Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

23. März 2004

  Neue Aquajogging- und Schwimmkurse im DHC-Bad
  Das Sport und Bäderamt der Stadt Heidelberg bietet ab dem 2. April wieder zahlreiche Aquajogging- und Schwimmkurse im Hallenbad Darmstädter-Hof-Centrum an. Immer freitags finden Aquajogging-Kurse sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene statt. Ebenfalls freitags bietet die Stadt einen Anfängerschwimmkurs für Erwachsene mit Vorkenntnissen sowie zwei Kraulschwimmkurse für Fortgeschrittene an. Noch bis zum 21. Mai sind Schwangere immer dienstags von 18 bis 19 Uhr zur Wassergymnastik eingeladen.

Während der Osterferien vom 3. bis zum 18. April finden keine Kurse statt. Für Späteinsteiger/innen sind auch Schnupperstunden gegen Gebühr möglich. In den Kursgebühren ist der Badeintritt nicht enthalten, Kursteilnehmer/innen zahlen jedoch ermäßigten Eintritt. Anmeldungen und weitere Informationen zu den Kurszeiten und Kosten sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr beim Sport- und Bäderamt der Stadt unter den Telefonnummern 40 31 10 und 40 31 11 erhältlich.


  Stadtverwaltung fördert Gleichstellung im Beruf
  Aktualisierte Dienstvereinbarung zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männer kann auf der städtischen Internetseite eingesehen werden
  Mitte Februar trat die Fortschreibung der Dienstvereinbarung zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Heidelberg in Kraft. Die aktualisierte Version ergänzt und präzisiert die seit 1995 gültige verwaltungsinterne Vereinbarung.
Ziel ist, das im Grundgesetz verankerte Gleichstellungs- und Gleichbehandlungsgebot von Frauen und Männern in der Stadtverwaltung Heidelberg noch schneller umzusetzen. Neu in der Präambel ist der Hinweis, dass auch im öffentlichen Dienst die Möglichkeiten für Männer zur Vereinbarung von Familie und Beruf durch die bisherigen Strukturen begrenzt sind. Deshalb soll mit dieser Dienstvereinbarung zum einen die Situation der in der Stadtverwaltung beschäftigten Frauen grundlegend verbessert werden. Zum anderen soll den Männern der Zugang zu den Bereichen, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind, erleichtert werden. Wer sich für die Dienstvereinbarung interessiert, kann sie im Internet unter www.heidelberg.de/frauen nachlesen.

  Kinder-Ferienprogramm an Ostern und Pfingsten
  Kinder- und Jugendförderung hat alle Angebote in Broschüre aufgelistet
  Auch in diesem Frühjahr haben Kinder und Jugendliche, die in den Oster- und Pfingstferien nicht in Urlaub fahren, die Möglichkeit, an zahlreichen Angeboten der Stadt und freier Träger der Jugendhilfe teilzunehmen.

Die städtische Kinder- und Jugendförderung hat hierzu eine Informationsbroschüre erstellt, die sowohl die anmeldepflichtigen Angebote als auch alle offenen Spielaktionen auflistet. Die Übersicht ist ab sofort kostenlos bei der Kinder- und Jugendförderung in der Plöck 2a sowie in allen Bürgerämtern erhältlich.

Für die Osterferien sind die städtischen Angebote bereits ausgebucht, es gibt allerdings noch Plätze bei den freien Trägern. Für die Pfingstferien sind noch zahlreiche Plätze in allen Kursen frei. Die Mitarbeiter/innen der Kinder- und Jugendförderung nehmen die Anmeldungen täglich vormittags direkt in der Plöck 2a und unter der Telefonnummer 58-37 99 entgegen.


  Private Initiative in der Denkmalpflege wird ausgezeichnet
  Württemberger Hypo schreibt Denkmalschutzpreis 2003 aus
  Die Württemberger Hypo verleiht zusammen mit dem Schwäbischen Heimatbund, dem Landesverein Badische Heimat und der Denkmalstiftung Baden-Württemberg wieder den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Denkmalschutzpreis. Der landesweit ausgeschriebene Preis zeichnet private Gebäude aus, die in den vergangenen drei Jahren erneuert und innen und außen in ihrem historisch gewachsenen Erscheinungsbild so weit wie möglich bewahrt wurden. Neben dem Geldpreis von je 5.000 Euro erhalten die bis zu fünf Preisträger sowie ihre Architekten und Restauratoren Urkunden und eine Bronzetafel, die an das preisgekrönte Gebäude angebracht werden. Über die Vergabe entscheidet eine Jury.

