Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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25. November 2002

Gehörlosengruppe aus Japan zu Gast

Bereits zum elften Mal wird eine japanische Gruppe Gehörloser zu Besuch in Heidelberg sein. In diesem Jahr werden 22 Gäste erwartet.

Wir laden Sie herzlich ein zu einem

Empfang
am Freitag, 29. November 2002, um 14 Uhr,
im Spiegelsaal, Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1.

Stadtrat Klaus Pflüger wird die Gäste als offizieller Vertreter der Stadt begrüßen. Die japanischen Gäste pflegen traditionell einen engen Kontakt zum Gehörlosenverein "Alt Heidelberg" e.V.. Beide Gruppen treffen sich am Abend im Gehörlosenzentrum Heidelberg. Auf dem Abendprogramm stehen unter anderem japanische Kalligraphie, Tee-Zeremonie, Origami und japanisches Essen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre (Bild-)Berichterstattung.


Stadtrundgang auf den Spuren von Wolfgang Frommel

Der Heidelberger Geist in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist legendär. Daher legt der Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, Hans-Martin Mumm, großen Wert darauf, die Erinnerung an die damaligen Protagonisten und die Orte ihres Wirkens wach zu halten. Wolfgang Frommel (1902-1986) wuchs ab 1907 in der Weststadt auf und studierte zunächst in Heidelberg ab 1921 Germanistik, Pädagogik und Philosophie. Über Percy Gothein kam es zu einer Begegnung mit dem Dichter Stefan George. Diese Begenung beeinflusste Frommel stark in seinen künstlerischen und pädagogischen Ambitionen. Die weiteren Stationen in Frommels Leben waren Berlin, Frankfurt und schließlich Amsterdam. Dort war er beteiligt an der Gründung der literarischen Zeitschrift "Castrum Peregrini", die inzwischen seit über 50 Jahren existiert.

Der Rundgang mit Manuel R. Goldschmidt und Kulturamtsleiter Hans-Martin Mumm beginnt mit Erinnerungen an Wilhelm Fraenger, damals stellvertretender Vorsitzender des Heidelberger Kunstvereins, führt dann in die Weststadt zum Gewerkschaftshaus, zum Pfarrhaus an der Christuskirche und endet auf dem Bergfriedhof am Gedenkstein für Percy Gothein und am Grab Friedrich Gundolfs.

Treffpunkt am Sonntag, 1. Dezember, 11 Uhr, in der Plöck, in Höhe des Friedrich-Ebert-Platzes.


Änderung beim Berg-Begleitprogramm

Die Veranstaltung „Der Eisberg oder: Der letzte Abend der Titanic“ im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Der Berg“ fällt aus. Geplant hatte das Konzert-Banquette die Jahrhundertwende-Gesellschaft für den 29. November, 19.30 Uhr im Spiegelsaal des Prinz Carl.


Gewalt ist keine Privatsache

 

Kinospots machen Mut, bei Gewaltdelikten im privaten Umfeld nicht wegzuschauen, sondern Hilfe zu holen

Gewalt im sozialen Nahbereich betrifft in erster Linie Frauen und Kinder und stellt nach Ansicht von Expert/innen die am weitesten verbreitete Form von Gewalt in unserer Gesellschaft dar. Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt und schon gar keine Privatsache, sondern ist Unrecht beziehungsweise eine Straftat, die von niemandem hingenommen werden muss oder verharmlost werden darf.

Das Gleichstellungsamt der Stadt Heidelberg hat zum internationalen Gedenktag "NEIN zu Gewalt an Frauen" am 25. November neben zahlreichen anderen Veranstaltungen eine neue Initiative gestartet: Zur Zeit läuft in den Heidelberger Kinos ein von der Polizeiakademie Freiburg erstellter Spot zu häuslicher Gewalt. Diese Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Polizeidirektion Heidelberg bzw. dem Verein SicherHeid e.V. und den Heidelberger Kinobetreibern von Gloria, Medienforum Karlstor und den UFA-Kinos. Der Spot soll Mut machen, Gewalt auch im privaten Umfeld nicht zu ignorieren, sondern Hilfe zu holen.

