Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Otto Wickenhäuser

Wieblingen

Otto Wickenhäuser

Die Zufahrt von der Umgehungsstraße – der B 37 – zum Schollengewann, dem neuen Baugebiet in Wieblingen, über einen Kreisel ist fertigge-
stellt und wird von den Kraftfahrern gut angenommen. Bereits von Anwohnern in der Presse erhobene Klagen über die dadurch entstandene Lücke in der Lärmschutzwand werden sich wohl durch neuen Pflanzenwuchs weitgehend mindern lassen. Wünschenswert wäre auch die etwas unübersichtliche Kreuzung Grenzhöfer Weg/B 37 (bei der Firma Teldix) in gleicher Weise auszubauen und damit dieser Kreuzung ihre Gefährlichkeit zu nehmen. Als Hauptzufahrt zum Wieblinger Industriegebiet darf dabei der Kreisel wegen der zahlreichen Lastzüge auf keinen Fall kleiner ausfallen. Platz ist dort genügend vorhanden.

Als weiteres Verkehrsproblem ist die Zufahrt zum Wieblinger Sportzentrum – insbesondere zur dortigen Sporthalle – zu erwähnen. Diese Zufahrt sollte von der Stadt nochmals überdacht und nachgearbeitet werden. Die jetzige Zufahrt über die Autobahnausfahrt ist zu gefährlich und kann nur als vorübergehend betrachtet werden. Die Stadt Heidelberg täte auch gut daran, vor dem ersten Frost ihre Straßen zu überprüfen und Schlaglöcher (zum Teil sehr klein, aber tief) zu schließen; nach Frost-einbruch wird der Schaden nur größer.

Ein ganz anderes Problem stellt die Fürsorge für unsere Kinder dar, die ja in der jüngsten Zeit auch in der Politik der Bundesregierung eine Rolle spielt. Da steht auf der einen Seite die Feststellung, dass etwa 15 Prozent unserer Kinder zwischen 3 und 17 Jahren übergewichtig sind, aber auf der anderen Seite eine erhebliche Zahl unserer Kinder dieses Alters keine ausreichende Verpflegung pro Tag erhält. In Heidelberg wurden in den Grundschulen bei insgesamt etwa 800 Grundschülern ca. 28 „Essensgeld-Notfälle“, in den Kindertagesstätten bei etwas über 2.000 Kindern rund 108 solche „Notfälle“ festgestellt. Die Notfälle dürfen sogar etwas höher liegen, da manche Eltern ihre Kinder nicht zur Ganztagesbetreuung anmelden, wenn sie erfahren, dass das Essensgeld selbst zu tragen ist. Der für diese Fälle zur Verfügung stehende Fonds ist noch immer viel zu gering, um den Finanzbedarf für das notwendige Essensgeld für diese Kinder voll zu decken. Jedes Kind, das in unserer Gesellschaft nicht satt zu essen bekommt, ist für uns eine Mahnung und ein Fall zu viel.