittlung von Strategien für eine erfolgreiche Ausbildung sowie Motivationstraining und eine gezielte Prüfungsvorbereitung.
Azubi-Fonds
Für einen Ausbildungsplatz kommen drei Partner zusammen: die oder der Auszubildende, die Heidelberger Dienste und der Kooperationsbetrieb. Zwischen Heidelberger Diensten und Azubi wird ein Ausbildungsvertrag geschlossen, die praktische Ausbildung erfolgt im Kooperationsbetrieb. Die Heidelberger Dienste übernehmen die Ausbildungsvergütung und bieten zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen sowie die sozialpädagogische Begleitung der Auszubildenden an. (hdd/neu)