Wer von häuslicher Gewalt betroffen ist, kann sich zunächst direkt an die Polizei-Notrufnummer 110 oder an das jeweils zuständige Polizeirevier im Wohngebiet wenden. Weitere Stellen in Heidelberg, bei denen betroffene Frauen und Kinder noch Hilfe bekommen können, sind:

· Frauenhaus Heidelberg, Tel. 83 30 88
· Frauenberatungsstelle Courage, Tel. 84 07 40
· Frauennotruf, Tel. 18 36 43
· Internationales Frauenzentrum, Tel. 18 23 34
· BiBeZ (für behinderte oder chronisch kranke Frauen und Mädchen), Tel. 60 09 08
· Kinder- und Jugendamt, Tel. 58 31 51
· Kinderschutz-Zentrum, Tel. 73 92 1-32
· Deutscher Kinderschutzbund, Tel. 60 03 00


Paten für hilfebedürftige Menschen gesucht

Informationsveranstaltung der IAV-Stelle am 28. November
Seit 1999 gibt es bei der IAV-Stelle (Information-Anlauf-Vermittlungsstelle) der Stadt Heidelberg freiwillig tätige Frauen und Männer, die festgelegte und klar umrissene Aufgaben für hilfebedürftige Menschen übernehmen.

Die ehrenamtlich Engagierten, die ihre Unterstützung den hilfebedürftigen Personen vorübergehend oder über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stellen, sind Rentnerinnen und Rentner, Berufstätige, Hausfrauen oder Studentinnen und Studenten. So unterschiedlich die Kompetenzen der Helfenden sind, so verschieden sind auch die Arten der Hilfsbedürftigkeit bei den Hilfesuchenden. Zum Beispiel ordnet Maria S. für eine ältere Dame deren Papiere und hilft ihr bei der Korrespondenz. Walter M. besucht einmal wöchentlich einen körperbehinderten jungen Mann, dem er bei behördlichen Angelegenheiten zur Hand geht. Martina L. unterhält regelmäßigen Kontakt mit aufmunternden Gesprächen zu einem einsamen älteren Herrn. "Die Kontakte geben mir viel," sagt sie, "weil ich damit etwas bewegen kann."

Die sozialpädagogischen Mitarbeiter/innen der IAV-Stelle vermitteln solche Patenschaften und stehen den Paten auch mit fachlicher Anleitung zur Seite. Regelmäßig finden Gesprächskreise statt.

Die Anzahl der hilfebedürftigen Menschen ist groß, und ständig werden weitere Paten gesucht. Die IAV-Stelle lädt deshalb alle Interessierten zu einer Veranstaltung am Donnerstag, 28. November 2002, um 14 Uhr ins Haus Dantestraße 7 (Weststadt) ein, um eingehend über das Projekt zu informieren. Ansprechpartnerin ist Margit Fauss-Weber unter Telefon 58-3860.


Realisierungswettbewerb zum Neubau einer
Realschule in Heidelberg-Kirchheim

Die Stadt Heidelberg hatte einen Realisierungswettbewerb zum Neubau der Realschule im Stadtteil Kirchheim ausgelobt. Insgesamt 38 Arbeiten wurden bei der Stadt eingereicht. Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Dipl.-Ing. Gerd Gassmann hat am Freitag, 22. November, über die eingereichten Entwürfe entschieden. Am Montag, 25. November, gab Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Preisgerichts im Sportzentrum Süd die Preisträger bekannt.

1. Preis Dipl.-Ing. Michael Weindel
Freier Architekt BDA, 76337 Waldbronn / Karlsruhe

2. Preis habermann.stock.decker.architekten
32657 Lemgo

3. Preis FHP-Felix-Hennel & Partner
Freie Architekten u. Dipl.-Ing. BDA, 76137 Karlsruhe

4. Preis Massari - Löffler - Kaiser
Raum 3 Architekten +Ingenieure, 90408 Nürnberg

Ankauf Dipl.-Ing. Klaus Laudenbacher
Architekturbüro, 97299 Zell

Ankauf Prof.Dr.Dipl.-Ing. Horst Höfler
Prof. Dr. Theo Ambos, 57072 Siegen / 76185 Karlsruhe

Ankauf Ferdinand Heide
Architekt BDA, 60368 Frankfurt/Main

Der Wettbewerb, der vom Hochbauamt der Stadt Heidelberg vorbereitet und durchgeführt wurde, hat nach Auffassung des Preisgerichts ein sehr gutes Ergebnis gebracht. Das Preisgericht hat empfohlen, die Weiterbearbeitung der Baumaßnahme dem Verfasser des ersten Preises zu übertragen.

In dieser Woche werden die eingereichten Arbeiten im Gymnastiksaal des Sportzentrums Süd, Heidelberg-Kirchheim, Carl-Diem-Straße, öffentlich ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag 25. bis Freitag 29. November von 10 bis 18 Uhr, Samstag 30. November und Sonntag 1. Dezember von 11 bis 17 Uhr.


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Stand: 25. November 2002