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Ausgabe Nr. 37 · 11. September 2002 |
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Mehr Platz für Autos in der Bismarckstraße. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg lässt sich von Bauleiterin Ella Schulz über den Stand der Arbeiten unterrichten. (Foto: Rothe) Blick in die Baugrube für den Regenüberlauf am Bismarckplatz. Ab 20. November soll auch dieses Nadelöhr, an dem sich der Verkehr vorbeizwängt, wieder verschwunden sein. (Foto: Rothe) |
Rege Bautätigkeit am Bismarckplatz |
Erweiterung der Bismarckstraße auf drei Fahrspuren - Umbau des Regenüberlaufs
in der Bismarckstraße In der Bismarckstraße zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Bergheimer Straße finden zurzeit umfangreiche Tiefbauarbeiten statt. Zum einen wird die Bismarckstraße von zwei auf drei Fahrstreifen erweitert. Dadurch wird der Verkehrsfluss in diesem Bereich entzerrt und die Ausfahrt aus der Tiefgarage Darmstädter-Hof-Centrum erleichtert. Zum anderen wird der Regenüberlauf zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Schurmanstraße umgebaut. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg erläuterte beide Baumaßnahmen gemeinsam mit Fachleuten des Tiefbauamtes der Stadt Heidelberg vor Ort. Dritte Fahrspur Für die Erweiterung der Bismarckstraße müssen auf beiden Seiten die Bordsteine versetzt werden. Auf der Westseite im Bereich der Atos-Klinik verbreitert das Tiefbauamt den vorhandenen Gehweg um rund einen Meter und teilt diesen in Rad- und Gehweg auf. Die dort stehenden Fahrradständer werden entfernt. Auf der Ostseite zum Bismarckplatz wird die Straße um rund einen halben Meter verbreitert. Über die gesamte verbreiterte Fahrbahnfläche wird die Asphaltdecke erneuert. Bedingt durch die Verbreiterung müssen auch die Straßenentwässerung und die Einbauten der Stadtwerke angepasst werden. Im Zuge der Bauarbeiten werden die Ampelanlagen und Teile der Straßenbeleuchtung verändert. Um die Fußgänger zu sichern, wird am Bismarckplatz auf einer Länge von rund 28 Metern bis zur Ausfahrtsstelle der Busse ein Geländer angebracht. Die Bauarbeiten haben am 12. August begonnen und werden voraussichtlich bis zum 15. November dauern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 255.000 Euro. Während der gesamten dreimonatigen Bauzeit bleibt die Verkehrsführung zweispurig. Der Radweg in der Bismarckstraße ist jedoch nur eingeschränkt nutzbar. Ausbau des Regenüberlaufs Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen haben die Notwendigkeit eines Ausbaus des Regenüberlaufs deutlich gemacht. Sinn und Zweck eines solchen Regenüberlaufs ist es, die Kanäle bei einem starken Regenguss von den Wassermassen zu entlasten. Zudem dient der Überlauf der Gewässerreinhaltung. Dazu drosselt der Regenüberlauf bei anhaltendem Regen den Zufluss zum Kanal, leitet den schmutzigen ersten Stoß des einfließenden Regenwassers - den so genannten Spülstoß - ins Klärwerk und das nachfolgende saubere Wasser in den Neckar. Die Ausbauarbeiten - an denen das Tiefbauamt der Stadt und der Abwasserzweckverband (AZV) Heidelberg beteiligt sind - finden im Rahmen des Generalentwässerungsplanes der Stadt Heidelberg statt. Sie waren nötig geworden, da das Wassergesetz des Landes Baden-Württemberg die Grenzwerte für die Einleitung von Schmutzwasser in den Neckar erheblich verschärfte. Neunzig Prozent der Schmutzfracht eines ganzen Jahres muss im Klärwerk behandelt werden, nur zehn Prozent darf verdünnt eingeleitet werden. Zur Umsetzung dieser Vorschriften wurden viele Überläufe neu berechnet und umgeplant. Der AZV baut nun ein neues Steuerungswerk, in dem eine elektronische Abflussregelung nachgeschaltet und die Überlaufschwelle erhöht wird. Die Stadtwerke mussten