Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 25. Juni 2001 |
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Jugendhilfeausschuss tagt | |
Die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses findet statt am´ | |
Dienstag, 3. Juli 2001, um 16 Uhr im Großen Rathaussaal, Zimmer 208, Marktplatz 10. |
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Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:
1.01 Offene Jugendarbeit der Evangelischen Wicherngemeinde in
Kirchheim 1.02 Offene Jugendarbeit der Evangelischen Wicherngemeinde in
Kirchheim 2.01 Schutz des Kindeswohls - Hilfe durch Kooperation 2.02 Schutz des Kindeswohls - Hilfe durch Kooperation 3.01 Studie der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der
Universität Heidelberg und des Gesundheitsamtes Heidelberg:
Verhaltensauffälligkeiten bei Grundschulkindern 3.02 Studie der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der
Universität Heidelberg und des Gesundheitsamtes Heidelberg:
Verhaltensauffälligkeiten bei Grundschulkindern 4. Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe, Dialog e. V. 5. Nachwahl Heidelberger Jugendrat |
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Kinder- und Jugendamt auf Betriebsausflug | |
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendamtes unternehmen am Mittwoch, 4. Juli, ihren diesjährigen Betriebsausflug. Das Amt, die Kindertageseinrichtungen sowie die Freizeiteinrichtungen bleiben an diesem Tag geschlossen. Ab Donnerstag, 5. Juli, gelten wieder die gewohnten Öffnungs- und Sprechzeiten. | |
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Feuerbrand bedroht Pflanzen | |
Gefährliche Bakterienkrankheit gefährdet Obstgehölze in Gärten
und Landschaft - Landschaftsamt der Stadt Heidelberg bietet Beratung
Wegen der feuchtwarmen Witterung tritt an Obst-, aber auch an einigen Ziergehölzen in diesem Jahr wieder vermehrt die gefürchtete Feuerbrandkrankheit auf. Typische Symptome sind braun-schwarz verfärbte Triebe, die krückstockartig verkrümmt sind und an denen die Blätter fest haften. Unter der Rinde ist das Pflanzengewebe braun verfärbt, der Übergang zum gesunden Holz ist im Gegensatz zu möglichen Pilz-Infektionen unscharf, verwaschen und feucht. Die Krankheit breitet sich weiter in stärkere Äste beziehungsweise in den Stamm aus und führt letztendlich zum Absterben der Pflanze. Teilweise finden sich auf befallen Trieben und Früchten klebrige Tröpfchen. Dabei handelt es sich um hochinfektiösen Bakterienschleim, von dem die Weiterverbreitung durch Wind, Regen, Vögel und Insekten ausgeht. Die Pflanze wird über Wunden oder natürliche Öffnungen wie Blüte oder Spaltöffnungen der Blätter infiziert. Befallen werden unter den Obstgewächsen Apfel, Birne, Nashi und Quitte, die sich als besonders anfällig herausgestellt hat, und unter den Ziergehölzen Feuerdorn, Weiß- und Rotdorn, Mehlbeere, Zierquitte sowie Cotoneaster- und Mispelarten. Einzige Möglichkeit einer starken Befallsausbreitung vorzubeugen, ist eine regelmäßige Kontrolle der Wirtspflanzen. Werden infizierte Pflanzenteile gefunden, müssen diese mindestens 30 Zentimeter ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Je nach Fortschritt der Krankheit kann das bedeuten, dass die Pflanze gerodet werden muss. Das Schnittgut sollte, falls erlaubt, an Ort und Stelle verbrannt oder mit dem Hausmüll entsorgt werden. Eine gärtnerische Kompostierung ist in der Regel nicht ausreichend um den Krankheiterreger abzutöten. Keinesfalls darf das Schnittgut mit Wirtspflanzen in Kontakt kommen, deshalb