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Ausgabe Nr. 43 · 23. Oktober 2002 |
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Ein Ausschnitt aus Nik Kerns "Suche nach dem Almsana Massiv", Videostills |
Der Berg - ein Mythos |
Am Wochenende wurde die große Sonderausstellung des Kunstvereins eröffnet "Jetzt oder nie!" sagte sich Kunstvereinsleiter Hans Gercke, als von der UNO das "Jahr der Berge" ausgerufen wurde, und machte sich daran, seinen lange gehegten Wunsch, eine Ausstellung rund um die Gipfel der Welt, in die Tat umzusetzen. Die Idee war bereits bei den erfolgreichen Sonderausstellungen des Kunstvereins "Der Baum" (1985) und "Blau - Farbe der Ferne" (1990) gewachsen. Das Motiv "Berg" ist mit sehr gegensätzlichen Assoziationen verbunden. Schönheit und Schrecken, Erhabenheit und Herausforderung, romantische Verklärung, Trivialisierung und Kommerzialisierung stehen dicht beieinander. Die Ausstellung will die vielfältigen Aspekte dieses komplexen Themas aufzeigen und mit allen sinnlichen Mitteln erfahrbar machen. Sie verfolgt die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema "Berg" vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, wobei ausdrücklich der Blick über den europäischen Tellerrand geworfen wird. Den gegensätzlichen Polen Berg und Tal entsprechend wurden die Haupt-Ausstellungsorte Kunstverein und Schloss gewählt. Im Kunstverein sowie im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums liegen die Schwerpunkte bei der Kunst des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne, vor allem aber der Gegenwart. Malerei, Zeichnung und Video sind mit markanten Arbeiten vertreten. Im Ottheinrichsbau des Schlosses liegt der Hauptakzent auf zeitgenössischer Fotografie, Installation, Video- und Computerkunst. Im Schlossgarten ergänzen Skulpturen das Ausstellungsspektrum. Beide Orte sind mit einem inszenierten Weg verbunden, dessen Stationen: Buchhandlung Himmelheber, Möbel Seyfarth, Universitätsmuseum, Haus der Begegnung, Galerien Staeck und Hohenadl dem Publikum weitere Aspekte des Themas eröffnen. Hans Gercke dankte der Stadt und zahlreichen Kulturinstitutionen für die gute Zusammenarbeit. Unter Federführung des Kulturamtes wurde ein facettenreiches Rahmenprogramm zusammengestellt. Insbesondere das Deutsche Verpackungsmuseum (Der Berg ruft - Markenkonzepte und ihre Bildsprache im Zeichen des Berges) und das Völkerkundemuseum (Der Berg in Kunst und Kultur Asiens) bieten zentrale begleitende Ausstellungen an. Die Ausstellung "Der Berg" ist bis zum 19. Januar zu sehen. Öffentliche Führungen werden im Kunstverein, Hauptstraße 97, jeweils mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 13 Uhr und im Schloss mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 15 Uhr angeboten. Das Kombiticket für 15 Euro (ermäßigt 12 Euro) ist während der gesamten Ausstellungsdauer für je einen Besuch in sämtlichen Ausstellungsorten gültig. (doh ) |
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"De-Phazz", mit ihrer wunderbar swingenden Mischung aus Easy Listening, Clubsound und Jazz gastiert die Band am 26. Oktober in der Stadthalle. |
Die Lange Nacht der Musik |
"Open Sound.02"
- in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen In der ersten Langen Nacht der Musik am Samstag, 26. Oktober, präsentiert sich die Musikszene des Rhein-Neckar-Dreiecks von 20 Uhr bis 3 Uhr morgens in ihrer ganzen Vielfalt. In Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen werden rund 500 Musiker & DJs über 150 Live-Konzerte geben. Auf der siebenstündigen Tour durch die Nacht kann man in die unterschiedlichsten Musikszenen und Klangwelten eintauchen: Sinfonieorchester und Kammermusik-Ensembles, Rock-Bands und DJs, Solisten und Chöre, Gospel- und Soulformationen, Hip Hop- und Trip Hop-Aktivisten, Weltmusik- und Salsa-Combos, Jazzer und Alphornbläser laden zu mitreißenden Konzerten ein. Die Lange Nacht der Musik lebt nicht nur vom abwechslungsreichen Programm in renommierten Konzertsälen, sondern auch von Konzerten an ungewöhnlichen Orten. Allein in Heidelberg gibt es 23 Veranstaltungsorte: das Theater der Stadt, das Unterwegstheater, der Hauptbahnhof, die Stadthalle, die Stadtbücherei, der Prinz Carl, die Nachtschicht, das Cave 54, das Gekco, der Karlstorbahnhof, der Schwimmbad Musikclub, das Billy Blues im Ziegler, die Halle 02, das Marstallcafé, die Providenzkirche, das Gloria-Kino, die Bar 1, das Café Rossi, die Pepper Bar, das Güldene Schaf, die Max Bar, das Café Ellin und der Reichsapfel sind mit dabei. Busse und Bahnen der Verkehrsbetriebe aus Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen verbinden die einzelnen Stationen dieser Nacht. Die Deutsche Bahn pendelt im 15-Minuten-Takt zwischen Mannheim und Heidelberg. |
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Das Ticket für 13 Euro gilt die ganze Nacht und für alle Veranstaltungen. Im Vorverkauf erstanden, erspart es Wartezeiten an den Abendkassen der verschiedenen Veranstalter und gilt schon zur Hinfahrt mit Bussen und Bahnen des VRN sowie den Open-Sound-Sonderzügen. Tickets für die Lange Nacht der Musik gibt's bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder telefonisch unter 0621 / 33 88 066 und im Internet unter www.locarlo.de. Kinder bis zu 12 Jahren haben freien Eintritt. |
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