Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
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31. März 2004

  Großzügige Spende statt Geburtstagsgeschenken
Oberbürgermeisterin Beate Weber nahm den Spendenscheck in Höhe von 8.000 Euro aus den Händen der Gastgeberin entgegen.
Oberbürgermeisterin Beate Weber nahm den Spendenscheck in Höhe von 8.000 Euro aus den Händen der Gastgeberin entgegen.
Ihre jeweils runden Geburtstage nahmen ein Heidelberger Klinikchef und seine Ehefrau zum Anlass, um für eine in Heidelberg lebende irakische Flüchtlingsfamilie Geldspenden zu sammeln. Statt persönlichen Geschenken, hatten die beiden - die nicht namentlich genannt werden möchten - dafür im Vorfeld der Feier ihre Gäste um Geldspenden gebeten. Die Flüchtlingsfamilie sorgt seit ihrem Eintreffen in Deutschland eigenständig für ihren Lebensunterhalt und nimmt keine öffentlichen Hilfen in Anspruch. Auf Anregung des Amtes für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit soll das Spendengeld einer Verbesserung der Wohnsituation zu Gute kommen. Bei der Feier, die am Samstag, 20. März, im Kongresshaus Stadthalle stattfand, kam die bereits festgelegte Summe von 8.000 Euro zusammen, zwischenzeitlich hat sich der Spendenbetrag sogar auf 10.000 Euro erhöht. Der Überschuss kommt nun ähnlichen Hilfsprojekten zu Gute.

Oberbürgermeisterin Beate Weber nahm, stellvertretend für die Flüchtlingsfamilie, den mit 8.000 Euro dotierten Spendenscheck aus den Händen der Gastgeberin entgegen. Mit der großzügigen Spende könne der Familie dort geholfen werden, wo der öffentlichen Hand Grenzen gesetzt seien. Das Amt für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit der Stadt Heidelberg leitet die Spende an die irakische Flüchtlingsfamilie weiter.


  Engagement für Klimaschutz sichtbar machen
  Heidelberger Kindertagesstätten und Schulen werben mit Schildern für Bezug von FoX energreen Strom - Oberbürgermeisterin Beate Weber enthüllte das erste Ökostromschild in der Kita Hegenichstraße
Abbildung des Ökostromschildes Die Stadt Heidelberg ist deutschlandweit eine der größten Kundinnen von Ökostrom. Ein Viertel des gesamten Strombedarfs der städtischen Einrichtungen - das entspricht etwa dem Gesamtbedarf aller städtischen Schulen und Kindergärten - wird mit FoX energreen, dem Ökostrom der Stadtwerke Heidelberg AG, abgedeckt. Im Jahr sind das sieben Millionen Kilowattstunden Ökostrom, mit dem die Stadt den Ausstoß von etwa 4400 Tonnen Kohlendioxid vermeidet.

Mit neuen Ökostromschildern setzt die Stadt Heidelberg jetzt auch ein sichtbares Zeichen für ihr Klimaschutz-Engagement. Die farbenfrohen Schilder mit gelber Sonne und blauem Wasser auf grünem Grund sind künftig in den städtischen Kindertagesstätten und Schulen angebracht. Stellvertretend für alle anderen Kitas und Schulen enthüllte Oberbürgermeisterin Beate Weber gemeinsam mit Heinz Knoll, Mitglied des Vorstands der Stadtwerke, am Mittwoch, 31. März, in der Kita Hegenichstraße das erste Ökostromschild. "Gemeinsam mit den Stadtwerken treten wir aktiv für eine stärkere Nutzung von regenerativen Energien ein und werben gleichzeitig bei unseren Bürgerinnen und Bürgern für den Bezug von umweltfreundlichem Ökostrom, wie dem FoX energreen Angebot der Stadtwerke", so die Oberbürgermeisterin.

Um den Strom aus regenerativen Energien zu fördern, arbeiten Stadt und Stadtwerke eng zusammen. So stellt die Stadt Heidelberg ihren Stadtwerken die Dachflächen städtischer Gebäude, zum Beispiel der Schulen und Kitas, zur Installation von Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Anstelle einer tatsächlichen Mietzahlung errichten die Stadtwerke im Gegenzug als Beitrag zur Umweltbildung der Kinder und Jugendlichen Hinweistafeln. Auf diesen Tafeln werden die Solarstromanlagen erläutert und mit Hilfe von Displays die Energieerzeugung der Anlage dargestellt. Die Stadtwerke Heidelberg verpflichten sich im Gegenzug als Anbieter des FoX energreen Stroms, den Förderbeitrag, den die Stadt Heidelberg für den Ökostrom zuschießt, zweckgebunden in die Errichtung neuer Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen zu investieren.