am besten abgedeckt transportieren. Es sollte auch nicht bei feuchtem Wetter an den Pflanzen gearbeitet werden, dann steigt die Übertragungsgefahr erheblich an. Die Werkzeuge sollten nach Gebrauch oder wenn sie während des Schnittes mit Bakterienschleim in Kontakt kamen mit 70prozentigem Alkohol desinfiziert werden. Besonders in Gebieten mit dichtem Wirtspflanzenbesatz wie öffentliches Grün, Hausgärten und Kleingartensiedlungen ist eine regelmäßige Kontrolle angebracht, denn je früher die Krankheit erkannt wird, desto geringer sind die zu befürchtenden Schäden. Auskünfte zur Feuerbrandkrankheit gibt die Obstbauberatung im Landschaftsamt der Stadt Heidelberg unter Telefon 06221/ 58 28 04. |
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Verwaltungs-Fachtagung am 25./26. Juni in Heidelberg - Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet | |
Auf einer gemeinsamen Fachtagung der Stadt Heidelberg und der
Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt)
stellt die landesweite Arbeitsgemeinschaft "ARGE
Produktkennzahlen Baden-Württemberg" die Ergebnisse ihrer Arbeit
270 Führungs- und Leitungskräften in Kommunen aus dem ganzen
Bundesgebiet vor. Insgesamt 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
66 Kommunen haben in der ARGE mit Unterstützung des
Landesinnenministeriums für alle kommunalen Dienstleistungen
Qualitätskriterien in Form von Kennzahlen erarbeitet und damit
Voraussetzungen für einen Wettbewerb untereinander geschaffen. Die
Federführung der ARGE hatte die Stadt Heidelberg. Der erarbeitete
Produktplan liefert wichtige Grundlagen für den "Neuen
Haushalt", dem der zweite Themenblock der Fachkonferenz gewidmet
ist. Hier sollen Überlegungen vorgestellt und diskutiert werden, wie
ein kommunaler Haushaltsplan der Zukunft aussehen kann.
Nach der neuesten bundesweiten Umfrage des deutschen Städtetages zum Thema Verwaltungsreform ist für 97 Prozent der Städte nach wie vor die Verbesserung der Effizienz und das Erreichen einer höheren Effektivität der Verwaltung das wichtigste Ziel des Reform- und Modernisierungsprozesses. Der neue kommunale Produktplan Baden-Württemberg Leistung und Innovation entstehen im Wettbewerb. Wenn aber der marktwirtschaftliche Wettbewerb fehlt, kann die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Verwaltungshandelns nur im Vergleich mit anderen Städten beurteilt werden. Dabei sollen die kommunalen Dienstleistungen auf den Prüfstand: · Wie sind die Bürgerinnen und Bürger mit den Dienstleistungen
ihrer Stadtverwaltung zufrieden? Diese Fragen sollen in Baden-Württemberg künftig bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit einer Stadtverwaltung herangezogen werden. Die Qualitätskriterien wurden jeweils aus der Sicht der Leistungsabnehmer (Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und andere) beschrieben. Sie stehen als Auftraggeber, Finanzier und Konsument im Mittelpunkt des künftigen Leistungsvergleichs. Dabei stehen nicht nur reine Kostenbetrachtungen im Vordergrund, sondern auch qualitative Leistungsstandards, vergleichbar mit Handelsklassen sowie Kriterien der Kundenzufriedenheit. Diese mehrdimensionale Betrachtung lässt sich am Beispiel der Kindergartenbetreuung darstellen: · Die Kundenzufriedenheit dieser angebotenen Dienstleistungen wird
hier sehr stark bestimmt durch die angebotene Betreuungszeit. Diese
kann mit den Kennzahlen "durchschnittliche
Wochenöffnungszeit" und "Schließtage pro Jahr"