Bewerbungen im Format DIN A 4 mit Fotos können bis zum 17. Mai 2004 beim Schwäbischen Heimatbund, Weberstraße 2, 70182 Stuttgart, (Tel. 0711/23942-47, Fax 0711/23942-44, E-Mail: metzger@schwaebischer-heimatbund.de, Internet:
www.schwaebischer-heimatbund.de.) eingereicht werden. Dort ist auch die Ausschreibungsbroschüre mit den Wettbewerbsbedingungen kostenlos erhältlich.

Auch im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg ist die Ausschreibungsbroschüre erhältlich. Informationen erteilen ebenso die Mitarbeiter/innen beim Amt für Baurecht und Denkmalschutz der Stadt Heidelberg im Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1, unter Telefon 58-2569/-2568/-2582).


  Städtische Telefonnummern werden geändert
  Aus technischen und organisatorischen Gründen müssen alle Telefon- und Faxnummern der Stadt Heidelberg, die mit einer 58- beginnen, um eine Ziffer erweitert werden. Dadurch soll langfristig eine noch bessere telefonische Erreichbarkeit der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bürger/innen gewährleistet werden. Zudem können so nach und nach alle städtischen Organisationseinheiten und Institutionen in das Netz mit der Nummer 58- mit aufgenommen werden.

Die bisher sechsstelligen städtischen 58er-Nummern werden alle auf sieben Stellen erweitert. So verändert sich beispielsweise die zentrale Rufnummer der Stadt von
58-1058 auf 58-1058-0, aus der bisherigen zentralen Faxnummer 58-1090 wird die 58-1090-0. Die Umstellung betrifft auch alle städtischen Hotlines, die Stadtbücherei, die Musikschule, das Theater, HeidelbergTicket und die wenigen Schulen, die bereits jetzt schon eine 58er-Nummer haben.

Die zentralen Nummern ab Freitag, 26. März, im Überblick:

Telefonzentrale, Bürgerservice: 58- 10580

Beschwerdemanagement: 58- 11580

Hotline Bürgeramt: 58- 47980

Technisches Bürgeramt: 58- 25250

HeidelbergTicket: 58- 20000.

Die Umstellung erfolgt am kommenden Wochenende zwischen Freitag, 26. März, und Sonntag, 28. März. Ab dem 26. März ist die Stadtverwaltung nur noch über die neuen Rufnummern erreichbar. Wer die alte Nummer wählt, wird per Ansage auf die neue Verbindung hingewiesen und muss erneut wählen. Dies ist technisch leider nicht anders möglich. Die Stadtverwaltung bittet für diese Unannehmlichkeit um Verständnis.


  "Die Heidelberger sagen: die kleinräumige
Versorgung der Stadt ist ganz gut"
  Heidelberg-Studie 2003: Mehr als 1200 Bürger/innen wurden zu lokalen Themen und Problemen befragt.
  Das Angebot an Lebensmitteln, Dienstleistungen und öffentlichen Einrichtungen in den Wohnvierteln ist aus der Sicht der Heidelbergerinnen und Heidelberger insgesamt gut. Zu diesem Ergebnis kommt die Heidelberg-Studie 2003, die im Wintersemester 2003 zum vierten Mal von Studierenden des Instituts für Politische Wissenschaft (IPW) der Universität Heidelberg durchgeführt wurde. Die wissenschaftliche Leitung übernahmen wie vor drei Jahren Prof. Dr. Dieter Roth und Dr. Andreas Wüst, die beide am IPW lehren. Beate Weber: "Die Einschätzungen des Versorgungsgrades der Bürgerinnen und Bürger zeigen insgesamt gute Ergebnisse aber auch einzelne Versorgungslücken z.B. bei den Postämtern, die von der Stadt Heidelberg selbst nicht zu schließen sind."

Beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) gibt es nach Meinung der Heidelberger Bevölkerung kaum Versorgungsprobleme: 97 Prozent sagten den Interviewern, in ihrer näheren Umgebung gäbe es eine Bus- oder Straßenbahnhaltestelle. In keinem Stadtteil fällt die ÖPNV-Versorgung unter 85 Prozent. Auch bei Ärzten, Apotheken, Kindergärten, Grundschulen und Geldautomaten liegt die Versorgung in der Stadt insgesamt über 80 Prozent. Defizite gibt es vor allem im Osten. Am Beispiel der Versorgung mit Postämtern: Nur knapp zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Heidelbergerinnen und Heidelberger gaben an, dass es in ihrer näheren Umgebung ein Postamt gibt. Der Engpass ist im Pfaffengrund am stärksten ausgeprägt, gefolgt von Schlierbach und Neuenheim. In Schlierbach gibt es auch Probleme bei der Lebensmittelversorgung: Ein Supermarkt ist nur für 21 Prozent der befragten Schlierbacher in der näheren Umgebung zu finden, bei Metzgereien und Bäckereien lediglich für 14 Prozent.

Bei der Lebensmittelversorgung schneidet auch der Süden unterdurchschnittlich ab: Im Emmertsgrund und auf dem Boxberg fehlen Metzgereien; Supermärkte sucht man im Emmertsgrund, aber auch in großen Teilen der Südstadt vergebens. In Heidelberg insgesamt geben jedoch 88 Prozent der Befragten an, dass es in ihrer näheren Umgebung eine Bäckerei gibt, 75 Prozent einen Obst- und Gemüsehändler, 74 Prozent einen Supermarkt und immerhin noch 68 Prozent eine Metzgerei. Es passt in dieses gute Gesamtbild, dass die Hälfte aller Interviewten auf die Frage danach, was sie in ihrer Umgebung besonders vermissen, "Nichts" antworten. Jede/r achte Befragte wünscht sich einen Supermarkt in seiner/ihrer Umgebung, und jede/r zwanzigste eine Sportstätte bzw. Schwimmbad oder einen Park.

Wie in den vorangegangenen Studien wurden die Heidelbergerinnen und Heidelberger auch 2003 nach ihrem jeweils wichtigsten Problem gefragt. Nach wie vor steht der Verkehr ganz oben auf der Liste. Gegenüber dem Jahr 2000 sind die Nennungen jedoch von 55 auf 48 Prozent zurückgegangen. Unter diesen 48 Prozent gab es
8 Prozent, die sagten, Baustellen seien das wichtigste Problem in Heidelberg. Beim Abschluss einiger Verkehrsbaustellen kann eine weitere Verbesserung der Verkehrssituation durchaus erwartet werden. An der Situation der Autofahrer hat sich im Vergleich zu den Vorgängerstudien jedoch wenig verändert: 2003 sagen 47 Prozent, dass mehr für Autofahrer getan werden sollte, und seit 1997 geben kontinuierlich weniger Heidelberger an, dass für Autofahrer zu viel getan wird. Dagegen sind inzwischen weniger als ein Drittel (31 Prozent) der Heidelberger der Ansicht, dass für Radfahrer mehr getan werden sollte. 1994 sah hier noch über die Hälfte der Befragten (55 Prozent) Handlungsbedarf. Schließlich sind mittlerweile knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Heidelberger der Meinung, das Angebot im Öffentlichen Personen-Nahverkehr sei ausreichend, während dies 1994 nur 41 Prozent sagten.

