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31. März 2003

  Heidelberger Frühling

Die Philharmonic Woodwinds

Ein neu formiertes Ensemble mit Musikern des Philharmonischen Orchesters Heidelberg gibt sein Debut beim Heidelberger Frühling 2003
Beim vierten Teil des Komponistenportraits zu Violeta Dinescu am Dienstag, 1. April, , um 20 Uhr, im Kammermusiksaal der Stadthalle Heidelberg feiert das neu gegründete Ensemble Philharmonic Woodwinds Premiere. Das philharmonische Bläserquintett mit Wolfgang Metz (Flöte), Sandra Seibold (Oboe), Detlef Mitscher (Klarinette), Hitomi Wilkening (Fagott) und Ulrich Michel (Horn) hat sich anlässlich des siebten Heidelberger Frühlings in diesem Jahr neu zusammengefunden. Alle Musiker des Ensembles sind Orchestermitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg.Auf dem Programm des Abends stehen das Bläserquintett "Alternances" und das "Trio d'anches" von Violeta Dinescu. Zudem sind Werke von C.-P. Taffanel und W.A. Mozart zu hören.

"Alternances" für Bläserquintett entstand 1980 im Auftrag des Concordia Bläserquintettes aus Rumänien. Die Musik basiert auf Klang- und Intervallkonstellationen, die an Motive aus der traditionellen Musik Nord-Rumäniens erinnern. Das "Trio d'anches" für Oboe, Klarinette und Fagott ist ein Versuch, die Instrumente mit sehr verschiedenen Klangfarben nahe zusammen zu bringen.


  Heidelberger Frühling

Prokofjew-Zyklus Teil II
Bernd Glemser springt für Oleg Polianski ein

Glück im Unglück hat das Musikfestival Heidelberger Frühling für seinen geplanten Klavierabend am Donnerstag, 3. April, um 20 Uhr in der Aula der Alten Universität: Für den erkrankten Oleg Polianski konnte das Festivalteam erfreulicherweise kurzfristig den Pianisten Bernd Glemser verpflichten, der dem "Frühling" schon seit längerem verbunden ist. Bernd Glemser wird die für den Abend geplanten drei Prokofjew-Klaviersonaten Nr.1 f-Moll op. 1, Nr. 8 B-Dur op. 84 und Nr. 9 C-Dur op. 103 spielen. Mit welchen Werken er das Programm ergänzen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Bernd Glemser gilt als einer der außergewöhnlichsten deutschen Pianisten. Glemser war Schüler von Vitalij Margulis und machte ab 1981 auf sich aufmerksam, als er nacheinander in 17 internationalen Wettbewerben (Cortot, Rubinstein, Tschaikowsky, Busoni, Callas, Andor Fodes, Europäischer Pianistenpreis u.v.a.) als Sieger und Preisträger hervorging. 1989 wurde er als 27-jähriger Student zum jüngsten Professor Deutschlands an die Musikhochschule in Saarbrücken berufen. Mittlerweile erhält Bernd Glemser Konzerteinladungen aus der ganzen Welt. Fernsehproduktionen mit dem Schweizer Fernsehen, der ARD und dem ZDF sorgten für zunehmende Bekanntheit.
Sein Repertoire ist erstaunlich und reicht vom Barock bis in die Moderne. Für NAXOS nahm er die ersten CDs innerhalb der Gesamt-Edition der Schumann-, Scriabin- und Prokofjew-Sonaten auf, wobei Volume 2 der Prokofjew-Editon 2000 als eine der 50 schönsten CDs des 20. Jahrhunderts ausgewählt wurde. Die neueste CD dieser Reihe (u.a mit der 9. Klaviersonate von Prokofjew) wurde von der Zeitschrift Fonoforum mit dem "Stern des Monats" bedacht.

Gefeiert als einer der führenden Pianisten Deutschlands, wird Bernd Glemser atemberaubende Virtuosität, verbunden mit poetischer Sensibilität attestiert. Der Pianist ist weltweit an allen großen Häusern und Festivals zu Gast. Und das Publikum ist begeistert. Kritiker bescheinigen Bernd Glemser unfehlbaren musikalischen Instinkt sowie eine geradezu hexenmeisterliche Virtuosität.

