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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 22. März 2004 |
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"zizidäh-zizidäh" oder "wätwätwät"? | |
Veranstaltungsreihe "natur aktiv!" in der Marienhütte startete | |
Wie der Kleiber oder die Kohlmeise so singen, das erfuhren die
Teilnehmer/innen einer Vogelstimmen-Exkursion, die am Samstag, 20.
März, stattfand. Der Naturschutzbeauftragte der Stadt Dr.
Karl-Friedrich Raqué berichtete allerhand Wissenswertes über die
Vogelwelt Heidelbergs und lehrte, bekannte Vogelarten an ihrem Gesang
zu erkennen.
Die Exkursion bildete den Auftakt von "natur aktiv!, einer neuen umweltpädagogischen Veranstaltungsreihe, die von der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern organisiert wird. Bis zum 9. Oktober laden vielfältige spannende Exkursionen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien dazu ein, Umwelt und Natur in Heidelberg zu erleben. Vom Nisthilfenbau über eine Pirsch mit Jägern, der Erfahrung über Waldnutzungsformen, einem LandArt-Projekt und einer Fledermaus-Nachtexkursion bis hin zur Anlage eines Laichgewässers für Amphibien und einiges mehr, reicht das Themenangebot. Im Anschluss an die erste Exkursion fand in der Marienhütte die offizielle Eröffnung der Veranstaltungsreihe durch Oberbürgermeisterin Beate Weber und Bürgermeister Dr. Eckart Würzner statt. Dabei wurden auch das neu eingerichtete Naturlabor und die Naturwerkstatt ihrer Bestimmung übergeben. "natur aktiv! ist eine sinnvolle und schöne Ergänzung zum bestehenden umweltpädagogischen Angebot in Heidelberg. Es ist begrüßenswert, dass durch die Kooperation der verschiedensten Akteure - von der Evangelischen Stadtsynode bis über die Umweltverbände, Jägervereinigung, das Forstamt und Einzelpersonen - eine so interessante Veranstaltungsreihe organisiert werden konnte. Ich freue mich, dass die "Familie" unserer Einrichtungen für an Umwelt und Naturwissenschaft interessierten Kinder und Jugendlichen ein neues Mitglied erhält", so Oberbürgermeisterin Beate Weber. Auch die attraktiven Räumlichkeiten und die schöne Lage der Marienhütte mitten im Wald fanden allgemeine Anerkennung. Alle Veranstaltungen der natur aktiv!-Reihe werden in und um die Marienhütte stattfinden. Die Marienhütte, oberhalb vom Heidelberger Schloss gelegen, befindet sich im Eigentum der Evangelischen Stadtsynode. Bisher fand dort vorwiegend die Stadtranderholung für Kinder statt. Nach ihrer Renovierung Ende letzten Jahres sind die Räumlichkeiten nun auch für andere Veranstaltungen nutzbar. Nachdem die Stadt Heidelberg das Naturlabor und die Naturwerkstatt eingerichtet hat, sollen dort in Zukunft auch junge und ältere Umweltinteressierte und Hobbyforscher/innen tätig werden. Die neuen Räume können insbesondere für umweltpädagogische Veranstaltungen sowohl schulisch als auch außerschulisch genutzt werden. Mit dem Angebot auf der Marienhütte erweitern die Stadt Heidelberg und ihre Kooperationspartner die Aktivitäten, die schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich in der ökologischen Forschungsstation, im Haus der Jugend und im Explo im Technologiepark für naturwissenschaftlich interessierte Kinder- und Jugendliche stattfinden. Der Veranstaltungskalender "natur aktiv!" liegt in allen Bürgerämtern, der Stadtbücherei und vielen anderen Institutionen aus. Das komplette Veranstaltungsprogramm mit Exkursionen, Bastelnachmittagen und Vorträgen ist auch im Internet unter www.heidelberg.de/umwelt unter dem Stichwort Termine abrufbar. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos! Nähere Informationen gibt es beim Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Telefon 58-4552. |
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Jakob Bühler mit Landesehrennadel ausgezeichnet | |
Der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel hat dem
Heidelberger Jakob Bühler für langjährige Verdienste im Ehrenamt die
Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg verliehen. Oberbürgermeisterin
Beate Weber hat ihm am Samstag, 20. März, die Auszeichnung im Rahmen der
Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen des Reit- und Fahrvereins
Wieblingen e.V. in der Turnhalle der Fröbelschule Wieblingen überreicht.
