Wissenschaft und Forschung
„Die Menschen setzen große Hoffnungen in Sie“
Schlüsselübergabe für den Neubau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT)
„Das Nationale Centrum für Tumor-erkrankungen ist beispielgebend für die Versorgung krebskranker Menschen auf höchstem Niveau“, sagte Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler am 2. November anlässlich des Festaktes zur Fertigstellung des NCT-Neubaus.
Im Heidelberger NCT sind die interdisziplinäre medizinische Patientenversorgung und innovative Krebsforschung eng miteinander verzahnt. Vielversprechende Forschungsergebnisse können so rasch in die klinische Praxis übertragen werden. Das NCT wird getragen vom Universitätsklinikum, der Thoraxklinik, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe, die Bauherrin des neuen Gebäudes auf dem Campus des Universitätsklinikums ist.
„Unser Ziel ist es, dass Krebs-Patienten interdisziplinär und nach den neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werden“, betonte Hans-Peter Krämer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. In diesem Sinne hat die Organisation 2007 ein Programm zur Förderung von „Onkologischen Spitzenzentren“ aufgelegt, in dessen Rahmen bundesweit zehn weitere Zentren unterstützt werden.
„Was sich in Heidelberg im medizinischen Bereich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist mehr als beeindruckend“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Dies ist ein weiterer Meilenstein für den Medizinstandort Heidelberg.“ OB Würzner wünschte dem NCT viel Erfolg: „Die Menschen setzen große Hoffnungen in Sie.“
„Das NCT ist das Eingangsportal für alle Tumorpatienten in Heidelberg. In seiner Tagesklinik ist die Chemotherapie an einem Ort zentralisiert“, erklärte Professor Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. In der Tumorambulanz finden interdisziplinäre Sprechstunden statt, in denen die Patienten von verschiedenen Spezialisten untersucht werden. Anschließend erstellt eine fachübergreifende Expertenrunde in der Tumorkonferenz einen Therapieplan.
Weitere Informationen unter www.nct-heidelberg.de. (rie)