messbar und vergleichbar gemacht werden. Das Beispiel zeigt deutlich, dass die unterschiedlichen Betrachtungsweisen durchaus in einer Konkurrenzsituation stehen. So können ein hoher Anteil an Fachkräften je Platz sowie eine lange Wochenöffnungszeit die Kosten pro Kind und Platz nach oben treiben und damit die Wirtschaftlichkeit beeinflussen. Ziel einer effizienten Verwaltung muss es deshalb sein, die Qualität ihrer Dienstleistungen zu halten oder sogar zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu senken. Steuerungsrelevante Kennzahlen auf der Grundlage interkommunaler Vergleiche oder im Vergleich mit privaten Anbietern unterstützen die Kommunen bei der Beurteilung ihrer Leistungsfähigkeit. Der interkommunale Vergleich löst die Probleme nicht unmittelbar, er zeigt aber Schwachstellen auf und kann Anregungen geben, im Erfahrungsaustausch mit Kolleg/innen die Probleme anzugehen und zu lösen. Nach Innenminister Dr. Thomas Schäuble verfügen die baden-württembergischen Kommunen mit dem neuen kommunalen Produktplan über eine bundesweit einmalige Informationsgrundlage zur Unterstützung bei der Verwaltungssteuerung. Die Arbeitsergebnisse sind in einer Broschüre festgehalten (Heft 7 der Schriftenreihe des Innenministeriums zum kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen und als CD-ROM). Diese Dokumentation kann für Kommunalpolitik und Verwaltungsspitze Anlass sein, gegebene strategische Ziele zu überprüfen und neu zu überdenken. Unter der Gesamtleitung von Ludwig Fischer, Leiter des Personal-
und Organisationsamtes, hat die Stadt Heidelberg mit einem
professionellen Projektmanagement unter Leitung von Jürgen Heiß,
Zentrale Controllingstelle, ihren guten Ruf als innovative und
leistungsfähige Stadtverwaltung erneut bestätigt. Zur Anpassung des bisher nur Einnahmen und Ausgaben enthaltenden Haushaltsplans an die Anforderungen der neuen Steuerungssystematik mit Zielen und Budgets innerhalb einer Kommunalverwaltung hat die Stadt Heidelberg über Jahre hinweg einen Neuen Haushalt entwickelt, der auf der Dezentralisierung der Verantwortungsbereiche basiert. Mit dem neuen Haushalt wird eine ergebnisorientierte Steuerung durch festgelegte Leistungsziele, Leistungsmengen und Qualitäten ermöglicht. Unter ganzheitlicher Betrachtung lautet die Maxime: Steuern mit Zielen und Kontrakten. So ist zum Beispiel allein aus der Höhe der Personalausgaben eines Amtes nicht zu erkennen, ob die Leistungen wirtschaftlich, in der notwendigen Qualität und Quantität, orientiert an den Bedürfnissen der Bürger/-innen und unter Berücksichtigung der Interessen der Mitarbeiter/-innen erbracht werden. Im Einzelnen sollen mit dem Neuen Haushalt folgende Einzelziele
erreicht werden: Dieser ab 1999 vorgelegte Neue Haushalt - in dem neben den Wirtschaftlichkeitsvorgaben auch Qualitätsaussagen gemacht werden - erlaubt es dem Gemeinderat, über die reinen Geldmittel hinaus, den betriebswirtschaftlichen Ressourcenverbrauch sowie Ziele und Leistungen, nach denen die dezentralen Organisationseinheiten arbeiten, zu erkennen und gegebenenfalls zu ändern. Damit soll bereits in der Planungsphase die wirtschaftliche und effiziente Aufgabenerfüllung vorgegeben werden und die Bürger- und Kundenzufriedenheit verbessert werden. Der Neue Haushalt, entwickelt unter der Federführung von Stadtkämmerer Walter Lenz und Waldemar Schmidt, Leiter der Haushaltsabteilung des Kämmereiamtes, findet bundesweite Beachtung. Nicht zuletzt die Qualität und Transparenz des vorgelegten Werkes hat es dem Heidelberger Gemeinderat erleichtert, den Haushalt 2001 einstimmig zu verabschieden. |
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