Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Monika Frey-Eger

Gemeinderat – Irrenhaus?

Monika Frey-Eger

Wenn man derzeit die Presse verfolgt, kann man tatsächlich den Eindruck gewinnen, der Gemeinderat hat nach der Kommunalwahl außer der Verteilung der 307 Gremiensitze und Aufsichtsratsposten nichts mehr zu tun. Dass der noch amtierende Gemeinderat auch noch arbeitet, geht dabei völlig unter.

Im neuen Gemeinderat ab 23. September sind nunmehr zehn Gruppierungen vertreten. Die CDU ist mit neun Sitzen nach wie vor die stärkste Partei. Wenn nun versucht wird, den Wählerwillen durch Fraktionsgemeinschaften zu verändern, indem die Proportionen bei der Besetzung der Sitze und Posten nicht mehr stimmen, so ist es meines Erachtens sogar die Pflicht der Stadträte, den Willen der Wähler in der Besetzung der Gremien abzubilden. Und das führt eben auch zu größeren Diskussionen. Wobei diese Gespräche zusätzlich zur normalen Gremienarbeit stattfinden.

Dieser „ganz normale Irrsinn“ ist also nichts anderes als eine zunächst strittige Diskussion mit dem Ziel einer Einigung, die den Wählerwillen widerspiegelt und letztlich einer konstruktiven, sachorientierten Arbeit der Stadträte zum Wohle unserer Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger. Dazu wünsche ich dem neuen Gemeinderat viel Erfolg. Da ich diesem Gemeinderat nicht mehr angehören werde, verabschiede ich mich an dieser Stelle als Stadträtin von Ihnen.