Stimmen aus dem Gemeinderat
DIE HEIDELBERGER
Wolfgang Lachenauer
Kultur- und Kongresszentrum Stadthalle
Obwohl wir eine „Wohlfühlstadt“ sind, dürfen wir den Anschluss nicht verpassen, denn bekanntlich bedeutet Stillstand Rückschritt. Dass Heidelberg ein Kongresszentrum benötigt, insbesondere Ausstellungsflächen, die die Stadthalle nicht bietet, ist unbestreitbar. Somit besteht hier Handlungsbedarf. Fraglich ist nur der Ort. Damit einher geht allerdings auch die Frage nach der Größe der notwendigen Anbauten. Hier ist aus unserer Sicht das Stadtbild maßgeblich, aber auch die Wirtschaftlichkeit. Insoweit waren die Ausführungen von Prof. Schreiber äußerst hilfreich, denn zuerst muss die Größenordnung festgelegt werden, was wir eigentlich „brauchen“ und dann die Umsetzung an Ort und Stelle. Dass es kein derartiger Klotz werden wird, wie ihn Prof. Maeckler vorstellte, ist wohl einhellige Meinung. Allerdings hatte er die Aufgabe, das Raumprogramm, welches am Bahnhof verwirklicht werden sollte, an der Stadthalle darzustellen. Dieses Raumprogramm müssen wir daher überdenken, ob wir tatsächlich derart viele Flächen benötigen, denn schließlich sind noch die Räume der Stadthalle vorhanden. Am Bahnhof sollte dann ein Tagungshotel entstehen, allerdings sei darauf hingewiesen, dass uns am Bahnhof die notwendigen Grundstücksflächen genauso wenig gehören wie in der Bahnhofstraße oder am Kaufhof in der Hauptstraße! Dass die derzeitige Situation durch einen solchen Anbau verbessert wird, sollten auch die Anwohner akzeptieren, auch wenn sie während der Bauphase wohl vieles werden erleiden müssen. Vielleicht lässt sich dann allerdings auch das Wohnhaus erhalten. Warten wir mit Spannung darauf, welche neuen architektonischen Vorschläge wir erhalten, wenn wir unsere diesbezüglichen Aufgaben gemacht haben!