Stadt & Leute
„Das war ein toller Tag“
Girls’ und Boys’ Day am 26. April 2007 – Erlebnisberichte vom Berufsorientierungstag in Heidelberg
Die Stadt Heidelberg sowie zahlreiche Heidelberger Firmen und soziale Einrichtungen hatten am Girls‘ und Boys‘ Day 2007 wieder ihre Türen für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klassen geöffnet. Mädchen wurde hier die Gelegenheit geboten, einmal in eher männerdominierte Arbeitsbereiche hin- einzuschnuppern und Jungen konnten einen Blick in eher frauendominierte Berufe werfen.
Auch für das STADTBLATT waren vier Girls’ Day-Teilnehmerinnen im Einsatz. Anna Keller und Julia Ramm (beide 13, aus Bruchsal) interviewten zahlreiche Kinder und Jugendliche und schreiben in ihrem Bericht:
„Vormittags gingen die Kinder und Jugendlichen ‚ihren Berufen‘ nach und konnten viele neue Erfahrungen sammeln. Gegen Mittag trafen sich alle Teilnehmer im Haus der Jugend zur großen Abschlussveranstaltung, um von ihren Erlebnissen zu berichten. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner sagte: ,Ich bin überrascht, wie vielfältig das Angebot bei der Stadtverwaltung gewesen ist.‘ Viktoria (11) besuchte die Heidelberger Feuerwehr und berichtet: ‚Das war voll cool, vor allem weil wir sogar in ein Feuerwehrauto klettern durften.‘ Sie könne sich auch vorstellen, später selbst einmal Feuerwehrfrau zu werden. Marcel aus der Albert-Schweitzer-Schule besuchte ein Altenheim: ‚Wir wurden in verschiedene Stationen eingeteilt, wo jeder eigene Erfahrungen sammeln konnte. Ich habe in der Küche geholfen und den Tisch gedeckt.‘
Dörthe Domzig, Leiterin des Amtes für Chancengleichheit, war begeistert, dass sich jedes Jahr mehr Ämter engagieren und immer mehr Schulen teilnehmen. Zum Schluss durften sich die Schüler und Schülerinnen noch an der Kletterwand und beim Breakdance austoben. Die 13-jährige Anne betonte: ,Das war ein toller Tag und ich glaube es gab niemanden, dem der Girls’ beziehungsweise Boys’ Day nicht gefallen hat. Und zwar nicht nur, weil es schulfrei gab!‘“
Die beiden anderen STADTBLATT-Redakteurinnen Lara Brack (13 Jahre, aus Waghäusel) und Leonie Kommoss (14 Jahre, aus Heidelberg) schreiben:
„Natürlich waren auch kräftige Hände nötig, um das Büfett im Haus der Jugend für das Abschlussfest schön herzurichten. Einer der Helfer war Julian McCaster, 12 Jahre, der sich an diesem Tag im Amt für Chancengleichheit einsetzte.
‚Chancengleichheit bedeutet‘, so erklärte er, ‚Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau im Beruf aber auch im Privatleben‘. Gut gefallen hat ihm vor allem, dass er in diesem Beruf viel Verantwortung übernehmen konnte. Sein Traumberuf wäre aber doch lieber Pilot.‘“ doh