Stimmen aus dem Gemeinderat
FDP
Karl Breer
Gießkanne und Rasenmäher
Genauso wenig wie die „Gießkanne“ ein probates Instrument zur Mittelverteilung ist, eignet sich der „Rasenmäher“ zur Mittelkürzung. Heidelberg muss sparen und dieses Thema wird uns aufgrund der „wirtschaftsfreundlichen“ Entscheidungen (zum Beispiel Stadthalle) auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen. Denn leider wird oft vergessen, dass Mittel vor der Verteilung erst einmal erarbeitet werden müssen. – Richtiges Sparen aber erfordert Fantasie und vor allem Mut. Projekte, die städtische Mittel beanspruchen, müssen sich auf ihren Nutzen für unsere Stadt und ihre Bürger abklopfen lassen. Kriterien hierfür könnten zum Beispiel sein, wie viele Bürger als Teilnehmer, Zuschauer, Arbeitnehmer, etc. vom Projekt profitieren und wie dieser Nutzen im Verhältnis zum Mitteleinsatz steht. Solch ein Katalog hilft objektiv zu bewerten, welche Projekte nicht mehr zeitgemäß sind und deshalb auch nicht mehr gefördert werden sollten. Dagegen sollten Projekte mit hohem Wirkungsgrad auch intensivere Mittelzuwendungen erfahren.