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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 29. April 2004 |
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Vortrag zum Thema Deportation | |
Norbert Giovannini über Erlebnisberichte Heidelberger Juden - Spendenübergabe für Gedenktafel auf dem Synagogenplatz | |
Die Deportation der jüdischen Einwohner/innen Heidelbergs in der NS-Zeit gehört zweifelsohne zu den schwärzesten Kapiteln der Stadtgeschichte. Besonders eindrucksvoll erscheinen die Geschehnisse der Deportation aus Sicht der betroffenen Heidelberger Juden. Dr. Norbert Giovannini vom Heidelberger Geschichtsverein hält dazu am Dienstag, 4. Mai einen Vortrag in der Volkshochschule Heidelberg. Unter dem Titel "Also hat es doch sein müssen, dass du ins Ungewisse wandern musst" gibt er Erlebnisberichte der Betroffenen wieder. Gemeinsam mit Dr. Frank Moraw stellt Dr. Giovannini das in Vorbereitung befindliche Gedenkbuch für die Heidelberger Opfer der Judenverfolgung vor. Zudem informieren die Initiatoren der geplanten Gedenktafel mit den Namen aller jüdischen Einwohner/innen Heidelbergs über das Spendenprojekt Synagogenplatz. Bereits im vergangenen November hatten die Stadt Heidelberg, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Initiative Synagogenplatz zu Geldspenden aufgerufen. Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit wird im Rahmen der Veranstaltung eine Spende für die Gedenktafel übergeben. Beginn ist um 19.30 Uhr, Veranstaltungsort die Cafeteria in der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76. | |
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Schadstoffmobil in Ziegelhausen | |
Am Mittwoch, 5. Mai, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg vor Ort in Ziegelhausen an der Steinbachhalle in der Straße Fürstendamm. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, die nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden. | |
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Sportkontakte mit Mostar | |
Jugendmannschaft aus Mostar nimmt am "Kurpfalz-Cup" teil | |
Zehn Jahre nach dem Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien zeichnet sich
in Bosnien-Herzegowina langsam eine Normalisierung ab. Das Wahrzeichen
Mostars - die Alte Brücke - ist mit Unterstützung der EU wieder
aufgebaut und wird im Juli eingeweiht.
Heidelbergs Hilfe beim Aufbau einer bürgernahen Verwaltung wird in Mostar hoch eingeschätzt, besonders die Beratung durch den Leiter des Personalamtes Ludwig Fischer fiel auf fruchtbaren Boden. Dennoch wäre die Kommunikation schwierig, gäbe es nicht die Unterstützung der "Konrad-Adenauer-Stiftung" mit Sitz in Sarajevo unter der Leitung einer Heidelbergerin, Dr. Caroline Hornstein. Sie hält den Kontakt mit der Stadtverwaltung in Mostar am Leben, denn nach wie vor sind die Einwohner Mostars damit beschäftigt, den Interessenausgleich zwischen bosnischen Moslems und kroatischen Katholiken sowie einer Minderheit serbischer Orthodoxer in den Griff zu bekommen. Ein wirksames Mittel wird dabei im Sport gesehen, weil im sportlichem Miteinander etwas gemeinsam bewegt werden kann. Während es im bürokratischen Miteinander in der Stadtverwaltung Mostar noch immer knirscht, funktioniert die Zusammenarbeit der im dortigen Stadtsportbund organisierten Vereine nahezu reibungslos. Kürzlich konnten sich der Leiter des städtischen Sport- und Bäderamtes, Dieter Bächstädt und der Sportkreis-Vorsitzende Gerhard Schäfer vor Ort einen Eindruck von den Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit machen. Resultat: An Pfingsten diesen Jahres wird eine Fußball-Jugend-Mannschaft mit einer Auswahl aller dortigen Bevölkerungsgruppen am "Kurpfalz-Cup" auf Einladung der Stadt Heidelberg teilnehmen können. Für das vom 7. bis 14. November geplante Symposium zum europäischen Thema "Erziehung durch Sport" wurde eine Gruppe von Sportexperten aus Mostar nach Heidelberg eingeladen. Übereinstimmend stellten die an den Gesprächen Beteiligten fest, dass der Sport noch am ehesten in der Lage ist, "Brücken" zwischen den verschiedenen Gruppen zu schlagen und die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg zu demonstrieren. |
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