Prof. Dr. Dorothea Redepenning wird vor dem Konzert um 19 Uhr einen Einführungsvortrag in der Aula der Alten Universität zum Prokofjew-Zyklus des Heidelberger Frühlings halten. Prof. Dr. Redepenning ist Spezialistin für Prokofjew und russische Musik im Allgemeinen. Sie unterrichtet am Musikwissenschaftlichen Seminar Heidelberg.


  Gemeinsame Sprechstunde von Ausländerbehörde und Ausländerrat
Die nächste gemeinsame Sprechstunde des Ausländerrats und der Ausländerbehörde findet am Donnerstag, 3. April, von 10 bis 13 Uhr in den Räumen des Ausländerrats, Hans-Böckler-Straße 3, statt. Carola de Wit, Leiterin des Ausländeramts, und Memet Kiliç, Mitglied des Ausländerrats, stehen für Fragen bereit.

Neuer Schwerpunkt im Rahmen der gemeinsamen Sprechstunde ist die Beratung für Migrantinnen, die aufgrund innerfamiliärer Gewalt in daraus resultierende aufenthaltsrechtliche Schwierigkeiten geraten sind. Diese Beratung geht auf die gemeinsame Initiative der Vorsitzenden des Ausländerrats, Yeo-Kyu Kang, und Carola de Wit zurück.

Termine werden nur nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 06221/ 58-1036, der Faxnummer 06221/ 58-4017 und unter E-Mail: auslaenderrat@heidelberg.de vergeben.


  Schadstoffmobil auf dem Boxberg
Am Donnerstag, 3. April, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft vor Ort im Stadtteil Boxberg. Standort des Schadstoffmobiles ist die Straße Im Eichwald / Ecke Fasanenwäldchen. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

  OB-Sprechstunde in der Altstadt
Am Dienstag, 8. April, findet von 16 bis 18 Uhr die nächste Sprechstunde von Oberbürgermeisterin Beate Weber in ihrem Dienstzimmer, Rathaus, Marktplatz 10, statt. Alle Bürgerinnen und Bürger aus der Altstadt haben dann wieder die Gelegenheit, sich mit Problemen und Anregungen direkt an die Oberbürgermeisterin zu wenden. Persönliche Anmeldungen für die Sprechstunde werden an diesem Tag ab 15 Uhr an der Pforte im Rathaus (Seiteneingang) entgegengenommen.

  Tauschbörse im Haus der Jugend
Am Sonntag, 6. April, veranstaltet das Haus der Jugend in der Römerstraße 87 die erste Tauschbörse für Spielzeug und Kinderkleidung in diesem Jahr. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet gegen 16 Uhr. Die Cafeteria ist in dieser Zeit geöffnet. Kommerzielle Anbieter sind bei der Veranstaltung nicht zugelassen. Der Erlös fließt wie immer einem gemeinnützigen Zweck zu. Die Standgebühr beträgt 7,50 Euro beziehungsweise einen selbst gebackenen Kuchen. Informationen gibt es beim Haus der Jugend, Römerstraße 87, Telefon 60 29 26 oder unter E-Mail: hausderjugend.hd@t-online.de.

  Naturerlebnistag in der ökologischen Forschungsstation
Am Sonntag, 13. April, lädt Corinna Götz von der Ökologischen Forschungsstation naturbegeisterte Familien zu einem spannenden Erlebnistag in den Heidelberger Stadtwald ein. Von 14.30 bis 17.30 Uhr können die großen und kleinen Teilnehmer die Lebensweisen von Vögeln erkunden. Treffpunkt ist der Parkplatz am Ehrenfriedhof. Die Teilnahmegebühr beträgt für Erwachsene drei Euro, für Kinder 1,50 Euro. Anmeldung und weitere Informationen in der Ökologischen Forschungsstation im Haus der Jugend, Römerstraße 87, Telefon 60 29 26 oder unter E-Mail: hausderjugend.hd@t-online.de.