zuvor die Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom umverlegen. Die Gesamtkosten dieser Baumaßnahme, die am 20. November abgeschlossen sein soll, belaufen sich für die Stadt Heidelberg auf 713.000 Euro. Durch die - inzwischen aufgehobene - siebenwöchige Vollsperrung der Abfahrt vom Bismarckplatz zur B 37 konnten rund vier Wochen Bauzeit eingespart werden, so dass die Bauarbeiten noch vor der vorweihnachtlichen Einkaufszeit abgeschlossen werden können. Schließlich gibt es im Verlauf dieses Straßenzuges zurzeit noch eine weitere Baumaßnahme. Auf der Theodor-Heuss-Brücke ersetzt die HSB das beschädigte Pflaster zwischen den Gleisen durch einen Asphaltbelag. Da die Straßenbahn wegen der Bauarbeiten in der Brückenstraße gegenwärtig nicht über die Theodor-Heuss-Brücke fährt und auch der Autoverkehr geringer ist, können diese Arbeiten derzeit ohne Behinderungen des fließenden Verkehrs durchgeführt werden. (hö/rie) |
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Baustellenbegehung: Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg (2. v. l.) mit Vertretern des Architektenbüros, des städtischen Gebäudemanagements und des Schulverwaltungsamtes in der Kurpfalzschule (Foto: Rothe) |
Kurpfalzschule: neue Räume unterm Dach |
Ausbau ist Voraussetzung für den Bau der Turnhalle - Baustellenbegehung Damit die Kurpfalzschule in Kirchheim ihre dringend benötigte Turnhalle erhalten kann, sind einige Vorarbeiten notwendig: Das Dachgeschoss der Schule wird ausgebaut, anschließend werden die Verwaltungsräume dorthin verlegt. Danach können drei Klassen, die heute im Pavillon untergebracht sind, ins Haupthaus umziehen. Der eingeschossige Pavillon wird abgerissen, an seiner Stelle entsteht die neue Turnhalle, die auch einen Teil des heutigen Schulhof in Anspruch nehmen wird. Die benachbarten Gärten müssen ein kleines Stückchen abgeben, damit der Zugang zur Turnhalle von der Lochheimer Straße erfolgen kann, wie Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg bei einer Begehung der Baustelle gegenüber der Presse erläuterte. Der Ausbau des Dachgeschosses im Bereich des Ostflügels der Kurpfalzschule ist zurzeit in vollem Gange. Die bisher im Pavillon untergebrachten Klassen ziehen nach Abschluss der Arbeiten in die bisherigen Verwaltungsräume im ersten Obergeschoss der Schule. Im Dachgeschoss werden nach dem Ausbau das Sekretariat, das Lehrerzimmer und zwei Zimmer des Rektorats sowie eine Toilette untergebracht sein. Insgesamt wird durch den Ausbau eine zusätzliche Fläche von rund 180 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Der Umbau, der im Mai dieses Jahres begonnen hat, erfordert wesentliche Eingriffe in die Bausubstanz. So musste unter anderem der obere Abschluss des Haupttreppenhauses im Ostflügel abgebrochen und die bisher im zweiten Obergeschoss endende Treppe ins Dachgeschoss verlängert werden. Drei zusätzliche Dachgauben sorgen im künftigen Lehrerzimmer für Helligkeit. Zudem wird ein Aufzug eingebaut, um alle Räume behindertengerecht zu machen. Im Zuge der Ausbauarbeiten wird das Dach neu gedeckt und die Fassade des Ostflügels neu gestrichen. Alle Wände des Dachgeschosses werden verputzt, die Dachinnenflächen und Giebelwände werden zur Wärmeschutzdämmung mit Gipskarton verkleidet. Die bestehenden Dielenböden werden abgeschliffen und mit einer Öl-Wachs Beschichtung versehen, das Lehrerzimmer erhält einen schwimmenden Trockenestrich mit Linoleumbelag. Weiterhin werden alle Räume und das Treppenhaus neu gestrichen beziehungsweise aufgearbeitet sowie die Sanitär-, Heizungs- und Elektroinstallationen erneuert. Die Bauarbeiten werden im November 2002 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 470.000 Euro. (hö/rie) |
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