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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 30. April 2004 |
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Ausstellung zu Wilhelm Fraenger im Kunstverein | |
Noch bis zum 20. Mai 2004 findet im Heidelberger Kunstverein eine
Ausstellung zum Thema: "Neue Kunst - Lebendige Wissenschaft. Wilhelm
Fraenger und sein Heidelberger Kreis 1910 bis 1937" statt.
Der Kunsthistoriker Wilhelm Fraenger (1890-1964), mit dessen Person der Beginn der Moderne in Heidelberg in besonderer Weise verknüpft ist, kam 1910 nach Heidelberg, um Kunst- und Literaturgeschichte zu studieren. 1916 wurde er Zweiter Vorsitzender des Kunstvereins und wandte sich dem Werk des Schweizer Künstlers Ernst Kreidolf zu. Zugleich begann die Freundschaft mit den Expressionisten Max Zachmann und Walter Becker, die er in Ausstellungen des Kunstvereins vorstellte. 1919 gründete Fraenger ‚Die Gemeinschaft', in der Hans Fehr, Theodor Haubach, Hans Prinzhorn und Carl Zuckmayer mitwirkten. Die Ausstellung zeigt vorrangig bislang unbekannte Werke von Künstlern aus Fraengers Nachlass und schließt mit einem biografisch orientierten Kabinett ab. Ein Begleitband, herausgegeben von Susanne Himmelheber und Karl Ludwig Hofmann, richtet den Blick auf Werk, Leben und Umfeld des bedeutenden Kunsthistorikers. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Fraenger-Institut Potsdam entwickelt. Sie wird von der Landesstiftung Baden-Württemberg gefördert. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr für geöffnet. Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung finden im Mai noch zahlreiche öffentliche Führungen und Vorträge statt. Auskünfte zu den einzelnen Veranstaltungen erteilt das Kulturamt der Stadt Heidelberg, Haspelgasse 12, unter der Telefonnummer 58-33000. |
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Stadtgeschichte im Gehen | |
Im Rahmen des diesjährigen Stadtführungszyklus mit dem Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier und dem Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, Hans-Martin Mumm, findet am Sonntag, 2. Mai, ein Rundgang durch die Altstadt II statt. Im Mittelpunkt des zweistündigen Rundgangs stehen dabei die Anfänge der Besiedlung des Unteren Neckars, die Gründung der Stadt Heidelberg und ihre Geschichte bis zum Westfälischen Frieden. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Person. Treffpunkt ist um 11 Uhr beim Brückenaffen an der Alten Brücke. | |
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Gastronomenpaar mit Verdienstkreuz ausgezeichnet | |
Ehemalige Wirte des "Sole d'oro" Franco Gurnari und Guido Giordano wurden für besondere Verdienste im Bereich der Kunstförderung geehrt | |
Die beiden ehemaligen Wirte des Altstadt-Restaurants "Sole d'oro",
Franco Gurnari und Guido Giordano, sind mit dem Verdienstkreuz am Bande
ausgezeichnet worden. Staatssekretär Michael Sieber verlieh im Beisein
von Oberbürgermeisterin Beate Weber die Auszeichnung am Donnerstag, 29.
April 2004. Angeregt worden war die Auszeichnung durch Heidelbergs
Oberbürgermeisterin Beate Weber und den Ersten Bürgermeister Prof. Dr.
Raban von der Malsburg.