Aus aktuellem Anlass wurden die Heidelberger in der diesjährigen Studie zu ihrem Verhältnis zu US-Amerikanern befragt. Mit ihren Sympathien gegenüber der amerikanischen Bevölkerung liegen die Heidelberger über dem Bundesdurchschnitt: 73 Prozent der Heidelberger gaben an, die Amerikaner zu mögen, 14 Prozent mögen die Amerikaner nicht besonders. Bei einer bundesweiten Umfrage im September 2003 wurden Werte von 62 bzw. 29 Prozent ermittelt. Die stärkere Bewachung der Kasernen und Wohngebiete der Amerikaner scheint den Großteil der Heidelberger nicht zu stören: Nur 18 Prozent der befragten Heidelberger sprechen von einer Beeinträchtigung. In den Stadtteilen, in denen die verschärften Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt wurden, verspürten jedoch deutlich mehr Bürger eine Beeinträchtigung: In Kirchheim gaben 26 Prozent, in Rohrbach 27 Prozent und in der Südstadt, wo auch das NATO-Hauptquartier liegt, sogar 48 Prozent der Befragten an, sich durch die militärischen Sicherheitsmaßnahmen persönlich beeinträchtigt zu fühlen. Diese wahrgenommene Beeinträchtigung löst aber keinesfalls anti-amerikanischen Effekte aus, denn die Einstellung gegenüber Amerikanern ist in all diesen Stadtteilen überdurchschnittlich positiv.

Bei den langfristigen politischen Orientierungen war der Rückgang der Bindungen an die SPD den Studierenden nähere Untersuchungen wert. Gaben 1994 noch 29 Prozent der Heidelbergerinnen und Heidelberger an, der SPD Partei langfristig zuzuneigen, sank dieser Anteil 2003 auf 20 Prozent. Diese für die SPD negative Entwicklung, die sich auch bei der politischen Stimmung zeigt, läuft parallel zum Bundestrend und ist somit kein Heidelberger Spezifikum. Folgerichtig bleibt auch die Bewertung der Arbeit der Oberbürgermeisterin Beate Weber von diesen Veränderungen nahezu unberührt: 61 Prozent der Befragten meinten im Dezember 2003, Beate Weber habe ihre Sache gut gemacht und nur 24 Prozent sind mit ihrer Arbeit unzufrieden.

Schließlich wurden die Heidelberger gefragt, was sie von den vier Bundestagsabgeordneten halten, die 2002 im Wahlkreis Heidelberg kandidierten und entweder direkt oder über die jeweilige Landesliste ins Parlament einzogen. Hierbei war zunächst festzustellen, dass viele Befragte die Abgeordneten nicht kennen.

Dirk Niebel (FDP) war knapp der Hälfte der Befragten unbekannt, Dr. Karl Lamers (CDU) immerhin noch 36 Prozent. Obwohl am bekanntesten, wurde Dr. Lamers auf einer Skala von +5 bis -5 mit +0,4 am vergleichsweise schlechtesten bewertet, während der unbekanntere Niebel deutlich besser (+1,2) abschnitt.
Die besten Noten erhielt mit +1,6 der Gewinner des Direktmandats, Binding (SPD), knapp gefolgt mit +1,5 von Kuhn (Grüne). Ein Grund für den guten Durchschnittswert Kuhns sind die besten Noten (+3,1) im Lager der eigenen Anhänger, während Dr. Lamers in den eigenen Reihen (+1,9) die schlechtesten Bewertungen aller Abgeordneten erhält.

Die Heidelberg-Studie 2003 ist für 6 Euro im Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Rathaus, Marktplatz 10, erhältlich. Im Internet ist die Studie hier (pdf-Datei, 770 KB) zu finden.

Die Heidelberg-Studien 1994-2003
Im dreijährigen Rhythmus werden seit 1994 Heidelberger Bürgerinnen und Bürger von Studierenden des Instituts für Politische Wissenschaft (IPW) der Universität Heidelberg befragt. Themenschwerpunkte waren bisher unter anderem lokale Probleme, kommunalpolitische Themen und Fragen der empirischen Wahlforschung. Die wissenschaftliche Leitung des Projekts "Heidelberg-Studie 2003" lag bei Prof. Dr. Dieter Roth, Honorarprofessor der Universität Heidelberg und Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen, sowie bei Dr. Andreas Wüst, Lehrbeauftragter am IPW. Für die Studie wurden in der Zeit vom 1. bis 4. Dezember 2003 insgesamt 1226 Bürgerinnen und Bürger telefonisch befragt. Informationen zu allen Heidelberg-Studien sind unter umfrage.uni-hd.de im Internet abrufbar.
Die Stadt Heidelberg hat die Heidelberg-Studie 2003 mit einem Kostenzuschuss von 10.000 Euro unterstützt.


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Stand: 23. März 2004