Stimmen aus dem Gemeinderat
FDP
Dr. Annette Trabold
Ich verstehe
alle Anwohnerinnen und Anwohner um die Stadthalle, die sich von anstehenden Baumaßnahmen und deren Unannehmlichkeiten fürchten. Ich kann auch nachvollziehen, dass man über Geschmack trefflich streiten kann: Was der eine schön findet, findet der andere scheußlich. Ich muss auch akzeptieren, dass es Bürger/-innen gibt, die der Meinung sind, dass wir keine Steigerung im Kongresswesen benötigen. Ich bitte aber darum, auch mir zuzugestehen, dass ich diese Dinge anders sehe: In meinen Augen muss ich Heidelberg als Wissenschafts- und Kongressstandort zukunftsfähig machen. Da wir schon ein Kongresshaus haben, muss dies an dieser Stelle erweitert und fit gemacht werden, zwei räumlich entfernte Standorte können wir uns nicht leisten. In Heidelberg hängen vom Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe 7.000 Arbeitsplätze ab, darunter auch viele einfachere Arbeitsplätze, von denen wir nicht so viele haben. Die Stadthallenerweiterung ist unabhängig von einem Neckarufertunnel, diesen lehne ich bekanntermaßen ab. Ich muss als gewählte Vertreterin die gesamte Stadt und deren Entwicklung im Auge behalten und halte nach 20 Jahren gemeinderätlicher Stadthallen-Diskussion, die ich Stunde um Stunde miterlebt habe, die Zeit für diese Erweiterung nun endlich für gekommen.