Bis zu ihrer Verabschiedung in den Ruhestand zum Jahreswechsel führten Guido Giordano und Franco Gurnari 45 Jahre lang das Restaurant "Sole d'oro" in der Heidelberger Hauptstraße, das erste italienische Restaurant in der Altstadt. Als die beiden Italiener im Jahr 1958 das damalige Lokal "Zur goldenen Sonne" übernahmen, verwandelten sie es in einen - über die Grenzen Heidelbergs hinaus - bekannten und beliebten Treffpunkt für Künstler, Akademiker und Politiker. Das "Sole d'oro" zog bald zahlreiche Maler/innen und Zeichner/innen aus Heidelberg und der Region an, die von den beiden Wirten oftmals einen Gratistisch erhielten. Die Künstler/innen schenkten den kunstinteressierten Wirten im Gegenzug als "Dankeschön" eines ihrer Bilder, die in zunehmender Dichte die Wände des Lokals schmückten. Zu den ersten Künstlern gehörte der Maler Hans Fischer-Schuppach. Dieser regte an, im Nebenraum, der im Jahr 1968 zum Restaurant dazukam, monatliche Wechselausstellungen von Künstler/innen aus der Kurpfalz und Italien zu veranstalten. Diese waren für die ausstellenden Künstler/innen stets kostenlos. Die besondere Atmosphäre der Vernissagen und die Qualität der Exponate machten das "Sole d'Oro" zu einer Begegnungsstätte von Kunst, Theater, Politik, Medien und Sammlern. Gemeinsam mit einigen Heidelberger Kunstfreunden, unter ihnen Hans Fischer- Schuppach, Edwin Kuntz, Walter Gillich, Karin Bruns und Klaus Mugdan, entstand die Idee, eine Stiftung zur Förderung der Kunst ins Leben zu rufen. Als Namensgeber der Stiftung fungierte der renommierte und zum damaligen Zeitpunkt bereits verstorbene Maler und Zeichner Willibald Kramm, dessen zweite Liebe neben der Kunst dem Land Italien galt. Seit 1970 vergibt die Stiftung regelmäßig den mit inzwischen 2.500 Euro dotierten Willibald-Kramm-Preis. 32 Preisträger/innen wurden bisher mit dem Preis ausgezeichnet, der im Laufe der Jahre in der regionalen Kunstszene beachtliches Prestige erlangte. Die Finanzierung übernahmen zum überwiegenden Teil Guido Giordano und Franco Gurnari, ohne jedoch ein inhaltliches Mitspracherecht einzufordern. Durch das unermüdliche Engagement und die uneigennützige Förderung der Kunst der beiden Wirte entstand so über die Jahre mit dem "Sole d'oro" eine der wichtigsten Heidelberger Kulturinstitutionen. Dabei hielten sich die beiden Kunstliebhaber und Mäzene stets im Hintergrund und nutzten ihr finanzielles Engagement für die Kunst nie als Werbung für ihr Lokal. Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes erfährt ihr kontinuierliches Bemühen um die Kunstförderung und Schaffung einer lebendigen regionalen Szene ihre angemessene öffentliche Anerkennung. |
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Preisträger/innen des Willibald-Kramm-Preises seit 1970 | |
1970 Johann Georg Müller (geb. 1913) 1971 Hans Fischer-Schuppach (geb. 1906) 1972 Edvard Frank (geb. 1909) 1973 Wolf Heinecke (geb. 1928) 1974 Bernhard Becker (geb. 1899) 1975 Walter Gillich (geb. 1920) 1976 Walter Eimer (geb. 1899) 1979 Brigitte Heiliger-Kramm (geb. 1919) 1980 Fery Varga (geb. 1906) 1981 Pieter van Mol-Fontvielle (geb. 1906) 1982 Ernst W. Kunz (geb. 1912) 1983 Edwin Neyer (geb. 1913) 1984 Joachim Geißler-Kasmekat (geb. 1919) 1985 Werner Jüngling (geb. 1942) 1986 Karin Bruns (geb. 1918) 1987 Gertrude Reum (geb. 1926) 1988 Rainer Scheithauer (geb. 1931) 1989 Joe Hackbarth (geb. 1931) 1990 Werner Schaub (geb. 1945) 1991 Harry Mac Lean (geb. 1908) 1992 Margarete Krieger (geb. 1936) 1993 Bodo FL Bremer (geb. 1942) 1994 Elke Wassmann (geb. 1937) 1995 Gisela Hachmann-Ruch (geb. 1947) 1996 Gotthard Glitsch (geb. 1937) 1997 Wasssili Loukopoulos-Lepanto (geb. 1940) 1998 Andrzej Urbanski (geb. 1949) 1999 Pieter Sohl (geb. 1933) 2000 Günter Braun (geb. 1954) 2001 Cornelius Fraenkel (geb. 1952) 2002 Angelika Dirscherl (geb. 1957) |
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Thilde Hoppe mit Landesehrennadel ausgezeichnet | |
Der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel hat der
Heidelbergerin Thilde Hoppe kürzlich als Würdigung ihrer Verdienste im
Ehrenamt die Ehrennadel des Landes verliehen. Oberbürgermeisterin Beate
Weber überreichte die Auszeichnung am Donnerstag, 29. April, in ihrem
Dienstzimmer an die Geehrte.
