Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 31. Oktober 2003
	Richtfest zum Neubau der Turnhalle Kurpfalzschule
	An der Kurpfalzschule entsteht die erste Sporthalle Baden-Württembergs im Passivhausstandard
	Die Kurpfalzschule im Stadtteil Kirchheim erhält auf dem Schulhofgelände eine neue Turnhalle. Im Juni 2003 war Baubeginn. Am Freitag, 31. Oktober, fand nun im Beisein von Heidelbergs Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, dem Rektor der Grundschule, Werner Mechler, und dem Architekten Patrick Lubs das Richtfest statt. Der Neubau der Turnhalle war nötig geworden, da die Mehrzweckhalle an der Spinne von der Stadt Heidelberg in ein Bürgerzentrum umgewandelt wird und somit den Schülerinnen und Schülern der Kurpfalzschule nicht mehr als Sporthalle zur Verfügung steht. Im Verlauf der Planungen wurde die Idee entwickelt, die Sporthalle der Kurpfalzschule im Passivhausstandard zu bauen - als erste Sporthalle in Baden-Württemberg und als eine der ersten bundesweit. Das Energiekonzept umfasst neben der Heizenergie auch die anderen energierelevanten Aspekte wie Tageslichtnutzung, effiziente Steuerung der künstlichen Beleuchtung, Sonnenschutz, bedarfsgerechte Lüftung sowie die Wasserbereitung und -versorgung. So sollen die Heizungs- und Lüftungsanlagen außentemperatur- und bedarfsabhängig geregelt und gesteuert werden. In den Waschräumen werden wassersparende Anschlüsse gelegt. Nur die Duschen und die Teeküche bekommen Warmwasseranschlüsse. In den Umkleiden wird ausschließlich Zuluft eingeblasen, die dann über die Duschräume als Abluft wieder abgesaugt wird. Dadurch können der Wärmbedarf für die Nachheizung der Frischluft sowie der Strombedarf der Ventilatoren reduziert werden. Mit einer thermischen Solaranlage kann das Brauchwasser im Sommerhalbjahr fast vollständig erwärmt werden. Das Wasser wird in einem Speicher vorgehalten und bei Bedarf auf die erforderliche Temperatur nachgeheizt. Die Umkleiden und Toiletten werden mit Präsenzmeldern ausgestattet, was nachweislich zu Stromeinsparungen führt, genauso wie die tageslichtabhängige Lichtregelung in der Sporthalle. Der Neubau der Turnhalle wird bis zur Fertigstellung rund 2,4 Millionen Euro kosten.
	Parkplatz am Radium-Solbad wird neu gestaltet
	Bauarbeiten bis Anfang 2004 - künftig 24 öffentliche Parkplätze
	Wie das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg mitteilt, beginnen ab Montag, 3. November 2003, Bauarbeiten zur Umgestaltung am Parkplatz am Radium-Solbad in der Vangerowstraße. Der Parkplatz befindet sich in sehr marodem Zustand und ist auch im Sanierungskonzept für den Stadtteil Bergheim als sanierungsbedürftig ausgewiesen. Durch eine neue Aufteilung der bestehenden Fläche entstehen 24 öffentliche Parkplätze. Eine neue Beleuchtung, Stellplätze in unterschiedlichen Pflasterfarben und neue Grünflächen mit insgesamt fünf neuen Bäumen werden das Gesamtbild des neuen Platzes abrunden. Die Bauarbeiten werden vermutlich bis Ende Januar 2004 dauern.
	Stadtplanungsamt künftig unter weiblicher Führung
	Annette Friedrich wird neue Leiterin des Heidelberger Stadtplanungsamts
	Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg wählte am gestrigen Donnerstag, 30. Oktober, in nicht-öffentlicher Sitzung die stellvertretende Leiterin des Stadtplanungsamtes Dresden, Annette Friedrich, zur neuen Leiterin des Heidelberger Stadtplanungsamts. Annette Friedrich ist seit Juli 2002 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden als stellvertretende Leiterin des dortigen Stadtplanungsamtes und Leiterin der Abteilung ‚Verbindliche Bauleitplanung und Stadtgestaltung' tätig. Die Tätigkeitsschwerpunkte der 45-jährigen Diplomingenieurin liegen dort im Bereich der Entwicklung städtebaulicher Konzepte und Projekte sowie auf der Erstellung von Rahmenplänen. Die gebürtige Dresdnerin studierte nach einer Ausbildung zur Bauzeichnerin von 1977 bis 1983 Architektur an der Hochschule für Ingenieurbau in St. Petersburg. Seit 1983 ist Annette Friedrich bei der Landeshauptstadt Dresden angestellt. Annette Friedrich tritt in Heidelberg die Nachfolge des bisherigen Amtsleiters Diethelm Fichtner an, der sich nach rund neun Jahren als Stadtplanungsamtsleiter zum Ende des Monats in den Ruhestand verabschiedet.
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