Jakob Bühler ist seit 1995 Erster Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Heidelberg Wieblingen e.V. Der Reit- und Fahrverein Heidelberg-Wieblingen wurde 1929 von Wieblinger Landwirten gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es wiederum Landwirte, die den Verein aufleben ließen. Einer der tatkräftigsten Mitglieder war damals Jakob Bühler. Durch seinen großen persönlichen Einsatz und seine Begeisterung für Pferde und den Reitsport konnten in den sechziger Jahren ein Reitplatz und ein provisorischer Pferdestall und damit die Voraussetzungen für den Kauf der ersten vereinseigenen Pferde geschaffen werden. Damit wurde die Grundlage für die Reitausbildung von Kindern und Jugendlichen gelegt, die im Verein auch heute noch eine besondere Stellung einnimmt. Unter Jakob Bühlers Vorstandschaft entstanden weitere Reiteinrichtungen und kamen weitere Vereinspferde hinzu. Bühler förderte nicht nur den Pferdesport, sondern auch den verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren und deren Pflege. Der Reitunterricht, die Erhaltung der Anlagen und die Verwaltung des Vereins werden ehrenamtlich ausgeübt. Neben seinem Engagement für den Reit- und Fahrverein Wieblingen war Bühler von 1977 bis 1994 Erster Vorsitzender des Bauernvereins Heidelberg-Wieblingen, von 1997 bis 2003 als Vertreter der Jagdgenossenschaft Mitglied des Kreisjagdamtes Heidelberg und von 1981 bis heute Mitglied im Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft Heidelberg als Vertreter der Landwirtschaft. Jakob Bühler wurde bereits mit der Ehrennadel in Silber und Gold des Reiterbundes Nordbaden sowie der Ehrennadel in Silber der Deutschen Reiterlichen Vereinigung Warendorf ausgezeichnet. |
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Gesunder Mittelstand braucht starke Sparkassen | |
Oberbürgermeisterin Beate Weber und Präsident des Sparkassenverbandes Helmut Haasis für Erhalt der Sparkassen als dritter Säule im Bankensystem | |
"Sparkassen sind kommunale Einrichtungen und in ihrer Funktion
als Anstalten des öffentlichen Rechts nicht veräußerbar!", so
Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit dem Präsidenten des baden-württembergischen
Sparkassenverbandes Helmut Haasis sowie dem Vorstandsvorsitzenden der
Sparkasse Heidelberg Helmut Schleweis, die am 19. März in Heidelberg
stattfand.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Vorgänge bei der "Sparkasse Stralsund" bekräftigten Weber, Haasis und Schleweis die Notwendigkeit der kommunalen Sparkassen als unverzichtbarer dritter Säule im deutschen Bankensystem. Gleichzeitig erteilten sie der von den Großbanken forcierten Diskussion um Sinn und Zweck der kommunalen Sparkassen im deutschen Bankensystem eine klare Absage. "Ziel dieser Diskussion sei es", so OB Weber, "die Sparkassen langfristig aus dem System herauszudrängen. Als Oberbürgermeisterin und Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Heidelberg engagiere ich mich daher besonders für den Sparkassengedanken und betone gleichzeitig die Bedeutung der Genossenschaftsbanken, die gestärkt aus der aktuellen Strukturdiskussion hervorgehen sollen. In Baden-Württemberg ist die Veräußerung einer Sparkasse oder deren Geschäftsbetrieb ohnehin gesetzlich nicht zulässig", so Weber mit Blick auf Stralsund. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Pressekonferenz stand die Bedeutung, die den Sparkassen gerade für die regionale mittelständische Wirtschaft aber auch für Privatpersonen zukommt. Dies war auch das zentrale Thema des sich unter dem Titel: "Mittelstand und regionale Kreditwirtschaft - eine starke und zukunftsfähige Allianz" anschließenden Vortrags des Sparkassenverbandspräsidenten. Die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken stellen - im Gegensatz zu den Großbanken, deren Fokus schon lange nicht mehr auf der mittelständischen Wirtschaft liegt - vor Ort mit ihren Kundenbeziehungen zur regionalen Wirtschaft und der Kundennähe zu den Privatkunden einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. "Wenn die Sparkassen den Interessen der Großbanken und damit dem Bekenntnis zur Gewinnmaximierung geopfert werden", so Beate Weber weiter, "verlieren wir das, was Deutschland und seine Regionen jetzt mit am vordringlichsten brauchen: einen zuverlässigen Finanzpartner für die Bürgerinnen und Bürger sowie für den Mittelstand, der die Basis für eine positive Wirtschaftsentwicklung darstellt." Die Stadt Heidelberg leiste ihren Beitrag zur Stärkung der regionalen Strukturen deshalb durch verstärkte Geschäftsbeziehungen zu den örtlichen Genossenschaftsbanken und Sparkassen seit Beginn dieses Jahres. Zusätzlich unterstützt Heidelbergs Oberbürgermeisterin zurzeit die in baden-württembergischen Tageszeitungen publizierte Anzeigenkampagne des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg. Dabei, so Weber, gehe es nicht um eine gezielte Werbemaßnahme für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Sparkasse, sondern vielmehr darum, die Bedeutung der Sparkassen-Finanzgruppe im Kontext ihres öffentlich-rechtlichen Auftrages zu verdeutlichen und sie von den deutschen Großbanken abzugrenzen. |
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