Acht neue Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 170,4 Kilowatt Peak (als Spitzenwert) konnten - finanziert aus energreen-Mitteln - auf diese Weise bereits im Heidelberger Stadtgebiet eingeweiht werden, so zuletzt am 17. März 2004 eine Anlage auf dem Dach der Robert-Koch-Schule. Eine weitere Solarstromanlage mit einer Leistung von maximal 48 Kilowatt ist zurzeit beim neuen Sportzentrum West in Bau, weitere sind in Planung. Von diesen Photovoltaikanlagen profitieren die Schulen und Sportvereine nicht nur aus Umweltschutzgründen, die Anlagen sind auch eine Bereicherung für die pädagogische Arbeit.

Auch der Heidelberger Zoo geht in Sachen Umweltschutz voran. Die Stadtwerke errichteten dort ein Biogas-Blockheizkraftwerk, in dem Strom und Wärme aus Rasenschnittgut, Tierexkrementen, Futter- sowie Fruchtresten gewonnen werden. Darüber hinaus wird die Biogas-Anlage als praktisches Anschauungsprojekt in die Zoopädagogik eingebunden. Um schon den kleinsten Besucherinnen und Besuchern des Zoos spielerisch Aspekte der Ökologie näher zu bringen, ist ein Energiespielplatz mit Spielgeräten zur Wasserkraft und Solarenergie errichtet worden. So wird anschaulich vermittelt, wie ökologische Kreisläufe zur Energieerzeugung genutzt werden können.

Die Stadt Heidelberg ist für ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz bereits Jahr im 2002 vom Klima-Bündnis der europäischen Städte mit dem "Climate Star 2002" ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurden darüber hinaus die umfassenden Klimaschutzaktivitäten der Stadt zur Förderung effizienter Energienutzung und erneuerbarer Energien, die kooperativen Ansätze und Runden Tische zum Klimaschutz sowie die Förderprogramme.

Hintergrundinformationen zum FoX energreen Angebot der Stadtwerke:

FoX energreen-Kunden fördern mit jeder Kilowattstunde Strom, die sie von den Heidelberger Stadtwerken beziehen, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Die Kunden entscheiden bei dem Angebot selbst, ob sie 25, 50, 75 oder 100 Prozent ihres Jahresverbrauchs er in Form von Ökostrom abdecken möchte. Für diesen Prozentsatz zahlen sie einen Aufpreis von vier Cent pro Kilowattstunde (netto). Eine Familie mit einem Jahresstromverbrauch von rund 2400 Kilowattstunden, die ihren gesamten Strombedarf über Ökostrom abdeckt, investiert monatlich rund neun Euro Mehrkosten in die zukunftsweisende und umweltschonende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Die Ökostrommarke FoX energreen wird bundesweit bereits von 77 Stadtwerken angeboten und ist ausgezeichnet worden mit dem Label "Gold" des Grüner Strom Label e.V. Weitere Informationen und Auskünfte über das FoX energreen-Angebot erteilen die Heidelberger Stadtwerke unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800-513 513 1 oder im Internet unter www.foxstrom.de.


  The New Yorkers - Bang on a can All-Stars
  Der Heidelberger Frühling hat am Donnerstag, den 1. April 2004, ein ganz besonderes Konzerterlebnis zu bieten: Direkt aus New York eingeflogen, werden die Bang on a can All-Stars um 20 Uhr im Theater der Stadt Heidelberg gastieren.

Die Musik der Bang on a can All-Stars entzieht sich allen Kategorisierungen: Die Konzerte des Ensembles sind eine Mischung unterschiedlichster künstlerischer Traditionen zwischen Avantgarde, Rock, Jazz und Weltmusik. Ihre drei Gründer Michael Gordon, David Lang und Julia Wolfe gehören zu den derzeit "angesagtesten" und respektiertesten Komponisten in den USA. In dem Heidelberger Konzert am 1. April sind Werke von Tan Dun, Conlon Nancarrow, Frederic Rzewski, Louis Andriessen sowie Eigenkompositionen von Julia Wolfe und Michael Gordon selbst zu hören.

Mit dem Bang on a can Konzert bringt der Heidelberger Frühling ein Stück der aktuellen New Yorker Kulturszene direkt nach Heidelberg. Ein wahres Ereignis!

Konzertkarten sind bei heidelbergTicket unter der Rufnummer
0180 / 58 42 42 42 erhältlich.
Weitere Informationen beim Kulturservice der Stadt Heidelberg, Bauamtsgasse 5, 69117 Heidelberg, Telefon 06221/ 5835140, E-Mail heidelberger-fruehling@heidelberg.de oder im Internet unter www.heidelberger-fruehling.de


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Stand: 31. März 2004