  Straßennamen erinnern an Industriegeschichte
  Erschließungsstraßen im Baugebiet "Quartier am Turm" nach Tüftlern und Erfindern benannt - historischer Brückenschlag zur Waggonfabrik Fuchs
An den Erschließungsstraßen im Baugebiet "Quartier am Turm" auf dem Gelände der ehemaligen Waggonfabrik Fuchs in Rohrbach werden am Montag, 31. März, und Dienstag, 1. April, die Straßenschilder mit den amtlichen Namen angebracht.

Bei der Namensgebung, die der Gemeinderat bereits im Dezember vergangenen Jahres beschlossen hatte, stand die industrielle Geschichte des Baugebiets im Vordergrund. So erinnert die Benennung nach bedeutenden Technikern und Erfindern, deren Kurzbiografien zur Erläuterung auf den Straßenschildern angebracht sind, an die ehemals auf dem Areal ansässige Fuchs'sche Waggonfabrik.

Die östliche Haupterschließungsstraße in Nord-Süd-Richtung erhält den Namen Franz-Kruckenberg-Straße. Der Schiffbauingenieur Franz Kruckenberg, geboren 1882 in Uetersen (Schleswig-Holstein) und gestorben 1965 in Heidelberg, war ein Pionier des Schnellverkehrs auf der Schiene. Der propellergetriebene Schienenzeppelin von 1931 war sein Werk.

Die im westlichen Teil des Erschließungsgebiets ebenfalls von Nord nach Süd verlaufende Straße wird zur Konrad-Zuse-Straße. Der Ingenieur und Künstler Prof. Dr. mult. Konrad Zuse wurde 1910 in Berlin-Wilmersdorf geboren und starb 1995 in Hünfeld (Hessen). Er entwickelte 1936 bis 1938 die erste programmgesteuerte Rechenanlage der Welt.

Die Georg-Mechtersheimer-Straße verbindet im nördlichen Bereich des Plangebiets die Kruckenberg- und die Zuse-Straße. Der Techniker und Konstrukteur Georg Mechtersheimer erblickte 1880 in Neustadt/Weinstraße das Licht der Welt und starb 1972 in Schriesheim. Er war Designer des "Gläsernen Zuges", der 1935 von der Waggonfabrik Fuchs gebaut wurde.

Von der Mechtersheimer-Straße nach Süden bis zur Heinrich-Fuchs-Straße zieht die Rudolf Hell-Straße. Der Elektrotechniker Dr. Ing. Rudolf Hell stammte aus Eggmühl (Niederbayern). Er wurde 1901 geboren, verstarb 2002 in Kiel und erfand den nach ihm benanntem Hellschreiber (Faxgerät).

Ebenfalls von Nord nach Süd läuft der Karl-von-Drais-Weg. Freiherr Karl von Drais (vollständiger Name: Karl Friedrich Freiherr Drais von Sauerborn) wurde 1785 in Karlsruhe geboren und starb dort im Jahre 1851. Seine Erfindung ist die Laufmaschine (Laufrad) von 1818, die so genannte "Draisine".

In Felix-Wankel-Straße wird der bisherige nach Westen führende Zweig der Fabrikstraße umbenannt. Dadurch ändern sich die Adressen an diesem Straßenstück: Die Hausnummern Fabrikstraße 1 sowie 7 bis 13 werden zu den Hausnummern Felix-Wankel-Straße 1 beziehungsweise 4 bis 20. Zum Beispiel wird die Arztpraxis Dr. med. A. Pietschmann ab 1. April die Adresse Felix-Wankel-Straße 4, 69126 Heidelberg, haben. Felix Wankel wurde 1902 in Lahr (Baden) geboren und starb 1988 in Heidelberg. Er erfand 1954 den nach ihm benannten "Wankelmotor" (Drehkolbenmotor).

Die bereits bestehenden Straßen Lindenweg und Helaweg werden über die Fabrikstraße in Richtung Westen verlängert.


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Stand: 31. März 2003