Thilde Hoppe kam 1954 nach Heidelberg-Schlierbach und war ab 1968 Rektorin der Schlierbacher Grundschule. Mit ihrem Stadtteil ist sie - auch durch die Ehe mit dem Heimatforscher Reinhard Hoppe - seit ihrem Zuzug eng verbunden. Heute setzt sie die Arbeit ihres inzwischen verstorbenen Mannes fort, den sie während der Ehe bei seinen Studien unterstützte, indem sie beispielsweise unzählige Stunden in Archiven verbrachte, Nachforschungen anstellte und Ergebnisse auswertete. Der Stadtteilverein Ziegelhausen und Peterstal e.V. wählte Hoppe 1989 als Archivarin in den Vorstand, 1991 bis 1999 setzte sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Verein als Kulturreferentin fort. Aus Dankbarkeit für die geleistete Arbeit ernannte der Stadtteilverein sie 1999 zum Ehrenmitglied. In dieser Funktion steht Thilde Hoppe bis heute dem Vorstand des Vereins beratend zur Seite, bietet regelmäßig Führungen im Heimatmuseum des Vereins und im neu gegründeten Wäschereimuseum in Ziegelhausen an. Zudem hält sie Vorträge beim Seniorenzentrum über Brauchtum, Kultur und Geschichte und schreibt Artikel für die Stadtteilrundschau. Thilde Hoppe widmet sich auch der Pflege und Erhaltung des sudetendeutschen Kulturgutes. Die von ihr verfasste Anthologie "Egerländer Sagenkranz" fand mit mehreren Auflagen ein großes Echo. Sie veröffentlicht Erzählungen, Lyrik und ist Autorin zahlreicher journalistischer Arbeiten. Ihre Gedichte und Kurzgeschichten wurden in vielen Rundfunksendungen besprochen. Für ihr Engagement um die Heimatvertriebenen und die Völkerverständigung wurde Thilde Hoppe bereits im Rahmen der Eröffnung der Heimattage des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2002 mit der Heimatmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. |
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Vier Listen wollen zur Ausländer-/Migrationsratswahl antreten |
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Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen endete heute um 12 Uhr | |
Zum Ende der Einreichungsfrist für Wahlvorschläge zur Wahl der
ausländischen Mitglieder des Ausländerrates/Migrationsrates der Stadt
Heidelberg am 13. Juni 2004 lagen folgende Wahlvorschläge vor:
Über die endgültige Zulassung der Wahlvorschläge entscheidet der Wahlausschuss für die Ausländer-/Migrationsratswahl in seiner Sitzung am 10. Mai 2004, 15 Uhr im Großen Rathaussaal. |
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Zehn Listen wollen bei Gemeinderatswahl antreten | |
Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen zur Gemeinderatswahl endete heute um 18 Uhr | |
Nichts geht mehr: Wer sich nicht bis heute, 29. April, 18 Uhr für eine
Kandidatur bei der Gemeinderatswahl entschieden hatte, muss weitere fünf
Jahre warten.
Bis zum offiziellen Ende der Einreichungsfrist für Wahlvorschläge zur Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 lagen der Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses, Oberbürgermeisterin Beate Weber, folgende Vorschläge vor:
Über die endgültige Zulassung der Wahlvorschläge entscheidet der Gemeindewahlausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 4. Mai 2004, um 9 Uhr im Großen Rathaussaal. |
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Baustellen im Stadtgebiet Heidelberg | |
Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 30. April bis 09. Mai 2004 | |
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Haupt- und Finanzausschuss tagt | |
Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder | |
am Mittwoch, 5. Mai 2004, um 16 Uhr, im Neuen Sitzungssaal, Zimmer 0.06, Rathaus, Marktplatz 10. |
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Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:
1 Bericht der Polizeidirektion zur Kriminalitätsentwicklung in Heidelberg anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik 2003. Zuziehung von Sachverständigen gemäß Paragraph 33 Absatz 3 Gemeindeordnung. Hier: Kriminaldirektor Bernd Fuchs, Leiter der Polizeidirektion Heidelberg. 1.1 Bericht der Polizeidirektion zur Kriminalitätsentwicklung in Heidelberg anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik 2003 - mündlicher Bericht durch Kriminaldirektor Bernd Fuchs, Leiter der Polizeidirektion Heidelberg. Informationsvorlage. 2 Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e. V. Beschlussvorlage. 3 Brandschutzmaßnahmen in der Internationalen Gesamtschule Heidelberg 4 Vergabe der Logenschließer- und Garderobendienste des Theaters. Hier: Verlängerung um eine weitere Spielzeit. Beschlussvorlage. 5 Genehmigung überplanmäßiger Mittel für Regalsystem Theaterfundus. 6 Fugenabdichtung/Sanierung von zwei Schlammbecken im
Wasserschutzgebiet Tompkins Barracks der US-Army Heidelberg |
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